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Thema: 2 AVR mit einem Pin Verbinden

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Hi zusammen,

    vielen Dank nochmal für die vielen Rückmeldungen.

    Ich habe das Problem jetzt nochmal im Bezug auf die Funktionssicherheit hin betrachtet. Was ist wenn der 1. µC ausfällt oder nicht gesteckt ist oder so.
    Wäre es dann nicht besser einen Pulldown zu haben? Dieser hält dann den Eingangspin des 2. µC sauber auf Masse.
    Würde ich dagegen den internen Pullup des 2. µC verwenden, dann würde dies zwar bei einem Ausfall des 1.µC auch funktionieren,
    allerdings müsste der Ausgang des 1.µC auch im Normalzustand immer geschaltet sein um im Fehlerfall keine Auswirkungen zu generieren.

    Welche Variante würdet Ihr denn bevorzugen?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Dirk
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    Hi demmy,
    Wäre es dann nicht besser einen Pulldown zu haben? Dieser hält dann den Eingangspin des 2. µC sauber auf Masse.
    Wenn der 2. µC standardmäßig LOW Pegel an dem Pin braucht, dann ist ein Pulldown eine gute Wahl.

    Würde ich dagegen den internen Pullup des 2. µC verwenden, dann würde dies zwar bei einem Ausfall des 1.µC auch funktionieren, allerdings müsste der Ausgang des 1.µC auch im Normalzustand immer geschaltet sein um im Fehlerfall keine Auswirkungen zu generieren.
    Du must dich entscheiden:
    Soll das Signal "active low" oder "active high" sein. D.h.: Wird das aktive Signal durch Low- oder High-Pegel übertragen?

    Eine Bedeutung hat das im Betrieb eher nicht, aber:
    Wenn es wichtig ist, dass das Signal bei Power-Up ohne Initialisierung des µCs inaktiv ist, bietet sich eher die "active low" Variante an (also inaktiver Normalzustand: High), weil der inaktive Signal-Zustand von µC 2 erkannt wird, wenn µC 1 noch im Power-Up steckt oder ganz fehlt.
    Gruß
    Dirk

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Hi Dirk,

    also es soll so sein das der 2. µC es gar nicht mitbekommen darf wenn der 1.µC im Power-Up oder gar nicht da ist. Der 2. µC soll einen Zustandswechsel des Eingangs nur dann registrieren wenn der 1.µC auch wirklich da ist, initialisiert ist und in seinem Programmablauf ist.

    Das heißt, wenn ich dich so richtig verstanden habe interner Pull-Up des 2. µC ein um auf "active low" zu schalten?

    Aber was meinst du mit?:
    weil der inaktive Signal-Zustand von µC 2 erkannt wird, wenn µC 1 noch im Power-Up steckt
    Das sollte der 2.µC aber nach Möglichkeit eben nicht erkennen.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von demmy Beitrag anzeigen
    Ich habe das Problem jetzt nochmal im Bezug auf die Funktionssicherheit hin betrachtet. Was ist wenn der 1. µC ausfällt oder nicht gesteckt ist oder so.
    Wäre es dann nicht besser einen Pulldown zu haben? Dieser hält dann den Eingangspin des 2. µC sauber auf Masse.
    Würde ich dagegen den internen Pullup des 2. µC verwenden, dann würde dies zwar bei einem Ausfall des 1.µC auch funktionieren,
    allerdings müsste der Ausgang des 1.µC auch im Normalzustand immer geschaltet sein um im Fehlerfall keine Auswirkungen zu generieren.

    Welche Variante würdet Ihr denn bevorzugen?
    Rein hardwaretechnisch spielt es keine Rolle, welche Variante du benutzt!

    Um einen festen Pegel zu erhalten, wenn der eine IC nicht bestückt ist die Variante auch egal.

    Einen Unterschied gibt es aber, wenn der eine IC Spannung hat und der andere nicht.
    Je nachdem wird dann durch die Pin-Schutzschaltung, die Leitung nach Masse gezogen.
    Mit einem Pull-Down erkennst du diesen Fehler nicht, mit einem Pull-Up fällt es auf, dass du nie einen 1-Pegel hast.

    Welche Variante du nun nimmst, hängt also von der Programm-Logik ab. Je nachdem ist ein Pull-Down oder ein Pull-Up besser!
    Ob man mit Active Low oder Active Hight arbeitet, spielt bei einem µP eigentlich keine Rolle, die Software kann mit beiden gleich gut rechnen.

    Bei Kreisen für eine Not-Abschaltung schaltet man deshalb immer mehrere Öffner-Kontakte in Serie. Der Not-Stopp erfolgt, wenn der Stromkreis unterbrochen wird. Dadurch wird ein Not-Stopp auch bei einem Drahtbruch oder einer lockeren Klemme, ausgelöst. Allerdings kann man einen Kurzschluss so nicht erkennen.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Dirk
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    Hi Peter,
    Einen Unterschied gibt es aber, wenn der eine IC Spannung hat und der andere nicht. Je nachdem wird dann durch die Pin-Schutzschaltung, die Leitung nach Masse gezogen.
    Das war mir so nicht bekannt. Wo kann ich das nachlesen?
    Gruß
    Dirk

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    Das war mir so nicht bekannt. Wo kann ich das nachlesen?
    z.B. hier: http://www.atmel.com/images/atmel-81..._datasheet.pdf
    Figure 18-1 I/O Pin Equivalent Schematic (Seite 77)

    Links ist der Pin am Gehäuse.
    Die Kathode der oberen Diode ist mit Vcc verbunden.
    Wenn Vcc = 0V ist, fängt die Diode ab etwa 0.6V am Pin an zu leiten. Deshalb ist die maximal erlaubte Spannung an einem Pin auch mit Vcc+0.5V angegeben (Findest du ab Seite 302).

    Diese Eingangsschaltung findet sich eigentlich bei allen Logik-ICs.

    Vereinzelt findet sich aber auch eine Z-Diode , an Stelle der beiden Dioden, oft bei Bus-Treibern. Da hat man dann nicht das Problem, dass der Pegel ohne Vcc zusammengerissen wird.


    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von witkatz
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    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Die Kathode der oberen Diode ist mit Vcc verbunden.
    Wenn der Verbrauch der eigentlich abgeschalteten Schaltung im mA Bereich liegt, läuft sie an, weil Vcc über den I/O Pin eingespeist wird. Sehe ich das richtig?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von witkatz Beitrag anzeigen
    Wenn der Verbrauch der eigentlich abgeschalteten Schaltung im mA Bereich liegt, läuft sie an, weil Vcc über den I/O Pin eingespeist wird. Sehe ich das richtig?
    Im Prinzip Richtig!

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Dirk
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    Hi Peter,
    Wenn Vcc = 0V ist, fängt die Diode ab etwa 0.6V am Pin an zu leiten. Deshalb ist die maximal erlaubte Spannung an einem Pin auch mit Vcc+0.5V angegeben (Findest du ab Seite 302).
    Das trifft ja nicht zu:
    Wenn ein µC spannungslos ist, liegt Vcc nicht an 0V. Daher denke ich nicht, dass die obere Schutzdiode den I/O-Pin auf Low-Pegel ziehen kann. Hast du das mal konkret geprüft?
    Gruß
    Dirk

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