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Thema: LED-Problem

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Mach doch einfach einmal ein Gedankenexperiment.

    Ohne jetzt die tatsächlichen Werte zu kennen neheme ich mal ein paar Werte an damit die Zusammenhänge deutlich werden.

    Die Leitung liefert im Beispiel 5V.
    Es ist eine 20mA LED weiß angeschlossen (3,5V).
    Rote LED 20mA (1,7V)

    Das da nach dem ohmschen Gesetz verschieden große Vorwiederstände rauskommen dürfte nachvollziehbar sein.
    Das ein Verbraucher an einer Stromquelle diese weniger belastet, als fünf Verbraucher an der selben Stromquelle, dürfte auch nachvollziehbar sein.
    Jetzt ermittelt man die Vorwiederständer für LEDs ja in dem man von der gegebenen Versorgungsspannung die Flußspannung der LED abzieht und der maximale Strom der LED nicht überschritten werden darf.

    Jetzt ist nach der Leistungsformel, elektrische Leistung Volt mal Ampere.
    Belastet mal also die Stromquelle stärker (zieht mehr Strom), muß (da die gelieferte Leistung ja nicht einfach mehr werden kann) zwangsläufig die Spannung in die Knie gehen.
    Das Ergebniss ist das unter diesen Bedingungen die Vorwiederstände nicht mehr passen. die LEDs werden dunkler (gehen aus) und zwar die mit der größten Flußspannung zuerst/am stärksten.

    Sollte die Stromquelle eine Schutzschaltung haben, kann sich diese ggf. auch selbst abschalten wenn ein Fehler detektiert wird. In dem Fall wäre dann alles dunkel.
    Geändert von i_make_it (07.05.2015 um 06:27 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Kommt auch ein wenig drauf an, was an den LEDs noch dran hängt. Ich vermute mal, dass da einfach ein Vorwiderstand dran ist, über dem die restliche Spannung abfällt. Rote und Weiße LEDs direkt parallel zu schalten kann nicht klappen wegen der verschiedenen Spannungen. Durch die Parallelschaltung liegen nämlich alle LEDs an derselben Spannung und die roten ziehen diese auf ihre 1,8V oder was auch immer die haben herunter, wodurch die Weißen gar nicht erst durchschalten, da die eben eine höhere Spannung brauchen. Technisch sauberer wäre es, wenn jede LED einen eigenen Vorwiderstand bekommt, schließlich unterliegen die Spannungen der gleichfarbigen LEDs auch leichten Schwankungen, produktionsbedingt. Ansonsten ginge es aber trotzdem, mehrere LEDs mit der gleichen Spannung jeweils parallel zu schalten und ihnen einen gemeinsamen Vorwiderstand zu spendieren. Bei der Berechnung des Vorwiderstands dann aber auch auf den größeren Gesamtstrom der LEDs achten, sonst werden die zu dunkel.
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Ohne jetzt die tatsächlichen Werte zu kennen neheme ich mal ein paar Werte an damit die Zusammenhänge deutlich werden.

    Die Leitung liefert im Beispiel 5V.
    Es ist eine 20mA LED weiß angeschlossen (3,5V).
    Rote LED 20mA (1,7V)

    Das da nach dem ohmschen Gesetz verschieden große Vorwiederstände rauskommen dürfte nachvollziehbar sein.
    Das ein Verbraucher an einer Stromquelle diese weniger belastet, als fünf Verbraucher an der selben Stromquelle, dürfte auch nachvollziehbar sein.
    Jetzt ermittelt man die Vorwiederständer für LEDs ja in dem man von der gegebenen Versorgungsspannung die Flußspannung der LED abzieht und der maximale Strom der LED nicht überschritten werden darf.
    Das praktische Problem beim MoBo ist nun aber, dass der Vorwiderstand fest auf dem MoBo verbaut ist. Am Stecker für die HDD- und Power-LED liegen also keine 5V an, sondern etwas um 20mA bei etwa 2V.

    Wenn er da jetzt mehrere LEDs anschliessen will, braucht er erst einmal einen Verstärker (Transistor).
    Erst dann kann er seine LEDs ansteuern. Je nachdem was für weisse LEDs er verwendet, reichen die 5V nicht wirklich (Ältere Weisse LEDs brauchen um die 4.5V. Von den 5V muss man noch den Spannungsabfall des Schalttransistors und am Vorwiderstand abziehen).

    Da er mehrere LEDs betreiben will, ist wohl ein Transistor in reihe zur original LED am einfachsten. Mit dem Transistor werden dann die zusätzlichen LEDs, am besten in Serie, mit Widerstand, und gegen 12V angeschlossen.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  4. #4
    Benutzer Stammmitglied Avatar von Ryoken
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    Nam'd!


