ja mach das, cooles Projekt, eben ein richtiges Gimmick
ja mach das, cooles Projekt, eben ein richtiges Gimmick
Mit einem monostabilen Multivibrator (nicht retriggerbar) ist das eigentlich keine Sache.
Die Pulslänge kann man dann genau auf Maximum Lautstärke abstimmen.
Entweder klassisch mit Transistoren oder mit 4000er Reihe wegen 9V Versorgung.
Gruß, Michael
Ich würds mal ganz einfach versuchen: einen Kondensator aufladen und ihn dann auf Knopfdruck in den Magnet entladen. Die Größe des Kondensators experimentell so bestimmen, daß die Glocke passend klingt. Ich würd es mal mit ein paar hundert µF probieren. Wenn du einen Taster mit Umschalter verwenden kannst, folgender Schaltplan
Der Widerstand bremst den Strom aus der Batterie in den leeren Kondensator etwas.
Wenn du nur einen Schließer hast, könntest du das versuchen:
Für die Größe des Kondensators gilt das Gleiche wie oben, der Widerstand sollte so groß sein, daß der Magnet gerade nicht richtig anzieht, wenn der Kondensator leer ist. Das könnte etwa dann sein, wenn er genauso groß ist, wie der Gleichstromwiderstand der Spule. Zusammen mit dem Kondensator ergibt sich die Zeit, die man zwischen zwei Anschlägen warten muß.
MfG Klebwax
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
Das ziehe ich auch in Betracht. Mal sehen wie lange meine Probierfreude reicht. Meine Tendenz geht aber in eine gesteuerte Betätigung wie Klöppel anziehen lassen und durch einen Sensor gesteuerte Abschaltung des E-Magneten.
Ich sollte nochmal ein besseres Foto des ausgebauten Magneten mit dem Klöppel einstellen. Der Klöppel (ein Eisenstab, der selbst kein Magnet ist - also nicht durch Stromflußrichtung in der Spule in der Bewegungsrichtung beeinflußbar ist) liegt lose halb in dem Magneten und kann nur deshalb nicht nach vorne herausfallen, weil dort die Glockenschale ist. Bei holperigen Straßen passiert es schon mal, daß der Klöppel leicht gegen die Schale schlägt - soll heißen, daß eventuell eine genaue Einstellung der Zeit nach dem nächsten Schlagloch nicht mehr paßt weil der Klöppel seine Lage geändert hat. Seine Bewegungsfreiheit sind da nur wenige Millimeter. Ich kann aber zeitmäßig nicht einschätzen ob das ins Gewicht fallen würde und reizt mich auch deshalb zum Ausprobieren.
Also wenn das hinhaut ... das wäre so schön einfach.
Vielleicht könnte ich auch mal den Klöppel durch Strom gegen die Glocke schlagen lassen. Im Augenblick wird er ja von der Feder bei abgeschaltetem Strom gegen die Glockenschale geschlagen. Da muß aber der Strom rechtzeitig abgeschaltet werden damit der Klöppel nur anschlägt, abprallt und die Glocke somit nicht dämpfen kann. Das bedeutet aber auch eine größere Änderung der mechanischen Anordnung, die ich so lange hinauszögern möchte wie es geht.
Ich werde demnächst also die Konstruktion wieder vom Rad lösen und sozusagen Offline eure Vorschläge ausprobieren.
Mein Favorit - wenn es nicht so "kompliziert" wäre - wäre einen CNY70 (Reflexlichtschranke, die ich auch noch vorrätig habe) das Erscheinen des Klöppels aus dem schwarzen Loch erkennen zu lassen. Nach grober Beurteilung beginnt da schon das Überschwingen, da bei weiter gedrückter Taste (1. Schaltbild) der Klöppel noch ein Stück weiter herauskommt, umkehrt und wieder knapp im Loch verschwindet und da gehalten wird, bis der Taster öffnet und er endlich durch die Feder gegen die Glocke geworfen wird. Nachdem der CNY70 den Klöppel erkannt hat, soll dann der Strom durch die Spule/E-Magnet abgeschaltet werden um den von Thoralf oben erwähnten "Suck Back" nicht entstehen zu lassen.
