Häng dich mal nicht so sehr an der Leistung auf, viel wichtiger ist für dich das Drehmoment, da das ja angibt, wie kräftig der Roboter später unterwegs ist. Um das Drehmoment abschätzen zu können, musst du auch ein paar Annahmen treffen wie zB. Rollreibung, Größe der maximal zu bewältigenden Steigung, Sicherheitsfaktor und bestimmt noch Sachen, die ich vergessen habe.
Ich mach mal ein paar Annahmen und rechne das Beispielhaft durch:

Rollreibungskoeffizient 0,1 (müsste man mal nachschlagen oder experimentell ermitteln)
-> F_roll = 0,1*m*g = 0,1 * 22 kg * 9,81 N/kg = 21,6 N
max. Steigung 30° (ist vielleicht auch ein bisschen sehr steil, musst du halt selber sehen, wieviel du da nimmst)
-> F_steigung = sin(30°)*m*g = 0,5 * 22 kg * 9,81 N/kg = 37,5 N
Sicherheitsfaktor: SF = 1,5
-> F_ges = (F_roll + F_steigung)*SF = 88,65 N
Radradius: r_rad = 0,13 m
-> M_ges = F_ges*r_rad = 194,2 N * 0,13 m = 11,5 Nm

Das sieht sehr hoch aus, allerdings muss man da auch beachten, dass das Ergebnis von den Annahmen abhängt und sich das Moment auch auf die Motoren aufteilen würde (also ca. 5,75 Nm pro Motor). Ist aber erstmal realistisch, schließlich braucht man doch einiges an Kraft, um 22 kg eine Steigung hoch zu bewegen. Dabei geht es ja nicht nur um wirkliche Schrägen, sondern auch um kleine Hindernisse wie Teppichkanten oder in deinem Fall eher Bordsteinkanten. Leistungsmäßig errechne ich damit Gesamtabgabeleistung von ca. 30W (wären 15W pro Motor), die elektrische Aufnahmeleistung wird aber sicherlich höher liegen. Daher ist es ganz gut, sich einen Motor zu suchen, zu dem es auch ein gescheites Datenblatt gibt, denn da lässt sich die Drehmomentkennlinie sehr schön nachschlagen.
Von der Größenordnung her würde so ein Motor passen, allerdings wäre der Roboter dann ein bisschen langsamer:
http://www.pollin.de/shop/dt/MjI1OTg...0_1_12_V_.html
Musst du dich mal nach ähnlichen Motoren umsehen
Und rechne am besten auch nochmal das nach, was ich oben hingeschrieben habe, damit du verstehst, worauf es dabei ankommt.