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Thema: kräftiger 3-Finger-Greifer gesucht für Montage an Fischertechnik oder Lego Roboterarm

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Geändert von Manf (19.11.2015 um 10:27 Uhr)

  2. #2
    HaWe
    Gast
    das geht mit dem Gewicht und Lego/FT:
    von FT nehme ich die Alu-Balken, und von Lego je 2 Encodermotoren pro Gelenk, über ein Schneckengetriebe:

    http://www.mindstormsforum.de/viewto...p=67243#p67235

    - - - Aktualisiert - - -

    Die Festo-Fischgräten-Dinger hab ich schon mal versucht zu kriegen, fand aber keinen Lieferanten
    Sauger gehen nicht für meine Zwecke, und sie müüsen auch bei Transversal- und Rotations-Bewegungen funktionieren ("Wein einschenken")

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    von FT nehme ich die Alu-Balken, und von Lego je 2 Encodermotoren pro Gelenk, über ein Schneckengetriebe:
    Hm..... 15mm Alu Profile von FT und 1Kg.
    Gehen tut das schon wenn man Ahnung von Statik hat und weis wie man die Biegesteifigkeit erhöhen kann ohne das die Masse proportional mit wächst. (Stichwort: Trägheitsbiegemeoment)

    Bei Lego Polystyrol Schnecken, die per Reibung auf der Welle halten, Da wird das Bewegen von 1Kg mal Hebelarm plus Armmasse eine sportliche Aufgabe.
    Mein Scorbot ER5 Plus hat da Getriebmotoren mit Metallgetrieben und eine stabile Stahlkonstruktion als Arm.

    Eventuell Solltest Du erst mal einzelne Teilprobleme aufbauen und prüfen ob das mit den Mitteln überhaupt machbar ist.
    Wenn eine Weinflasche ca. 30cm hoch ist, dann gehe ich mal davon aus, das der Arm mindestens ebenfalls 30 lang ist (Vermutlich eher 60 bis 80cm).
    Entsprechend sind dann die Hebelarme und dadurch die Drehmomente an den Motoren und die Biegemomente in den Bauteilen.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Wenn ich mal so überlege, dass mir früher schon aus so manchem motorisierten Legoaut zerbrochene Zahnräder entgegengekommen sind...
    Legoteile sind übrigens aus ABS, nicht Polystyrol, nur mal zur Info. Ist ein Stückchen stabiler, aber ist eben immernoch Kunststoff.

    Für eine volle Weinflasche braucht es schon eine wirklich vernünftige Mechanik, wenns mit FT bzw. Lego gemacht werden muss, sollte das wirklich sehr massiv gebaut werden, trotzdem bleiben die Achsen und Wellen die Knackpunkte. Es wurde ja schonmal ein fahrendes Auto in Lebensgröße aus Lego gebaut, kannst ja mal danach Suchen, vielleicht lässt sich da ja was abgucken, wie man mit Lego stabile Konstruktionen hinbekommt. Wenn du den Greifer aber nicht aus Lego machen möchtest, dann erschließt sich mir nicht, warum der Rest dann aus Lego/FT sein muss.
    AI - Artificial Idiocy

  5. #5
    HaWe
    Gast
    hallo,
    wie gesagt: die Stabilität des Arms samt Antriebskraft ist gegeben, alles ok.
    Der Arm funktioniert bestens (siehe Foto) und hebt 1,5kg Last (edit: mit Mühe), selbst ausgestreckt.
    (edit 2: habe aber noch einen dritten Antriebsmotor zusätzlich geplant).

    Der Greifer aber wird nicht mit Lego oder FT funktionieren, hatte ich ja geschrieben.

    Ich will daher einen mehr oder weniger fertigen Greifer (oder als Bausatz) an meinen Arm vorne dran montieren - den zu finden, das ist das Problem.

    Die Stabilität muss er mitbringen,
    und wenn auch Motoren dabei sind, dann müssen sie per Motortreiber via Arduino ansteuerbar sein.
    (ggf. Encodermotoren? ansonsten auch Servos, muss man sehen)
    Geändert von HaWe (21.11.2015 um 19:35 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Welches Foto meinst? Kann in deinem Thread da nix entdecken, nur wie der Arm aufm Tisch liegt.

