Bei solchen Billig-Dingern wird die Schaltung, preislich, oft so weit optimiert, dass selbst der Entwickler nicht mehr weiss, wieso es eigentlich funktioniert.
Es tut gut das von einem Profi zu hören, weil hier tatsächlich viele Parameter auf wenige Bauelemente konzentriert sind.

Die ursprüngliche Anwendung hat ja den Vorteil, dass der primäre Generator für die mittlere Spannung von 70V bis 200V erst belastet wird wenn die Spannung auch erreicht ist. Es kommt gerade dann jeweils zum Abruf der Zündenergie. Hierin liegt wohl der wesentliche Unterschied.

Soll die Zündenergie jeweils erst bei Bedarf abgerufen werden dann hat der primäre Generator mehr zu erfüllen. Er muss den Kondensator schnell genug aufladen für die maximale Zündfolge, er soll aber keine zu hohe Spannung liefern wenn der Zündfunke nicht abgerufen wird.

Das erfordert eine Regelung oder eine Begrenzung der Spannung im primären Generator. Eine Begrenzung durch eine Zenerdiode oder Glimmlampe verbraucht die nicht abgerufene Energie, bei einer Regelung wird der Generator beim Erreichen der Sollspannung zurückgeregelt.

Wenn der vorhandene Generator eingesetzt werden soll dann könnte man testen, ob bei geringerer Drehzahl die Zündfunken noch regelmäßig kommen und ob mit kleinerem Kondensator im Sekundärkreis die Funken noch ausreichend stark sind.

Wird es zu schwierig mit dem vorhanden Generator zu arbeiten, dann kann man einen anderen Hochspannungsgerator einsetzen der dann sicher aus viel mehr Bauelementen bestehen wird, denn bei einem solchen Einzelstück kommt es nicht auf die Materialeinsparung in der Massenrproduktion an sondern auf eine effizeinte (Um-)Entwicklung für ein Einzelexemplar.

Ich weis nicht ob die Bemerkung hier schon hilfreich ist, vielleicht geht es ja einfach mit einem Generator für Fotobiltze, sonst muss man für die Erzeugung der 200V eben etwas grundsätzlicher einsteigen.