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Thema: Methode um eine Flosse zu bewegen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Silikon gibt es auch als Zweikomponentengießmasse, vielleicht lässt sich das verwenden, indem du die Hülle erst aus einem elastischen Gewebe fertigst (zB. nähen) und dann mit Silikon bestreichst. Da sind eventuell auch mehrere Schichten notwendig, um es haltbar zu bekommen. Ich hab sowas schonmal mit Latex gemacht, allerdings ist mir das Material zu anfällig (Wärme, Sonnenlicht, Öl/Fett/andere Chemikalien) und auch weniger flexibel als Silikon (oder zumindest gibt es Silikon in einer größeren Auswahl an Konsistenzen).

    Den Widerstand der Spule erhöhen geht mit einer höheren Windungszahl oder einem dünneren Draht einher. Höhere Windungszahl wäre dabei vorteilhafter, da durch die höhere Induktivität auch eine höhere Kraft erreicht werden dürfte. Oder erreicht man dann dieselbe Kraft mit weniger Strom? Bin mir da gerade ein wenig unsicher, wie die Verhältnisse waren.
    Wenn du jedenfalls den beweglichen Stab mit zwei kleinen Zugfedern in der Mittelstellung fixierst, dürfte er sich mittels der Spule und PWM auch in Zwischenpositionen bewegen lassen, nicht nur von Anschlag zu Anschlag. So könntest du vielleicht ein wenig flüssigere Bewegungen erzeugen.
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Wasser selbst dämft keinen Schall sondern leitet ihn im Gegenteil besonders gut (auch über hunderte Kilometer)
    Wer eine Badewanne hat, kann das selbst mal nachvollziehen. Luftschall wird an der Grenzschicht Luft/Wasser stark gedämpft, da Wasser eine Dichte von 1g/cm³ hat und Luft eine von 0,0012g/cm³ (auf Meereshöhe bei 20°C). Der Dichteunterschied von ca. 1:1000 füht also bei Luftschall zu einer entspechenden Dämpfung. Bei Körperschall sieht die Übertragung vom Festkörper zum Wasser allerdings ganz anders aus. Und Wasser selbst ist halt ein hervoragender Leiter für Schall. Um bei der Badewanne zu bleiben, man kann leisen Körperschall (den man in Luft gar nicht mehr wahrnimmt) unter Wasser sehr gut hören (Selbst mit zugehaltenen Ohren da der Schall über den Schädelknochen übertragen wird).

    Will man also einen sehr leisen Unterwasserantrieb bauen muß man mit einem Unterwassermikrofon den Lärm ermitteln, denn was man an der Luft hört hat nichts mit dem zu tun was man unter Wasser hört. zum anderen muß man die Grenzschicht über die der Schall vom Festkörper zum Wasser übertragen wird stören. Bei den russischen U-Booten der Oscar Klasse (Kursk) wird das mit dicken Gummimatten die auf den Rumpf geklebt sind gemacht. Also der Oberflächen Werkstoff kann für die Schalldämmung entscheident sein und ein Langsamer Antrieb sendet weniger unangenehme hochfrequente Töne aus als ein schneller. Was aber nichts darüber aussagt ob er generell leiser ist.

  3. #3
    DjEKI
    Gast
    Ja, das kann ich nur bestätigen, Wasser leitet den Schall sehr gut. Und ich will die Fische auch nicht verjagen ^^

    Also, ich habe noch ein Widerstand von 10Ohm angeschlossen, ich messe ca 190mA und es funktioniert noch, aber halt schwach. Ich bekomme bald meine Neodym Magnete und werde die dann testen. Ich denke mal, damit lässt sich die Stärke wiederholen.
    Ich kenne mich aus mit Silikon und ich kenne das so, dass man es wie bei einer Kerzenherstellung immer ins Bad taucht um so eine gleichmäßige Schicht aufzutragen. Auf Arbeit haben wir aber Gießsilikon, dass erst nach 15 Minuten aushärtet und Grün ist. Aber eigentlich kann man sich die Arbeit sparen, denn im Köderladen gibt es genug von solchen Nachbildungen ^^ Leider haben die keine schöne Schwanzflosse, die müsste ich dann selber machen. Wenn das alles in Silikon ist, dann benötige ich keine Rückholfeder, denn das Silikon macht es schon von alleine. Aber trotzdem eine gute Idee für kleine Modellbauer.
    Ich denke mal, die Sache ist hiermit gelöst, aber wenn doch jemand eine bessere Konstruktion als Vorschlag hat, immer her damit Denn bisher ist die jetzige Konstruktion zu schwach. Wenn jemand möchte, kann ich euch auf dem laufenden halten.

    mfg EKI

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Wie gesagt, mach mehr Wicklungen mit dem Draht. Ein Widerstand verheizt die Energie nur sinnlos, mit mehr Draht in der Spule hast du zwar auch einen höheren Widerstand, aber eben auch mehr Wicklungen und dadurch eine höhere Induktivität, also einen effektiveren Elektromagneten. Wenns kompakt bleiben soll kannst du eben auch dünneren Kupferlackdraht verwenden, der hat dann aber eben auch einen höheren spezifichen Widerstand (also pro Längeneinheit). Denk dran, dass das Wasser einen wesentlich höheren Bewegungswiderstand bietet als die Luft, da wirst du wohl ein wenig Kraft gebrauchen können.
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Dirk
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    Noch 'n kleiner Beitrag:

    Flosse ist nicht gleich Flosse. Es gibt Brust-, Bauch-, Seiten-, Heckflossen und noch einige Spezialformen, z.B. die undulierende Bauch- und Rückenflosse.

    Je nachdem, welche du nachbauen willst, haben die unterschiedliche Bewegungsmuster, die in der Biologie und Physik erforscht werden.

    Beispiele:
    1. Eine Heckflosse kann zwecks Vortrieb von links nach rechts (die meisten Fische) oder oben-unten (Wale) bewegt werden.
    2. Die Brust-/Rückenflossen können zwecks Vortrieb undulierend genutzt werden, zur Stabilisierung winkelverstellbar.
    3. Die Seitenflossen können Vortrieb (dazu unten mehr) geben oder auch stabilisieren oder die Neigung der X-Achse ändern (tiefer tauchen, auftauchen).
    4. usw.

    Zu 3 (Vortrieb durch Seitenflossen) ist das Bewegungsmuster z.B. komplex:
    Die Flosse wird wie ein Flugzeugflügel nach vorn geführt, dann in einen steileren Winkel gekippt (bzw. gedreht) und kräftig nach hinten durchgezogen (Vortrieb!). Dann geht's wieder von vorn los.

    Warum schreibe ich das alles:
    Es geht bei einer Flossenkonstruktion nicht nur um Servos, Dichtheit, Zugfedern und Hubmagneten, sondern vor allem um die richtige physikalische Umsetzung des Bewegungsmusters der jeweiligen Flosse. Die ist wieder von der Art und Position der Flosse am "Fisch" und von der Aufgabe (Vortrieb, Stabilisierung, Lagewechsel) abhängig.
    Gruß
    Dirk

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Der actuator, den du im Beitrag 9 (von microflight) dürfte vermutlich wie ein Lautsprecher funktionieren, bin mir aber nicht sicher.

    MfG Hannes

  7. #7
    DjEKI
    Gast
    bei dem microact hält ein magnet die Achse in der Mittelstellung und wie hier schon erwähnt worden ist, wird es sicherlich mit pwm gesteuert. Also so wie ein Lautsprecher.

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