    Gut, erstmal nix weiter zum Arm, das soll hier ja auch gar nicht das Thema sein.
    Aber zum Greifer: soll der nur die Weinflasche greifen können oder verschiedene Dinge? Oft ist es nämlich günstiger, einen Greifer auszuwählen, der zur Aufgabe passt. Je universeller der Greifer, desto mehr stellt er einen Kompromiss dar. Auch wenn es wünschenswert wäre, aber an die Vielseitigkeit der menschlichen Hand kommt man da noch noch nicht so wirklich ran.
    AI - Artificial Idiocy

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von Geistesblitz Beitrag anzeigen
    Legoteile sind übrigens aus ABS, nicht Polystyrol, nur mal zur Info.
    Ja, der Hauptbestandteil bleibt aber immer noch Styrol, wofür das S in ABS ja auch steht.
    Stimmt die Festigkeit ist je nach Rezeptur 50 bis 100% höher als bei XPS.
    Ab er immer noch weit unter PA wie z.B. bei den FT Zahnrädern oder anderen PA Zahnrädern.

    Ich habe mir jetzt auch mal das Bild:
    http://www.mindstormsforum.de/viewto...p=67243#p67235
    angesehen.
    Durch die Kraftfluß ungünstige Konstruktion werden unnötig Torsionskräfte ins System gebracht. (Beide Gelenke bauen in die selbe Richtung, anstelle daß das Zweite Gelenk den Kraftfluß wieder zurück in die Ebene des ersten Gelenks führt.
    Die Arme sind einfach 2 parallele Biegestäbe, die nur an den Lagern gegeneinader abgestützt sind.
    Da das Längen zu Dickenverhältniss mehr als 10:1 ist, sind die Stäbe sogar auf Knick beansprucht. Vier Steine je Segment zusätzlich und man hätte brauchbare Fachwerkträger, die bei einem geringfügig höherem Gewicht ein deutliches Plus an Stabilität bekämen. (Stichwort: Fachwerkträger - https://de.wikipedia.org/wiki/Cremonaplan)

  8. #8
    HaWe
    Gast
    ich will hier nicht über meinen Roboterarm diskutieren - ist das so schwer zu verstehen?
    (abgesehen davon, dass es völliger Unsinn ist, was i_make_it, offenbar aus reiner oberflächlicher Beobachtung heraus, über die Stabilität behauptet - aber egal, ich weiß ja wie stabil er tatsächlich ist...)

    Ich Suche einen stabilen Greifer eines Fremd- oder Drittherstellers, mehr nicht!
    Und wie gesagt, er soll sowohl kleine Dinge wie Spiel-Würfel oder Schachfiguren bis hin zu großen Dingen (von der Zangen-Greif-Öffnung bis Durchmesser von etwa Weinflaschengröße, 1kg) greifen können und auch bei Heben, Hin- und her bewegen und Drehen fest im Griff haben.
    (Das Drehen etc. wird vom Roboterarm selber erledigt, es geht nur ums Greifen und halten!)

    Gewicht des Greifers (vorn, allein) darf jetzt 500g betragen.
    Wenn man seine Motoren etc. per Achsen und Getriebe nach hinten/unten z.B. an die Basis verlagern kann, ggf. mehr.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Also ich programmiere relativ viel Servogreifer für kleine Industrieroboter (z.B. der 2 oder 4 kg Traglastklasse). Von daher würde ich schon mal alle mir bekannten fertig käuflichen Greifer ausschliessen.

    Der hier wiegt 350g und ist definitiv zu schwach für die Weinflasche:
    http://www.weiss-robotics.de/greifsy...er-wsg-25.html
    die größeren Brüder sind stärkter aber wieder schwerer
    http://www.weiss-robotics.de/greifsy...er-wsg-32.html
    http://www.weiss-robotics.de/greifsy...er-wsg-50.html

    Kräftigerere Modelle sind noch schwerer (siehe "empfohlenes Werkstückgewicht" und "Eigenmasse" in den Tabellen)
    http://mobile.schunk-microsite.com/f...plus-70_01.pdf
    http://mobile.schunk-microsite.com/f...ten_WSG_01.pdf

    Mit drei Fingern sind wir da schnell wieder bei 2 Kilo
    http://mobile.schunk-microsite.com/f..._Daten_SDH.pdf

