- fchao-Sinus-Wechselrichter AliExpress         
Ergebnis 1 bis 10 von 28

Thema: 2 AVR mit einem Pin Verbinden

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Dirk
    Registriert seit
    30.04.2004
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.803
    Hi Peter,
    Wenn Vcc = 0V ist, fängt die Diode ab etwa 0.6V am Pin an zu leiten. Deshalb ist die maximal erlaubte Spannung an einem Pin auch mit Vcc+0.5V angegeben (Findest du ab Seite 302).
    Das trifft ja nicht zu:
    Wenn ein µC spannungslos ist, liegt Vcc nicht an 0V. Daher denke ich nicht, dass die obere Schutzdiode den I/O-Pin auf Low-Pegel ziehen kann. Hast du das mal konkret geprüft?
    Gruß
    Dirk

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    27.08.2013
    Ort
    Region Basel
    Alter
    67
    Beiträge
    2.435
    Hallo,
    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    Das trifft ja nicht zu:
    Wenn ein µC spannungslos ist, liegt Vcc nicht an 0V. Daher denke ich nicht, dass die obere Schutzdiode den I/O-Pin auf Low-Pegel ziehen kann.
    Überlege mal, was alles zwischen Vcc und Vo Alles angeschlossen ist!
    Da liegen jede Menge Widerstände, Kondensatoren und andere Halbleiter.

    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    Hast du das mal konkret geprüft?
    Immer wieder, seit etwa 40 Jahren. Entweder ist Vcc niederohmig, dann wird der Pin gegen Masse gezogen oder Vcc ist hochohmig, dann wird die Schaltung über die Diode mit Spannung versorgt.

    Möglicherweise brennt auch die Diode wegen Überlastung durch (Es kann auch eine Leiterbahn auf dem Chip durchbrennen).
    Wegen den Leiterbahnen müssen auch alle Vcc und Vo an einem Chip extern verbunden werden, auch wenn scheinbar alles funktioniert, wenn nicht alle angeschlossen werden (Ich habe hier schon öfters Steckbrett-Aufbauten gesehen bei denen nicht alle Pins angeschlossen sind).

    Das mit den Schutzdioden ist aber noch etwas komplizierter, eigentlich gehören sie zu einem parasitären Thyristor, welcher bei genügend Strom zu einem Latch-Up führen kann.
    Im Gegensatz zu einer Leiterplatte besteht ein Teil der Leiterbahnen auf einem Chip nicht aus Metall, sondern aus einem Silizium-Kanal, welcher durch einen pn-Üergang isoliert ist.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
    Registriert seit
    29.07.2011
    Beiträge
    348
    Hi,

    heißt das jetzt ein Pull-Down wäre in jedem Fall die sicherste Variante gewesen?

    Viele Grüße

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    27.08.2013
    Ort
    Region Basel
    Alter
    67
    Beiträge
    2.435
    Hallo,
    Zitat Zitat von demmy Beitrag anzeigen
    heißt das jetzt ein Pull-Down wäre in jedem Fall die sicherste Variante gewesen?
    Das kommt drauf an, welche Fehlerzustände erkannt werden sollen!

    Über die Programmlogik hast du aber bis jetzt keinerlei Aussagen gemacht
    Hier weiss deshalb niemand, welche Fehler zu welchen Ergebnissen führen und welche Ergebnisse fataler sind.

    Jede Entwicklung ist immer ein Kompromiss, welches der beste Kompromiss ist, hängt vom zu lösenden Problem ab!

    Wie ich mit dem Sicherheitskreis versucht habe zu vermitteln, hat man eine Drahtbruch-Erkennung aber kann einen Kurzschluss nicht erkennen oder halt umgekehrt.
    Wenn man beides erkennen will, wird die Schaltung wesentlich aufwändiger. Allerdings steigt die Fehlerrate mit Komplexität aber wieder an.

    Mit 2 Elementen, kann man einen Fehler erkennen, weiss aber nicht welches das richtige Resultat ist. Mit 3 Elementen gibt man der Mehrheit recht und nimmt dieses als richtiges Resultat, wobei unter ganz wenigen Umständen dies auch falsch sein kann. Bei mehr als 3 Elementen nimmt die Sicherheit wieder ab, weil die Schaltung komplizierter wird.
    Da landet man im Bereich der Statistik und Wahrscheinlichkeiten.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Dirk
    Registriert seit
    30.04.2004
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.803
    Hi Peter,
    Entweder ist Vcc niederohmig, dann wird der Pin gegen Masse gezogen oder Vcc ist hochohmig, dann wird die Schaltung über die Diode mit Spannung versorgt.
    Die Ausgangsfragestellung war ja:
    Mit welchem Pegel (H/L) wird ein I/O-Pin eines spannungslosen Atmel-AVR (Vcc u. V0 frei floatend, GND verbunden) von einem anderen Atmel-AVR unter Spannung erkannt?
    Dazu gibt es ja noch 2 Varianten: Der Input-Pin des AVR unter Spannung hat den internen Pullup ein- oder ausgeschaltet.
    Weitere Varianten wären externe Pullups/-downs, die das noch weiter aufsplittern.

