Du hast eigentlich Recht. Das gesamte Hobby "Roboterbau" ist teuer und führt zu nichts tatsächlich Verwandbarem. Ein Linienfolger ist ja zu nix nütze, oder? Es sei denn, man hat Freude am Lösen der Hardware- und Softwareprobleme. Mir ist es jedenfalls selten gelungen, zu beschreiben, was am Experimentieren Freude bereitet. Man fängt einfach an, baut erstmal einen fahrbaren Untersatz, fügt eine Motorsteuerung hinzu, Navigationshilfen (sei es Liniensensor oder etwas anderes).


Dein Projekt ist aber gänzlich anders:

-es setzt von Anfang an massivsten Geldeinsatz voraus (siehe Platine)
-es lässt sich einfacher, betriebssicherer und günstiger mit Fertigkomponenten ersetzen, außerdem haben diese mehr Features und bieten einen definierten, garantierten Ausgangspunkt
-die Hardware ist schon so aufwendig, dass die Software anfangs kaum vorhersagbare Resultate liefern wird -> mit "eben mal probieren" ist da nix.

Wo würdest du die Support-Bausteine denn beziehen?

Einen (embedded-)PC zur Grundlage eines Roboters zu machen, ist eine gute Idee, wenn man die Rechenleistung denn nutzen kann. Du willst aber mit veralteter, langsamer, stromfressender Technologie anfangen, das macht doch keinen Sinn.

Wahrscheinlich wirst du jetzt wieder trotzig antworten - aber ich weiß einfach, dass du dieses Projekt nicht über die erste Idee hinausbringen wirst/kannst.

Ein 8080er oder Z80er System hat zwar ähnlich strukturierte Bussysteme und -protokolle, arbeitet aber mit einer ganz anderen Frequenz. Das, was du hier lernst, kannst du kaum auf den 486 übertragen. Du produzierst Elektronikschrott, denn was willst du mit einem 2 MHz-Z80 machen? Das Teil ist nicht mal von der Technologie mehr spannend, das kann jeder.


Gruß,

Jan