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Thema: Idee gesucht: Dauer-Teefilter automatisiert säubern nach dem Brühen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Idee Idee gesucht: Dauer-Teefilter automatisiert säubern nach dem Brühen

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hi,

    seit einigen Jahren habe ich den Traum, mir einen Teeautomaten zu basteln in den ich nur noch Wasser, verschiedene Teesorten als losen Tee, saubere Tassen und Strom reinstecken muss und der mir dann auf Knopfdruck innerhalb weniger Minuten einen köstlichen frischen Tee zubereitet. Der Tee wird dosiert, abgewogen, in einen Teefilter gefüllt. Simultan wird eine Tasse aus dem Tassenfach geholt, mit Wasser befüllt und das wird dann mit einem Tauchsieder aufgekocht.

    Wie das alles funktioniert, darüber bin ich mir schon einigermaßen im Klaren. Aber jetzt stehe ich vor der Entscheidung Papierteefilter oder Dauer-Teefilter (aka. Teesieb).



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    Papierfilter hätten den Vorteil, dass ich mir den Reinigungszyklus spare, sie keinen Geschmack aufnehmen können weil ja immer ein frischer verwendet wird und sie danach einfach in den Müll geworfen werden können. Das klingt alles ganz nett aber das Problem ist, dass es in der Maschine dann einen Vorrat an Papierfiltern geben muss. Die Maschine muss wissen, wie die Filterbeutel genau aussehen, d.h. wie breit und lang sie sind, wo die Lasche ist, usw. In 10 Jahren wird es ganz andere Hersteller dafür geben und ich will mir weder einen Lebensvorrat davon hamstern noch alle paar Jahre die Maschine umbauen bzw. neu justieren. Dann muss es eine zuverlässige(!) Mechanik geben, die die Filter entnimmt und befüllt (allein die Lasche zu öffnen ist nicht ganz so easy) und dann in die Tasse setzt, und dann später auch wieder aus ihr herausholt. Die Tasse soll während des Ziehens nämlich im Teeautomaten bleiben. Noch dazu sollen mehrere Tees gleichzeitig ziehen können. Manchmal versinkt der Papierfilter auch in der Tasse und dann müsste man ihn wieder herausfischen. Wenn man die Lasche über den Tassenrand hängen lässt saugt sich das Filterpapier voll und dann läuft der Tee durch Kapillarwirkung langsam aus der Tasse raus und sabbert mir die Maschine voll (probierts mal, ist echt faszinierend). Die Papierfiltergeschichte hat also eine Reihe von Nachteilen.



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    Dauer-Teefilter haben wiederum andere Probleme. Befüllen, in die Tasse setzen, wieder rausholen ist alles ganz easy. Sogar das grobe entleeren ist einfach, wenn man einen Greifarm nimmt, der das Teesieb aus der Tasse hebt, wendet und über dem Müllbehälter ausklopft. Die Schwierigkeit besteht nun darin, den verbleibenden Rest an nassen Teeblättern, der an der Innenwandung des Dauerfilters haften bleibt, wieder ab zu bekommen, damit das Sieb so schnell wie möglich wieder benutzt werden kann. Aber wie?

    Zunächst gibt es verschiedene Dauer-Teesiebe. Das sind meistens einfach Edelstahlnetze die irgendwie zu einem Strumpf geformt an einen Ring drangedingst wurden. Manche sind auch in Kunststoff eingegossen. Letztere beiden typen sind ziemlich unbrauchbar. Im Bild hier obendrüber seht ihr ein Teesieb, welches aus einem Edelstahlblech-Becher mit einer Vielzahl an Löchern besteht. Diese Teesiebe haben eine feste Form und eine glatte Innenwandung, weshalb sie sich für eine Maschine prinzipiell schon mal am besten eignen.

