Ja und zum Management kommt dann noch die Unternehmenskultur. Wenn in manchen Autokonzernen einer vorbeikommt "der dem Vorstand berichtet", dann erlebt man Sachen, wie sonst im Film, wenn der Pharao kommt.

Manche erprobte Technik passt halt auch nicht so gut in eine vernetzte Welt. Am CAN-Bus kann man es schön verdeutlichen. Da gibt es Nachrichten mit einer ID und ein paar Datenbytes. Zum Beispiel kann eine ID "Licht an" bedeuten. Verschiedene Geräte (Lichtschalter, Lichtautomatik, usw.) können die senden, alles was leuchtet reagiert darauf und leuchtet dann halt. Wer da eigentlich "Licht an" gesagt hat, ist eigentlich egal und wird auch nicht überprüft.

Jetzt kann man natürlich das Lenkrad (wegen der Einparkhilfe) und das Bremspedal (wegen des Bremsassistenen) auch so steuern. Kann man machen. Wenn man jetzt noch, wie bei den kürzlich gehackten Jeep, das Multimedia System auch noch da dran hängt (über ein Gateway, leider mit Sicherheitslücken), dann wird es spannend. Insbesondere wenn es dann gelingt, aus dem Internet von außen auf das Multimedia Ding zuzugreifen.

Natürlich ist den Entwicklern vom CAN klar, dass man da heute besser z.B. Echtzeit-Ethernet nehmen sollte, und die relevanten Geräte dann über SSL reden, damit sie sicher sind, wer da "Notbremsung" gesagt hat. Aber was das kosten würde ....