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    (abgesehen davon, dass es völliger Unsinn ist, was i_make_it, offenbar aus reiner oberflächlicher Beobachtung heraus, über die Stabilität behauptet
    Hier mal ein Link zu dem "Unsinn" den Leonard Euler aus seiner "oberflächlichen Beobachtung" heraus behauptet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Knicken

    Dazu zur Verdeutlichung mal den Kraftfluß bezüglich Torsion.
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	HaWe_Arm02b.png
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ID:	30911

    Und die mögliche Aussteifung gegen Knickung
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	HaWe_Arm01b.png
Hits:	11
Größe:	36,1 KB
ID:	30912

    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    Ich Suche einen stabilen Greifer eines Fremd- oder Drittherstellers, mehr nicht!
    Und wie gesagt, er soll sowohl kleine Dinge wie Spiel-Würfel oder Schachfiguren bis hin zu großen Dingen (von der Zangen-Greif-Öffnung bis Durchmesser von etwa Weinflaschengröße, 1kg) greifen können und auch bei Heben, Hin- und her bewegen und Drehen fest im Griff haben.
    (Das Drehen etc. wird vom Roboterarm selber erledigt, es geht nur ums Greifen und halten!)
    Und mal ein schnell skizziertes Beispiel wie man so einen Greifer selbst bauen kann.
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	3-Finger-gripper.png
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ID:	30913

    Da Industrieroboter entweder in der Großserie nur einen Greifer für ein oder zwei spezifische Teile benötigen (z.B. Maschinen Be- und Endladung: Rohteilkonur und Fertigteilkontur) haben diese meist einen Einfach- oder Doppelgreifer, Bzw. es werden Greiferwechselsysteme verwendet.
    Für die Flexibilität die Du haben willst und dem geringen Gewicht, bewegst Du dich im Bereich der Sonderlösungen. Entweder ganz tief in die Tasche greifen und einen der etablierten Hersteller mit der Entwicklung beauftragen, oder mal 2016 die Robotik und Automatisierungsmessen abklappern, oder diese Woche die verschiedenen Veranstaltungen der European Robotic week 2015 besuchen (http://www.eu-robotics.net/eurobotic...eek/index.html) und sehen was es da so gibt, oder halt selbst bauen. Der Greifer oben besteht nur aus Baumarkt Alu Profilen, Flachstahl, einem Stück Gewindestange, Kugellagern, Zylinderstiften (Als Drehachsen) und ggf. ein paar Gleitlager für die Gelenke.
    An den "Fingerspitzen" kann man beliebige Greifbacken einsetzen, z.B. Pendelbacken um sich der Bauteil Geometrie besser anzupassen.
    Für die Herstellung braucht man eine Metallsäge, Feilen, eine Handbohrmaschine mit Bohrständer, Metallbohrer und einen Gewindeschneider.
    Für bessere Lagersitze der Kugellager auf der Gewindestange kann man noch ein paar cm 1,5² Kupferdraht nehmen, den man ins Gewinde wickelt und mit einem kleinem Hammer eintreibt. Dann liegt der Lagerinnenring nicht nur auf der Spitze des Gewindeaußendurchmessers auf sondern flächig. Mit halbhohen Muttern (gibt es nicht in jedem Baumarkt) kann man bei der Gesamtbauhöhe auch noch ein paar mm rausholen.


    Als Motor würde ich einen der Pololu DC Getriebemotoren mit Quadraturencoder nehmen und einen Motortreiber der den Motorstrom auswerten kann. Dann kann man sowohl die Öffnungsweite des Greifers als auch die Greifkraft (Motordrehmoment) erfassen.

    PS: Da Schunk ja schon ein paar mal aufgerufen wurde und Du mit LEGO nxt arbeitest, deren Veranstaltung im Ramen der ERW2015:
    Date:
    25.11.2015, 08:00 - 16:00
    Title:
    Challenge with the LEGO Mindstrom EV3 Robot
    Event type:
    Challenge / competition
    Organiser:
    SCHUNK GmbH & Co. KG Spann- und Greiftechnik Bahnhofstr. 106 - 134 74348 Lauffen
    Place:
    74348 Lauffen, Germany
    Geändert von i_make_it (23.11.2015 um 07:25 Uhr)

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