    Ausspülen ist doof, denn da braucht man erstens einen Tank für Frischwasser, zweitens muss das Spülwasser mit den Teeflocken dann in einem weiteren Tank gesammelt werden. Und dann muss man sich wieder Gedanken darum machen, wie man verhindert, dass das ganze gesammelte Spülwasser mit der Zeit anfängt zu gammeln. Man könnte natürlich auch das Spülwasser wieder über einen etwas groberes Sieb schicken, welches den Tee abfängt und das Spülwasser dann zum ausspülen immer wieder verwenden. Oder man nimmt einen Spülwassertankt der sehr hoch ist, saugt oben an und lässt den Tee einfach nach der Spülung nach unten absinken. Quasi ein Sedimentationsfilter. So ganz überzeugen tut mich das alles noch nicht.

    Nächste Idee: Teesieb trocknen bis der Tee rausbröselt. Und wie kriegt man den so schnell trocken? Heißluft? Bröselt er dann überhaupt raus oder bleibt er dennoch weiter drin hängen? Die Reinigung sollte nicht zu lange dauern. Wenn man Gäste hat und 5 Tees ordert soll es nicht ne halbe Stunde dauern bis jeder seinen Tee hat.

    Nächste Idee: Tee rauskratzen.. ja womit und wie? Ich könnte mir so eine art überdimensionalen Silikon-Spiralbohrer gut vorstellen der das Teesieb innen ausschabt... oder so irgendwie..

    Nächste Idee: Drucklu... nein, vergessen wir das.

    Was meint ihr? Jetzt ist eure Kreativität gefragt

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Zitat Zitat von PoWl Beitrag anzeigen
    Was meint ihr? Jetzt ist eure Kreativität gefragt
    Meine einzige Idee: fertiger löslicher Tee mit gewünschtem Geschmack.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  3. #3
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    Du ziehst wohl auch löslichen Instant-Kaffee einem mit einer Siebträgermaschine und leckeren, frisch gerösteten, duftenden Espressobohnen zubereiteten Kaffee vor, stimmts?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Ja, aber ich sehr faul und kein Geniesser bin.
    Geändert von PICture (16.12.2014 um 15:20 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  5. #5
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    Die Lösung sieht wirklich sehr stark nach einem Papierfilter aus.
    Automatisierung hat grundsätzlich ein Problem mit Langzeithygiene. Wenn jemand nachsieht und nach Bedarf saubermacht kann das effizient sein. Diesen Vorgang zu automatisieren ist aufwendig.
    Dazu ist eine Analyse der Langzeitverfügbarkeit von Filtern gefragt.
    Die Kaffeefilter 102 gibt es seit gefühlten 100 Jahren. Das wäre für Teefilter zu prüfen.

    In 10 Jahren wird es ganz andere Hersteller dafür geben und ich will mir weder einen Lebensvorrat davon hamstern noch alle paar Jahre die Maschine umbauen bzw. neu justieren. .... Man könnte natürlich auch das Spülwasser wieder über einen etwas groberes Sieb schicken, welches den Tee abfängt und das Spülwasser dann zum ausspülen immer wieder verwenden.
    Wenn man aus diesen Bemerkungen schließen soll, dass es sich um eine Ausrüstung für die nächste Marsmission handelt, dann ist natürlich zu bedenken dass eine große Menge an Papierfiltern das Startgewicht erhöht.
    Geändert von Manf (16.12.2014 um 16:16 Uhr)

  6. #6
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    Also es gibt schon Tricks um die Ausbreitung von Mikroorganismen und Pilzen aufzuhalten. Blaues Licht, UV-Licht, Entkeimungsmittel.. ist aber alles wieder Aufwand. Aber auch Papierfilter sind da nicht problemfrei. Wenn man den Biomüll in der Maschine nicht rechtzeitig trocken bekommt fängt der möglicherweise auch wieder an zu schimmeln.

    Das Ziel ist: Wenig Wartungsaufwand aber Zuverlässigkeit so hoch wie möglich. Wenn Papierfilter ständig Probleme machen und man dann wieder an der Maschine rumdoktern muss hab ich gegenüber dem selber Brühen nix gewonnen. Das Ding soll (nach der Prototypenphase zumindest) einfach laufen laufen laufen

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    ... Ziel ... Wenig Wartungsaufwand aber Zuverlässigkeit so hoch wie möglich ...
    Hallo PoWl,

    nette Aufgabe. Also hast Du eine Aufgabenstellung zu Partikeltechnologie, Biotechnologie und so. ICH meine, dass die Teesieblösung deutlich aufwendiger wird als die Papierfilterlösung.

