Eigentlich ist es noch komplizierter.
Es gibt Leitfeuerzündung (nix elektriktrick)
und Elektrische Zündung.
Bei der Leitfeuerzündung unterscheidet man dann nochmal nach Sprengkapseln und Sprengschnurkapseln.
Eine Sprengkapsel wird durch eine Anzündschnur (Lunte mit Schwarzpulver) gezündet und erzeugt eine Initialexplosion mit der Sicherheitssprengstoffe gezündet werden.
Eine Sprengschnurkapsel wird auf eine mit Sicherheitssprengstoff (z-B. PETN) gefüllte Sprengschnur montiert um die Sprengleistung so zu erhöhen, das eine Sprengladung sicher gezündet wird. z.B konzentriche Sprengung einer Tunnelbrust wo von innen nach außen gesprengt wird und die Verzögerung über die Länge der Sprengschnur erfolgt.
Analoge Sprengkapseln gibt es als unverzögerte Zünder und als Verzögerungszünder mit typischerweise 5ms Schritten in der Verzögerung.
Zusätzlich gibt es noch elektriche Sprengzünder (im Unterschied zu Glimm und Glühzündern) wie Sprengpillen, die gerne im Film für Geschoßeinschläge und in Airbag Öko-Gasgeneratoren genommen werden.
Bei einem digitalen Detonator, könnte ich mir vorstellen, das die z.B. per I2C adressierbar sind und ggf. eine wählbare Verzögerung haben. So das an einer Zweidrahtleitung z.B. 20 Detonatoren hängen können die trotzdem einzeln auslösbar sind oder in Gruppen mit definierter Verzögerung zum initialen Zündbefehl.
Dumm wärs nur wenn Microsoft in das Geschäft einsteigt. "Wir können nicht sprengen, unser Zünder hat einen Bluscreen"
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