Vorher auf jeden Fall die Kondensatorentladung probieren ...
Vielen Dank an Euch und Gruß
Searcher
PS. Vorgabe ist eigentlich nur die 9V Batterie, der E-Magnet mit Klöppel, die alte Fahrradglocke (besseres Bild folgt), KISS-Prinzip und ... noch ist nichts Neues gebaut![]()
Hoffentlich liegt das Ziel auch am Weg
..................................................................Der Wegzu einigen meiner Konstruktionen
So,
die EM-Glocke (ElektroMechanische-Glocke) ist nun vom Rad ausgebaut und ich habe noch zwei Fotos gemacht:
Bild hier
Bild hier
In den Klöppel war auf jeder Seite ein Kunststoffstift eingepreßt. Habe später auch noch den zweiten Stift entfernt. Gibt auf der rechten Seite mehr Bewegungsfreiheit bis zur Batterie und links einen härteren Anschlag an die Glockenschale.Außerdem habe ich die Spule noch ein paar Millimeter weiter nach links Richung Glocke versetzt. Das unter dem Klöppel liegende, nun abgeschraubte graue Rohr schützt im Einsatz den Klöppel vor Brems- und Schaltzügen. Die Feder, die rostige, die sichert die Batterie vor dem Herabfallen.
Durch die vielen Testbetätigungen ist die Batterie schon schwach geworden und ich habe sie durch einen 9V Akku ersetzt. Planung sah eigentlich sofortiges perfektes Funktionieren vor. Trotzdem ist es eine zu schwache Stromversorgung -die Spule hat einen Widerstand von 12 Ohm- reicht aber noch um den Klöppel gut einzuziehen und Strom wird später ja nur beim Klingeln sehr kurz und selten gebraucht.
Gruß
Searcher
Geändert von Searcher (22.07.2015 um 12:22 Uhr)
Hoffentlich liegt das Ziel auch am Weg
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Hi Searcher,
seit Anfang verfolge ich dieses nette Projektchen. Schon die Idee ist prächtig, die Ausführung auch!! Ich fahre meist ohne Glocke(nbetätigung) - lieber ein freundlicher Zuruf. Leider ist die Antwort manchmal total xxxzensiertxxx. Da wäre mir so eine Art Kuhgebrülltröte manchmal viel lieber - bei renitenten Weghörern die vor mir in gleicher Richtung gehen hilft auf Schotterwegen auch schon mal ein beherzter Griff in die Rückbremse . . .
Kennst Du den Aufbau der Fahrradglocken aus der Zeit als noch alles verschraubt und zerstörungsfrei zerlegbar war? Der Daumendruckbetätigungs-Hebel ging auf ein inliegendens Zahnkranzsegment, das einen zweiarmigen Hebel - mit Zahnrad als Welle - drehte. Aussen am Hebel waren zwei Ringe ziemlich locker-wackelig-schlabbrig befestigt. Drücken und Rückfedern des Daumenhebels schwenkte das Zahnradsegmet und das drehte über das Wellenritzel den Hebel mal so und mal entgegen. Durch Zentrifugalkraft wurden die lockeren Ringe gegen eine Nocke in der Glocke geschleudert - es klingelte; manchmal wars eher ein Rasseln.
Nach dieser Beschreibung also:
warum nicht durch einen Elektromotor ein so ein Schleuderhebelchen zyklisch gegen die Klingelkuppe schlagen lassen. Motor ein => klingelt, Motor aus => klingelt nicht. Ich überlege mir so etwas; vielleicht tuts ja schon ein locker angebrachter Handy-Vibrationsmotor ?
Ciao sagt der JoeamBerg
Hallo oberallgeier,
danke für die netten Worte zur Ausführung. Ich fand die Idee eigentlich zwingend und seltsam, daß ich keine Klingeln fand, die man bei Rennrädern vom Bremshebel aus betätigen kann (Im Blog eine Beschreibung mit etwas anderen Worten). Oder man muß die Klingel so anzubringen, daß sie beim Greifen irgendwann stört.
