Hallo,
für mich gibt es auf dem Raspi nicht eine Programmiersprache.
-Das Webinterface nutzt html mit php und Java für Ajax.
-Die Kommunikation mit dem Atmel geschieht über 2 Programme (Senden und Empfangen), welche in C programmiert sind.
-Einige Aufgaben erledigen BASH-Scripte
-Das Internetradio 'überwacht' bei mir ein in C geschriebenes Programm.
Programmiert wird bei mir auf dem Raspi entweder klassisch mit Totalcommander als FTP-Programm und SSH-Zugriff per PuTTy zum kompilieren. Gelegentlich nehme ich auch das ftp-Plugin vom Notepadd++ direkt zum Code bearbeiten. SSH-Zugriff zum kompilieren bleibt aber.
Ich betrachte den Raspi wie einen AVR. Alles als Root gemacht und die meisten Probleme sind schon beseitigt. Raspbian bringt viel Ballast mit und ist nicht von Haus aus geeignet für die Aufgaben, wie ich sie mir vorstelle. Ständiges Schreiben auf die SD-Karte ist ein Nogo, zumal die Raspis gerne mal SD-Karten(-Inhalte) zerstören, wenn sie unkrontolliert von der Stromquelle getrennt werden. Eine USV kann da helfen, kostet aber mehr als der Raspi selbst. <> Das ist auch sein großer Nachteil. Zubehör ist in Relation (für meinen Geschmack) zu teuer. Eine Soundkarte kostet soviel wie 3 USB-Lautsprecher mit eingebauter Soundkarte...
Die AVRs programmiere ich in Bascom mit gelegentlichem Inline-Assembler-Anteil. Von C bin ich da weg. Hatte das mal genutzt, als ich Programme aus dem Netz für mich (oder andere im Netz) angepasst hatte. In Bascom bin ich zwischenzeitlich fit genug, um alle meine Wünsche umzusetzen. Beim Raspi kämpfte ich gelegentlich noch mit selbstverständlichen Dingen wie keine Unterbrechung des Programmes während auf der Schnittstelle nix rein kommt. Das habe ich nun endgültig durch die zwei separaten Programme für Senden und Empfangen gelöst. Tastaturen abfragen geht per Threading dafür problemlos. Das hat den Vorteil, dass man auch Sondertasten wie DEL, BackSpace und NumLock für eigene Zwecke nutzen kann.
Python habe ich mir angesehen, aber noch gar nichts mit gemacht. Wiring-Pi geht auch in C. Echtzeit-Aufgaben macht bei mir immer ein AVR. Als Displays nutze ich am Raspi kleine Bilderrahmen, welche mit LCD4Linux angesprochen werden. Ich habe noch zwei Grafik-LCDs für den Raspi, deren Ansteuerungsbeispiele im Netz sind aber darauf ausgelegt, die Konsole anzuzeigen. Das will ich aber nicht. Eine eigene Ansteuerung mit individuellen Anzeigen ist für die Winterabende gedacht.
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