    Zitat Zitat von Geistesblitz Beitrag anzeigen
    Kommt auch ein wenig drauf an, was an den LEDs noch dran hängt. Ich vermute mal, dass da einfach ein Vorwiderstand dran ist, über dem die restliche Spannung abfällt.
    Innerhalb meiner Schaltung (ab MoBo) sind bisher keinerlei Vorwiderstände oder Verstärkertransistoren etc. verbaut. Nur die zusätzlichen LED, der in die Leitung eingefügte Stecker und die getauschte LED an der Originalposition.


    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Wenn er da jetzt mehrere LEDs anschliessen will, braucht er erst einmal einen Verstärker (Transistor). Erst dann kann er seine LEDs ansteuern. Je nachdem was für weisse LEDs er verwendet, reichen die 5V nicht wirklich (Ältere Weisse LEDs brauchen um die 4.5V. Von den 5V muss man noch den Spannungsabfall des Schalttransistors und am Vorwiderstand abziehen).
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Jetzt ist nach der Leistungsformel, elektrische Leistung Volt mal Ampere. Belastet mal also die Stromquelle stärker (zieht mehr Strom), muß (da die gelieferte Leistung ja nicht einfach mehr werden kann) zwangsläufig die Spannung in die Knie gehen. Das Ergebniss ist das unter diesen Bedingungen die Vorwiederstände nicht mehr passen. die LEDs werden dunkler (gehen aus) und zwar die mit der größten Flußspannung zuerst/am stärksten. Sollte die Stromquelle eine Schutzschaltung haben, kann sich diese ggf. auch selbst abschalten wenn ein Fehler detektiert wird. In dem Fall wäre dann alles dunkel.
    Also für sich alleine leuchten die weissen LED durchaus, und zwar sogar recht hell (mehr als ich erwartet hätte...)
    Die weissen gehen dann zwar bei Zuschaltung der roten aus, deren Leuchtkraft lässt aber auch nicht gerade auf Leistungsmangel schließen (bei dann 4, statt einer).
    Von daher werde ich erstmal diese Spur verfolgen, und einen Vorwiderstand für die roten LED einlöten:
    Zitat Zitat von Geistesblitz Beitrag anzeigen
    Rote und Weiße LEDs direkt parallel zu schalten kann nicht klappen wegen der verschiedenen Spannungen. Durch die Parallelschaltung liegen nämlich alle LEDs an derselben Spannung und die roten ziehen diese auf ihre 1,8V oder was auch immer die haben herunter, wodurch die Weißen gar nicht erst durchschalten, da die eben eine höhere Spannung brauchen.
    Werde dann berichten.


    Gruß Ryoken
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Lies dir mal hier die Grundlagen durch:
    http://dieelektronikerseite.de/Structure/Lections.htm

    Insbesondere die Themen Spannungsteiler, Parallelschaltung (damit zusammenhängend auch Stromteiler) solltest du dir mal angucken. Sind zwar nur blöde Grundlagen, ja, aber damit sollte dein Problem vollständig verständlich werden.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Insbesondere die Themen Spannungsteiler, Parallelschaltung (damit zusammenhängend auch Stromteiler) solltest du dir mal angucken. Sind zwar nur blöde Grundlagen, ja, aber damit sollte dein Problem vollständig verständlich werden.
    Wer hält sich heute noch mit Grundlagen, Bedienungsanleitungen usw. auf?
    Das ist uncool!

    MfG Peter(TOO)
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  7. #7
    Benutzer Stammmitglied Avatar von Ryoken
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    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Wer hält sich heute noch mit Grundlagen, Bedienungsanleitungen usw. auf?
    Das ist uncool!
    Jaja.
    Sollte halt Quick'n Dirty werden - war am Ende dann wohl zu Dirty und trotzdem gar nicht mal so Quick.
    Also mit Widerstand vor den roten LEDs funktioniert es jetzt.

    Danke für Eure Hilfe.

    Gruß Ryoken
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Ryoken,
    Zitat Zitat von Ryoken Beitrag anzeigen
    Sollte halt Quick'n Dirty werden - war am Ende dann wohl zu Dirty und trotzdem gar nicht mal so Quick.
    Die Gesetze der Physik sind die einzigen wirklich gerechten Gesetze!
    Vor diesen sind alle gleich und es führt kein Weg daran vorbei

    Oder: Abkürzungen sind manchmal die längeren Wege.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Hallo,

    Zitat von Peter(TOO)
    Die Gesetze der Physik sind die einzigen wirklich gerechten Gesetze!
    Vor diesen sind alle gleich und es führt kein Weg daran vorbei

    Diese Antwort finde ich super. Hat ja Ryoken erkannt und zum Erfolg geführt.
    Gute Hinweise bekam er schon, wo sein kleiner Denkfehler war.

    Im Kern der Elektronik ist Qualm und Blitz, kommt er raus ist diese meistens Schrott. Sind meine Erfahrungen.

    Mit freundlichen Grüßen
    fredred
    Geändert von fredred (30.05.2015 um 12:15 Uhr)

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