Hallo Teslanikola,

zum Kalibrieren mußt Du Deinen Frequenzzähler gegen ein Frequenznormal antreten lassen. Das kann ein nach DKD der NYST kalibrierter Frequenzzähler oder ein Frequenzgenerator sein. Sowas kostet in einem Kalibierlabor 500-1000 Euro, also vergiss es.

Um zu sehen wie genau dein Frequenzzähler ist hast Du imo zwei praktikable Wege. Zum einen teste Deine Software sorgfältig im Simulator aus. Hier ist es insbesondere interessant, daß die Messzeit möglichst genau stimmt. Überpüfen kannst Du dieses anhand des Zykluszählers im Simulator und der Funktion "Running to Cursor".

Dann brauchst Du ein Oszi und überprüfst damit, ob Deine Eingangsbeschaltung irgendweche Takte verschluckt. Wenn das nicht der Fall ist, dann kannst Du eigentlich davon ausgehen, das der Frequenzzähle mit passabler Genauigkeit läuft.

Ansonsten nimm z.b. einen 2. Atmel, programmier einen Rechteckgenerator, Threads mit Codebeispielen gibts genug, und verwende den zu testen Deines Frequenzzählers.

10% Abweichung bei einem 30Jahre alten Frequenzgenerator/-zähler halte ich nicht für ungewöhnlich viel. Vermutlich ist das Teil einfach nicht mehr genauer. Bei so alten Geräte ist die Takterzeugung / Torzeiterzeugung noch analog gelöst und driftet damit entsprechend stark bei Bauteilalterung. Unser 20000DM teurer Rohde&Schwarz Generator weist eine Abweichung von fast 1% auf und der ist gerademal 10 Jahre alt und volldigital.
(Getestet gegen ein frisch kalibriertes Fluke ScopeMeter. Genauigkeit in Frequenzzählmodus laut Kalibrierprotokoll besser als 0,000005%. (0.1% der zulässigen Abweichung von 0.5%. Ich liebe Kalibrieprotokolle ).

Bezüglich externem Speicher hab ich keine praktische Erfahrung.
Nur wie es theoretisch geht. Gibt 'nen schönes kleines Beispiel im Rowalt Buch (aber das hab ich Dir ja schon einige male ans Herz gelegt).

Ciao,
Werner