Zum einen mal sehen wie schon bestehende Hacherspacees organisiert sind.
In Darmstadt ist es ein e.V.
Also dafür mal im Vereinsrecht nachlesen.
In jedem Bundesland gibt es Infomaterial zur Vereinsgründung und zu den Pflichten ( BGB Vorstand, Kassenwart,Kassenprüfer, Schriftführer, Sitzungen, Protokolle, rechtliche Konsequenzen)
Also fällt die Wahl auf einen e.V. und dann eventuell noch auf einen gemeinnützigen, eine Satzung erarbeiten und die Gründungsmitglieder zusamenbekommen.
Dann mal ein Jahr so tun als ob ohne das der e.V. wirklich besteht. (Beiträge, Sitzungen, Steuerunterlagen und die aufbereitung, Rücklagen für fixkosten etc.) Hat dann immer noch jeder Lust und kann sich vorstellen das ein paar Jahre zu machen, dann Gründungssitzung und zum Amtsgericht und eintragen lassen (die Kosten dafür nicht vergessen)
Viele Vereine fangen erst mal ohne eigene Räume an (Vereinsbüro ist meist die Wohnug des Vorstands) und die Mitglieder treffen sich reium zuhause.
Eventuell mit der Komune und anderen Trägern klären ob man zeitweise Räume nutzen kann. Z.B. einmal die Woche 1-2 Stunden in einem Jugendzentrum/Gemeindesaal/Schule um Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und so an Mitglieder zu kommen.
Das Finanzkonzept sollte so aussehen, das für alle Fixkosten (Miete, Strim Wasser etc.) max.75% der Mitgliedsbeiträge drauf gehen. Damit fährt der e.V. nicht gleich vor die Wand, wenn mal 4-5 Mitglieder austreten und die Überschüsse gehen in Anschaffungen. Spenden sind dann nur die Sahne oben drauf die mehr erlaubt und kein existenzielle muß ohne daß das ganze sofort stirbt.
Wenn man als e.V. existiert, kann man dann mit Firmen reden und Sponsoren/Spender suchen.
Ein e.V ist eine juristische Person und der BGB Vorstand ist haftbar. Also Mietvertrag auf 5 Jahre (üblich bei Gewerberäumen) und 12 Monate Kündigungsfrist, und dann löst sich der Verein nach 3 Monaten auf, dann zahlt der Vorstand halt mal noch 12 Monate Miete und im Winter ggf. Heizung (damit kein Schaden am Gebäude entsteht) auch wenn er damit in die Privatinsolvenz rauscht.
Also von der Idee direkt zum Mieten eines Raumes ist ein ziemlicher Garant das man es falsch macht.
eine e.V. Satzung sollte auch Worst Case Szenarien vorsehen/abdecken.
Ich war selbst Kassenprüfer und habe Steuerhinterziehung gefunden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt schon über 2 Jahre und aus einem Anfangsverdacht von 3 Jahren wurden 10 Jahre (was älter ist, ist verjährt).
Man sollte also von Anfang an mit Haarespalten anfangen, auch wenn man sich kennt und privat alles macht.
Ich mußte Anzeige erstatten, wegen §13 STGB, sonst wäre ich selbst dran, wenn ein anderer anzeigt oder das Finanzamt was findet.
Ich bin zwar in keinem Verien mehr, aber der Mist kostet mich jetzt immer noch genau so viel Zeit wie, als ich dabei war.
Das soll jetzt nicht abschrecken, aber den Sinn für mögliche Fallstricke schärfen.
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