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Thema: Mechanische Kraft eines Antrieb ermitteln/schätzen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Würde auch sagen, dass das nicht die Drehmomentangabe ist, die du brauchst. Ich hab hier einen kleinen Getriebemotor, der 78 U/min macht und bei Blockieren 2Nm erzeugt (Nenndrehmoment liegt bei 0,4Nm). Selbst wenn das die Drehmomentangabe vor dem Getriebe sein sollte, kann man das hinter dem Getriebe zwar abschätzen, allerdings ohne die Getriebeverluste.
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  2. #2
    Kiam
    Gast
    Mir ist ein Fehler unterlaufen: es sind 0,41 Nm statt 0,41 Ncm.
    Es wäre dieser Getriebemotor:

    http://www.pollin.de/shop/dt/ODE1OTg...FSoEwwod-I0I7A

    Mit was kann ich dann rechnen so über den Daumen ? Um die Reibungsverluste etwas zu verringern denke ich an etwas Teflonspray ans Gewinde.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    ich habe einen DC-Getriebe-Motor (12V, 60 Umdrehungen pro Minute, Angabe 0,41 Ncm).
    An diese Achse soll eine Gewindestange M8 vertikal eine Mutter bewegen.

    Mit welchem Gewicht könnte ich die Mutter belasten bzw schafft der Motor das ?
    Hast du zu deinem Motor vielleicht auch eine Leistungsangabe oder einen Nennstrom? Damit könnte man die Leistung besser abschätzen um dir zu helfen.

  4. #4
    Kiam
    Gast
    Nur noch das Diagramm im Datenblatt dass man bei dem Link von Pollin herunteraden kann.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    es sind 0,41 Nm statt 0,41 Ncm
    Dann wären es so um die 25 bis 30 kg Last (Abschätzung wie in Post #2).
    Wenn die Last als Druckspannung in die Gewindestange eingeleitet werden soll darf sie nicht zu lang sein, wegen Gefahr des Knickens.
    Teflonspray: geht im Prinzip aber immer nur solange wie es eben geht. Über längere Zeit ist damit kein Reibwert aufrecht zu erhalten, außer man schmiert immer wieder neu. Eventuell sollte man über Messing als Material für entweder Mutter oder Gewindestange nachdenken, das läuft erfahrungsgemäß leichter als Stahl auf Stahl.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Genau die Motoren hab ich auch da
    Ich hab mir mal die Gewindestangen im Baumarkt genauer angeguckt, die Edelstahlstangen haben meist eine ganz brauchbare Präzision. Mir wurde da mal ein Trick verraten, einfach zwei Muttern nehmen, eine raufdrehen und die andere dann vorsichtig gegen die andere Mutter drehen. Verkanten die Muttern sofort, ist das Gewinde Mist, lässt sich die erste Mutter mit der zweiten weiter drehen ist es gut. Dazu dann eine Messingmutter und das sollte dann als Spindelantrieb gut gehen.

    Übrigens komm ich bei meiner Rechnung auf einen Idealwert von über 200kg, mit Einbeziehung der Reibungsverluste sollte davon aber noch zumindest die Hälfte übrig bleiben. Wenn ich die Formel F=2*Pi*M/s mit M: Drehmoment und s: Spindelsteigung nehm, erhalte ich 2060,88N. Mit ca. 75mm/min ist es aber dafür auch recht langsam. Vielleicht doch ein größeres Gewinde mit größerer Steigung verwenden?
    AI - Artificial Idiocy

  7. #7
    Kiam
    Gast
    Ich wäre mit 15 kg schon voll zufrieden ...

    Ich baue demnächst das Ganze in eine vernünftige und stabile Hebevorrichtung (mit 2 Teleskopschienen jeweils an den Seiten und an einer Holzkonstruktion befestigt. Querstrebe darüber und der Motor mit Gewindestange darunter. Im Keller fand ich noch Edelstahlstangen (20 cm lang) M16x1,5 mit Edelstahlmuttern.
    Eine Idee das ganze zu verbinden - ohne das es gleich zerlegt - habe ich auch schon.

    Das mit dem Gewindetest ist gut. Probiere ich dann aus und öle es gut ein.

    Es soll langsam fahren, das ist beabsichtigt. Und dann will ich es genau wissen wieviel kg es wirklich schafft ohne den Motor zu quälen. Allerdings wird dabei der Strom ansteigen. Kann ich die Angabe im Datenblatt als max. Grenzwert nehmen ? Das heißt wenn der Strom darüber steigt dann bin ich über die Belastungsgrenze des Motors und er kann Schaden nehmen ? Also kann ich das max Gewicht danach bemessen wieviel Strom dieser dann zieht ?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Kiam Beitrag anzeigen
    Kann ich die Angabe im Datenblatt als max. Grenzwert nehmen ? Das heißt wenn der Strom darüber steigt dann bin ich über die Belastungsgrenze des Motors und er kann Schaden nehmen ?
    Nicht wirklich. Der Strom selbst macht den Motor nicht kaput. Er wird entweder mechanisch z.B durch zu hohe Drehzahl über zu lange Zeit oder thermisch zerstört. Da schmilzt dann die Isolierung der Wicklung und er ist hin. Wenn man die Temperatur nicht misst, ist der Grenzfall schwer zu bestimmen.

    Oft wird als Nennstrom ein Wert angegeben, bei dem der Motor im Dauerbetrieb bei freier Konvektion betrieben werden kann, ohne zu überhitzen. Manchmal findet man aber auch eine Einschaltdauer angegeben, so bei Fensterhebern, Rolladenmotoren und den meisten Haushaltsgeräten. Auch ein Akkuschrauber wird häufig im Überlastbereich betrieben. Den Extremfall wenn der Motor blockiert halten manche für Minuten aus. Je größer seine Wärmekapazität ist und je kälter er war, desto länger gehts gut.

    Kurzzeitig kann man einen Elektromotor sicher 5 fach überlasten. Ich habe, wenn ich mich recht erinnere, mal bei Fensterhebern 10% ED beim angegebenen Nennstrom gefunden. Das klingt nach mehr als der 5 fachen Überlast. Da muß dann aber die Mechanik mitspielen.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

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