Was du nicht reparieren kannst, gehört nicht dir.
Dem Satz würde ich zu 100% zustimmen, auch wenn z.B. Klebungen durchaus ihren Sinn haben.

Ich habe vor ca. nem Jahr das Touchpanel an meinem alten 5800 selber gewechselt. Was sich seitdem für Dreck hinter dem Display habe...irgendwann nehme ich es nochmal auseinander. Schwer war der Wechsel nicht, aber andererweise muß man schon sagen, daß die heutige Elektronik mit den Fernsehern/Radios aus den 70er Jahren wirklich nichts mehr zu tun hat. Einfach mal nen geplatzten Elko wecheln geht noch bei Schaltnetzteilen, aber wieviele Elkos/Transistoren/Induktivitäten/usw. findet man noch in einem Handy? Vor allem stecken die meisten Fehler heutzutage in der Software-an die kommt man auch als Bastler nicht so einfach ran, auch mit Gewalt nicht. Wer hat schon einen bereits verbauten Mikrocontroller im BGA-Gehäuse umprogrammiert, wenn die entsprechenden Pins nicht grad herrausgeführt sind...

Andererseits ist es tatsächlich widerwärtig, wenn Hersteller nach dem Verkauf Einfluß darauf haben wollen, was ein Kunde mit seinem Gerät tut. Ich denke, es hat Samsung/Apple/... scheißegal zu sein, was ich mit meinem Gerät tue. Ob ich das Teil verschenke, eine VGA-Buchse anlöte oder ein Dieselaggregat an mein Handy baue geht den Hersteller nichts an.
In der DDR haben die Hersteller einen Schaltplan mitgeliefert, daß jeder sein Gerät selber reparieren konnte. Damals bestand die Leistung eines Herstellers aber auch darin, Geräte in guter Qualität zu entwickeln und nicht darin, möglichst viel über den einzelnen Kunden herrauszufinden und bereits erfundene Funktionen in Software nachzubauen und das als neue Erfindung zu vermarkten.