    Meine Behauptung: Der I/O-Pin des spannungslosen AVRs wird als H-Pegel erkannt.
    Ich habe es aber noch nicht probiert.

    Wenn ich mal mehr Zeit habe, hole ich das mit und ohne int. Pullup mal nach.
    Gruß
    Dirk

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
    Registriert seit
    10.10.2005
    Ort
    Freyung bei Passau in Bayern
    Alter
    73
    Beiträge
    11.077
    Hallo!

    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    Meine Behauptung: Der I/O-Pin des spannungslosen AVRs wird als H-Pegel erkannt.
    Ich habe früher parallel kurzgeschlossene Ausgänge von TTL IC's (keine µC) mit Umschaltung von +VCC professionel erfolgreich als Multiplexer verwendet, weil sie spannungslos hochohmig waren. Ich denke, dass es bei µCs genauso ist.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    27.08.2013
    Ort
    Region Basel
    Alter
    67
    Beiträge
    2.435
    Hallo PIC,
    Zitat Zitat von PICture Beitrag anzeigen
    Ich habe früher parallel kurzgeschlossene Ausgänge von TTL IC's (keine µC) mit Umschaltung von +VCC professionel erfolgreich als Multiplexer verwendet, weil sie spannungslos hochohmig waren. Ich denke, dass es bei µCs genauso ist.
    TTL ist Bipolar, und der Eingang ist der Emitter eines pnp-Transistors, dessen Basis gegen Vcc gezogen wird.
    Ein offener TTL-Eingang zeigt daher einen "1"-Pegel. Bei TTL durfte man auch einen unbenutzten Eingan einfach offen lassen!
    TTL ist auch relativ unempfindlich gegen ESD, da der Eingang niederohmig ist.
    https://commons.wikimedia.org/wiki/F...00_Circuit.svg

    Heute werde aber kaum noch bipolare TTL-Gatter mehr verwendet, die heutigen 74xx-Familien sind auch CMOS.

    Im APPLE ][ wurde diese Multiplex-Methode auch verwendet. Bei den kleinen Bipolar-ROMs (256 Byte, nix mit Kilo!) auf den I/O-Karten wurde einfach Vcc abgeschaltet, damals vor allem um Strom zu sparen.

    Bei CMOS ist dies aber anders!
    Da der Eingang eigentlich nur aus dem Gate besteht, hat man einen sehr hochohmigen Eingang, welcher eigentlich auch entsprechend empfindlich gegen ESD ist! Deshalb braucht man die Schutzschaltung mit Dioden oder einer Z-Diode.

    Zudem hat man das Problem, dass bei einem offenen Eingang dieser irgendeinen Spannungswert annimmt, meistens irgend etwas im Bereich der halben Betriebsspannung.
    https://commons.wikimedia.org/wiki/F...:Inverter1.svg
    Hier hat man dann das Problem, dass dann beide Transistoren gleichzeitig leiten und die Speisespannung kurzschliessen. Bei CMOS sind unbeschaltete Eingänge verboten.

    Bei µCs werden im allgemeinen, zu der Schutzschaltung, bei den I/O-Pins, noch hochohmige Pull Ups eingebaut, weshalb man diese unbeschaltet lassen kann. Die per Software schaltbarem Pull Ups sind liegen dann parallel und sind niederohmiger.

    MfG Peter(TOO)

    - - - Aktualisiert - - -

    Hallo,
    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    Mit welchem Pegel (H/L) wird ein I/O-Pin eines spannungslosen Atmel-AVR (Vcc u. V0 frei floatend, GND verbunden) von einem anderen Atmel-AVR unter Spannung erkannt?
    Vcc floatet aber nicht wirklich, da hängt intern immer der ganze µC mit dran.

    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    Meine Behauptung: Der I/O-Pin des spannungslosen AVRs wird als H-Pegel erkannt.
    Theoretisch musst du damit rechnen, dass ein L-Pegel erkannt wird.
    Praktisch spielt da noch der Zufall mit rein. Die Frage ist eben noch, welchen Strom der AVR bei welcher Spannung aufnimmt. Unterhalb der minimalen Betriebsspannung garantiert da keiner etwas und Halbleiter sind nun mal keine linearen Widerstände.

    Kar ist nur, dass der Pull Up, Vcc über die Schutzdiode anhebt, praktisch liegt dann Vcc etwa 0.6V niedriger als der Pegel am Pin. Welche Spannung sich dann einstellt, hängt vom Wert des Pull Ups ab und der Stromaufnahme des AVR bei der entsprechenden Spannung. Möglich ist auch, dass das Ganze oszilliert.
    Es wird Streuungen mit den Exemplaren und der Temperatur geben.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 11.10.2009, 11:04
  2. Hilfe bei Programmierung von einem Menü mit einem 3310 Disp.
    Von sc00p im Forum Software, Algorithmen und KI
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 19.06.2008, 14:29
  3. CFK und GFK verbinden
    Von dudenz im Forum Mechanik
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 23.11.2005, 14:40
  4. Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 14.08.2005, 13:50
  5. Register von einem PIC mit einem Atmel direkt ansprechen ...
    Von klucky im Forum C - Programmierung (GCC u.a.)
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 12.06.2005, 22:20

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

fchao-Sinus-Wechselrichter AliExpress