So eine Glocke, ich meine jetzt keine Klingel, wird hier in der Gegend schon gut akzeptiert; Rufen - wenn man noch die Luft dazu aufbringen kann- auch. Mit Rufen wird man von hinten oft nicht gleich als Radfahrer erkannt und die Reaktionen sind langsamer. Eine Klingel, die richtig losdröhnt veranlaßt manche, Radfahrer und Fußgänger, zu Überreaktionen; entweder unfreundliche oder Reißen am Lenker, Sprünge an die Böschung, bei Gruppen Wechsel der Linksgehenden nach rechts und Rechtsgehenden nach links
Deshalb finde ich so eine Glocke in ausreichend Abstand betätigt für mich optimal. Das bedingt aber eben auch eine ausreichende Lautstärke mit der ich gerade kämpfe
Manuell betätigt finde ich das jetzt auch schon 30 Jahre alte Teil super.
Ich kenne auch noch die alten Daumendruck Klingeln, klar. Konnte als Kind gar nicht aufhören damit zu spielen und ich glaub man kriegt sie auch noch. Äußerlich Gleiche hab ich schon im Internet gesehen. Mal sehen wohin mich die Versuche treiben. Wenn es geht, möchte ich bei so einer Glocke bleiben, vielleicht sogar eine mit elektronisch erzeugtem Ton aber da ist immer die Lautstärke die mit vertretbarem Aufwand erreicht werden muß (na ja, ob er bei mir im Augenblick noch vertretbar ist?) und der Wiedererkennungswert für die anderen ... Hier im Zimmer ist mein erster Entwurf laut genug aber sobald man draußen ist, verschwindet der Ton in der Natur. Ob da so ein Handyvibrationsmotor ausreicht? Auch etwas, was man ausprobieren müßte. Zu bedenken ist wieder, daß Reichweite draußen auf der Rennstrecke aber dramatisch gegenüber dem Heimlabor sinkt.
Es gibt natürlich auch elektrisch betätigte zu kaufen. Die könnte man vermutlich einfach mit externem Taster umrüsten. Ich hab es aber nicht eilig und wo bliebe der Bastel-/Originalitätsspaß? Habe das Teil übrigends noch vorsichtshalber mit einer Verkleidung ausgestattet, damit ich nicht als Terrorist verhaftet werde.
Ich ertappe mich auch ab und zu bei dem Gedanken den Hebel meiner alte Glocke mit einem "Lasso", das von einem Servo oder langsamen Getriebemotor geschwungen wird, einzufangen und zu betätigen. Reaktionszeit und Stromversorgung halten mich aber noch zurück und werde erstmal die bisherigen Vorschläge für den Türglockenmagnet durchtesten
Gruß
Searcher
Hoffentlich liegt das Ziel auch am Weg
..................................................................Der Wegzu einigen meiner Konstruktionen
Hmmm. Stimmt, ein wichtiger Aspekt, vor Allem, wenn man mal in Richtung Basra, Damaskus oder so radelt.... mit einer Verkleidung ausgestattet, damit ich nicht als Terrorist verhaftet werde ...
Als mögliches "Fahrzeugsignalabgabegerät" habe ich immer wieder überlegt so einen elektronischen Würfelzucker (klein, etwa altes Würfelformat) aufs Fahrrad mitzunehmen. (Es gibt natürlich auch Überlegungen mit Snowboard etc). Das stammt aus einem Plüschtier und tönt ohne Plüschummantelung recht laut, etwa wie ein gut aufgelegter Oberbayer, wenn der am saubern Dirndl nohepfeift und abschließend ein paar Jodler und Juchzer nachlegt. Starke Signalwirkung! DA ich viel mit meiner Frau fahre, scheiterte eine Realisierung an manchen familienfeindlichen Drohungen. ABER es wäre scho wos gscheits. (Anm.: vielleicht packe ich das mal auf meinen Archie!!)
Ich freu mich über Deine Fortschritte.
Und PICture zeigt wieder mal, dass der wahre Fortschritt nur von den wirklich Faulen kommt!
Ciao sagt der JoeamBerg
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