Tri-State Ausgänge sind auch ganz normale Logicausgänge. Und sie treiben aktiv sowohl nach High als auch nach Low, bei CMOS auch etwa gleichstark nach beiden Seiten. Tri-State ist ein dritter (Tri) Zustand, weder High noch Low. Bei einem µC z.B. wird dann der Pin Input, wie ich geschrieben habe. Und mit einem Input kann ich gar nichts steuern, die Schaltung ist also in diesem Fall funktionsunfähig. Um das in den Griff zu bekommen und nicht für die wirkliche Funktion braucht man den Pull-Down.
Das ist nicht so. Die Gates von FETs wie auch die Eingänge von CMOS Logic (sind ja auch nur FETs) sind so hochohmig, daß schon kleinste elektrostatische Ladungen zur Ansteuerung reichen. Im schlechtesten Fall fängt es an unkontrolliert zu schwingen. Deswegen darf man auch CMOS Logiceingänge nicht offen lassen.Andererseits brauchen Mosfets keinen Pulldown Widerstand, da selbst bei Logiklevel Typen in der Regel mehr als 2Volt brauchen um zu leiten. Diese 2Volt fängt man sich aber über Induktion und ähnliches nicht ein, weshalb der Zustand beim Einschalten sehr wohl definiert ist.
Du solltest den Innenwiderstand des uC Ausgangs (den Rdson der µC internen Transistoren) nicht vergessen. Er begrenzt den Strom genug. Die 20mA sind Dauerstrom, das Umladen des Gates ist ein Peak. Sobald die Gatespannung ansteigt, vermindert sich der Strom. Eine langsame Ansteuerung (durch das RC-Glied) im wirklichen Lastbetrieb überhitzt und killt den FET eher, als der µC leidet.5 Volt und 20 mA ergeben einen Wert von 100 Ohm am Gate. Den sollte man im Interesse des Controllers auch nicht ohne zwingenden Grund unterschreiten.
MfG Klebwax
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