Hallo,
Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
Wie kann ich in so einem Fall per Vorwiderstand eine Strombegrenzung berechnen?
Das geht eben nicht!

Vor allem wenn du auch noch die Toleranzen mit einbeziehst.

Wenn du im Datenblatt nachsiehst, stehen die 2.7V unter typisch.
Angegeben ist dann noch ein Bereich, z.B. 2.4V-3.0V.
Es kann also sein, dass deine LED, je nachdem ob sie am Dienstag oder am Donnerstag fabriziert wurde und abhängig von der Chiptemperatur, nur schwach an 2.7V leuchtet oder viel mehr als 20mA zieht.

Hinzu kommt noch, dass deine 2.7V auch nicht 2.7000V sind, auch hier findest du Angaben im Datenblatt des Spannungsregler. typischerweise stimmt die Nominalspannung auch nur auf +/-3%, liegt also zwischen 2.619V und 2.781V. Ach hier hängt sie Spannung vom Exemplar und der Temperatur ab, hinzu kommt noch die Abhängigkeit vom Laststrom.

Hinzu kommt noch, dass die LED einen Innenwiderstand hat, welcher in Serie zu deinem Vorwiderstand liegt.

Grundsätzlich muss man 4 Berechnungen durchführen:
1. Mit den typischen Spannungen und dem gewünschten Strom den Widerstand berechnen. Damit bestimm man dann den nächstgelegenen Widerstands-Normwert.
2. Dann mit dem Normwert und den typischen Werten nachrechnen, wo man zu liegen kommt.
3. Den Strom bei maximaler Spannung, kleinster Vorwärtsspannung an der LED und dem kleinsten Widerstandswert (Der Widerstand hat auch eine Toleranz). Hier erhält man den höchsten Strom
4. Minimale Spannung, maximale Vorwärtsspannung der LED und maximaler Widerstandswert. Da wirst du dann feststellen, dass deine LED nur glimmt.

MfG Peter(TOO)