Aaalso...zuerst : beide Veranstaltungen sind total unterschiedlich!
Gefallen hat mir in Berlin die Location - der alte Postbahnhof ist als Veranstaltungsgebäude ziemlich geil, da bekommt man eine ganz andere Atmospähre hin, als mit diesen Hallenkomplexen in Hannover. Nachteil ist, dass hier das Aussengelände überhaupt nicht sinnvoll genutzt wurde. Zudem ist dieses in Hannover viel attraktiver, bzw. durch Wiese, Gewässer, Sitzgelegenheiten und Größe flexibler zu nutzen. Die gastronomische Versorgung ist in Berlin (noch) nicht gut gelöst - es gibt nur einen einzigen Getränkestand in einem Zelt. Durch Unkenntniss über dessen Existenz wurden dann wohl die Imbisse (getränkemässig) leergekauft - wir haben schon (Sa) gegen 12 Uhr nirgends nicht mal mehr mehr Wasser bekommen können.
Die untere Etage war leider durchgehend mit kommerziellen Anbietern besetzt...soetwas mag wirtschaftlich interessant für den Veranstalter sein, kann aber zum ganz schnellen Tode einer solchen Veranstaltung führen. Ein Besucher will interessante, abgefahrene Projekte und Ideen sehen, keine Eigenpräsentation von großen Läden, die rein gar nichts zu einer im Gedächtnis/Gespräch bleibenden Makerfaire beitragen!
Die obere Etage war sehr viel interessanter, weil genau dort die Frickler und Tüftler waren, mit denen man auch fachsimpeln und sich auf gutem Level austauschen konnte. DIE machen eine Veranstaltung dauerhaft interessant, kein Energydrink verteilender Conrad-Elektronik! Auch hier haben aber Eyecatcher und "Überraschungen" gefehlt.
Die Workshopräume und -inhalte fand`ich gut, haben wir aber nur teilweise genutzt weil wir leider nur begrenzt Zeit hatten.
Alles in Allem - gut, aber absolut steigerungsfähig.
Bei gleichbleibendem Konzept würde ich keinesfalls nochmal den Ritt von Bremen nach Berlin auf mich nehmen, aber man muss ja auch ehrenhalber sagen, dass die erste Makerfaire in Hannover auch gewaltig gekrankt hat (auch für die ausstellenden "Maker") und sich das Ganze erst einspielen muss.
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