@SPSAmeise:
Ich glaube, wir beide haben da eine verschiedene Sicht auf die Dinge-insbesondere auf die Arbeit eines Ingenieurs und die Bedeutung des Wortes "neu".

Wenn das alles so easy und selbstverständlich wäre, würden sich Experten und der Nachwuchs beispielsweise nicht mit Lernmodellen wie der CP Factory von Festo auseinandersetzen, und Firmen wie Cisco würden nicht gemeinsam mit der deutschen Industrie an der IT Infrastruktur arbeiten.
Ich habe mir gerade mal die CP Factory angesehen...auf den ersten Blick erinnert mich das doch sehr an das Produktionsstrassenmodell, daß in meienr Hochschule im Automationslabor steht. Die CP Factory ist vielleicht ein wenig komplexer, aber ich sehe da viele Parallelen. Und damit ist es nichts, was ich als neu bezeichnen würde.

Auch digitalisierte Module als solches sind für Entwickler nicht neu, jedenfalls nicht für jeden Entwickler. Eigentlich nimmt die Modularisierung Einiges an Komplexität aus der Arbeit, denn die Modularisierung läßt ein mehr oder weniger komplexes System zu einer Blackbox mit einer Schnittstelle verkommen. Die interne Funktion interessiert oft nicht mehr, und deren Verständnis wird auch zugegebenermaßen zunehmend unwichtig. Bis Murphys Gesetz zuschlägt.

Das ist viel zu einfach gedacht, in erster Linie braucht es Ausbildung und Erfahrungswerte um mit einer modernen Smart Factory und den neuen Standards umgehen zu können.
Nun, was ist dir denn lieber: Ein Ing der weiß warum er was tut, oder jemand der allerlei Kochrezepte anwenden kann, dessen tieferes Verständnis aber dafür auf der Strecke bleibt. Gerade die Bindestrich-Informatikfächer führen eher zu letzterem, soweit ich das beobachten kann.

Mehr Bindestrich-Fächer führen meines Erachtens nicht zu mehr Fortschritt, es hat auch eher wenig mit Innovation zu tun.