Der Geschäftsführer hat immer im Sinne des Eigentümers zu handeln.
Den kannst Du mit ziemlicher Sicherheit als Zeugen abschreiben.
Ich sende nach Telefonaten und Gesprächen immer zur Sicherheit noch mal eine Mail in der ich alle Punkte aufliste so wie ich sie verstanden habe.
Im Zweifelsfalle hilft, das schon mal, da ja die Gegenseite da hätte wiedersprechen können.
Auch hatte ich in allen Firmen bei denen ich seit Gründung war, dafür gesorgt, das in den AGB die Kosten zu Manung etc. mit angegeben sind.
Sprich Mahngebühren (Kosten die bei uns durch die Bearbeitung zusätzlich entstehen) die auf den fälligen Betrag drauf kommen und bei Langläufern auch noch Verzugszinsen.
Allerdings hatte ich auch immer Skonto bei Zahlung innerhalb von 3 Werktagen. (Das muß bei der Vorkalkulation halt berücksichtigt werden).
Da ich immer mit Einsatzberichten arbeite (grade wegen zusätzlicher Kleinteile und unvorhergesehener Zusatzleistungen) gab es da nie größere Probleme.
Als Firma hat man aber auch dank der EU-Richtlinie 2011/7/EU auch nicht die Probleme wie als "One Man Show". Mittlerweile ist da Mahnung formal gar nicht mehr notwendig, da das schuldner Unternehmen durch 2011/7/EU automatisch in Verzug kommt. Aktuell ist die erste Erinnerung das noch kein Zahlungseingang erfolgte mit Verweis auf 2011/7/EU und die AGB bei mir noch frei. (Erinnerung erfolgt immer 4 Werktage nach Eintritt des Verzugs oder Ablauf des vereinbarten Zahlungsziels)
Es ist halt ein Mehraufwand, der sich auf die Dauer aber rentiert.
Spätestens beim ersten Streit ob eine ausgeführte Arbeit so auch beauftragt wurde (weil das Ergebniss z.B. nicht den Vorstellungen des Auftraggebers entspricht) ist man froh wenn man alles haarklein dokumentiert hat. Da geht es nämlich dann nicht mehr nur darum das man sein Geld nicht bekommt sondern der Kunde will womöglich noch was von einem haben.(Rückbau, neubau der Alternative, Zeitverzug, Imageschaden etc.)
Inkassounternehmen ist oft einfacher vom eigenen Aufwand, man muß sich aber darüber im klaren sein, das man dann oft nur 40-60% der Forderung bekommt. Der Rest bleibt bei denen.
Wenn man das mit einkalkuliert, hat man die selben Preise wie die Großen und kann am Markt nicht mehr bestehen.
Deshalb ist die Vermeidung durch den Mehraufwand an Dokumentation und Komunikation der günstigere Weg.
http://www.bundesgerichtshof.de/Shar...ublicationFile
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