Hallo,
Naja, da steht nichts zur PWM-Frequenz.
Und die Kondensatoren werden nicht wirklich was bringen, da ändert sich höchstens der Ton etwas.
Zurück du deiner eigentlichen Frage, wie entsteht der Ton im Motor(das Folgende gilt, wo angebracht, auch für Drosseln und Transformatoren):
1. Spule. Die Magnetfelder wirken auch Kräfte auf die Spulendrähte aus, welche versuchen sich im Takt des Stroms zu bewegen. Vergossene Spulen sind deshalb leiser als locker gewickelte.
2. Das Eisenpaket besteht meist aus einzelnen Blechen. Ist dieses nicht fest zusammengepresst, flattert auch hier etwas im Takt des Stroms.
3. Magnetostriktion: Je nach stärke des Magnetfeldes, wird das Eisen etwas länger und dafür kürzer.
4. Der Raum zwischen Rotor und Stator ist, durch die Nuten in Rotor und Stator nicht immer genau zylindrisch, hier kann die Luft dazwischen in Schwingung versetzt werden (Tonhöhe ist Drehzahlabhängig).
5. Wenn der Motor nicht mit Gleichstrom oder einem sinusförmigen Strom betrieben wird, "ruckelt" er etwas beim Drehen. Wenn der Strom Ein ist, übt der Motor eine Kraft auf die Welle aus, ist er gerade aus, wird der Rotor von der Welle angetrieben, die Massenträgheit des Rotor dämpft dies natürlich.
6. Lager (Drehzahlabhängig)
7. Resonanz: So ein elektromagnetisches Bauteil wird auch irgendwo montiert und dadurch übertragen sich die Schwingungen auch auf den Rest der Konstruktion.
In deinem Fall, wird die PWM des Fahrtreglers die Hauptursache sein. Der schaltet den Motorstrom dauernd an und aus. Wenn diese Frequenz im Hörbereich liegt, hat man den von die beschriebenen Effekt.
Du kannst den Motor mal direkt am Akku anschliessen, dann hast du nur den Lärm welcher der Motor ohne die PWM-Frequenz macht.
Erste Abhilfe kann sein, dass du den Motor, z.B. durch Gummistreifen, von der restlichen Konstruktion etwas entkoppelst.
Die Idee mit den Drosseln, versucht das PWM-Signal etwas zu verschleifen, dann hast du kein schönes Rechteck mehr, sondern eher ein Trapez. Ein Trapezförmiger Wechselstrom hat aber weniger Oberwellen als ein Rechtecksignal. Die Grundfrequenz bleibt aber. Aber bei dem Strom wirst du da recht dicke Drosseln benötigen. Die andere Frage ist, wie gut dies der Fahrtregler aushält.
Elkos über dem Motor geht auch aus zwei Gründen nicht wirklich. Einerseits entstehen dabei sehr hohe Spitzenströme, welcher der Fahrtregler nicht unbedingt verträgt und andererseits wird die Spannung, beim Rückwärtsfahren, umgepolt, was die Elkos nicht mögen!
Es bleibt also nur den Fahrtregler zu ersetzen oder gegen einen anderen zu ersetzen, welcher eine PWM-Frequenz über den Hörbereich benutzt oder anders konstruiert ist. Evtl. ist es auch noch Möglich den Fahrtregler zu modifizieren.
MfG Peter(TOO)
Lesezeichen