    Nur - müssen es fertige Papierfilter sein? Sicher ist es möglich dieses Filterpapier als Coil zu bekommen und dann die eigenen Filter"tüten" zu fertigen. Gleich mit dem jeweils gewählten Tee. Dieses Selberwickeln könnte natürlich zum Problem werden, wenn Dir der simpelste Fertigungsweg nicht einfällt. Da könnte eventuell eine Mixlösung überlegt werden. Papier in das Teefilter stopfen und hinterher den ausgelaugten Tee mit dem Papier entsorgen; damit wird das Teefilter nicht sooo stark kontaminiert.

    Egal ob Du die bisherigen Varianten wählst oder etwas Neues, es wird ein Problem bei wohl allen Lösungen geben: den Biofilm. Aufgebrühte Tees führen bekanntlich zu biologischen Ablageschichten auf allem das sie benetzen (Biofilm, Biofouling). Diese Biofilme gehören bekanntlich zu den wirklich hartnäckigen Schichten. Es wäre also vom Prinzip her richtig ein Wegwerffilter zu benutzen, das in die Tasse eingelegt wird und mit dem ausgelaugten Tee aus der Tasse entfernte und der Abfallentsorgung zugeführt wird. Die Tasse selbst wird ja mit/in einem getrennten Schritt gesäubert. Fertigungstechnisch sind VOR dem Extrahieren des Tees (dem eigentlichen Teeaufguss und Sich-setzen-lassen) - also beim Lagern der Teeblätter, Wasserspeicher etc - keine bzw. wenig Ablagerungen jedweder Art zu befürchten. Nicht ganz: Teeblätter lagern: es bleibt ein Staub der ebenfalls Eigenschaften von Biofouling entwickeln kann; Wasser kann Kalkablagerungen erzeugen.

    Kurz gefasst: Sobald der Automat Bauteile hat, die mit dem Teeansatz (frisch eingefülltes Brühwasser mit Kontakt zu Teeblättern bis hin zum fertigen Tee) in Berührung kommen gibts erhebliche Probleme. WENN dieser Teeansatz nur mit der Tasse und der wegwerfbaren Teefilter-Konfiguration in Berührung kommt, dann gibts nur noch Ablagerungsmöglichkeiten im Abfalltrakt.

    Deine Tricks gegen Mikroorganismen etc töten diese Organismen nur ab, sie entfernen sie nicht von den Oberflächen!
    Ciao sagt der JoeamBerg

  8. #8
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    Pressen, wischen und...

    ...mit Druckluft (CO2-Flasche, vom Wasserpustefix) trocknen?!?
    Müsste mit einem flachen Sieb gehen.

    Wäre so meiner Meinung nach das Optimum.

    In Kaffeeautomaten sieht's übrigens auch nicht gerade hygienisch aus, wenn da nicht regelmäßig gewartet wird.
    Glücklicherweise trinken die meisten Instanttrinker an der Autobahnraststätte die Schimmelbäusche ungesehen mit.


    Gruß Horst

  9. #9
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    http://www.automatenwelt.de/shop/pro...3-m-1-St-.html

    Da es ja schon Automaten gibt, gibt es auch Filterpapier von der Rolle.
    Auf der Basis kann man sich verschiedene Lösungsansätze überlegen.
    Einen Frichwasser und einen Abwasseranschluß sollte der Automat schon haben.
    Bei Tee würde sich eventuell auch noch ein Wasserfilter anbieten.
    Angeblich schmecken Genießer ja raus ob das Wasser hart oder weich ist.
    Da ich kein Teetrinker bin, kann ich es nicht sagen.

  10. #10
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    Aus Hyginegründen wie schon andere gesagt haben, sind Papierfilter sicher besser.

    Das Papierfilter würde ich mit einer Zange fassen und so in die Tasse hängen, immer an der Zange lassen, so geht das Teil nicht verloren und steht nicht am Tassenrand an, und danach gleich in einen Müllbehälter.

    Was ich mir schwieriger vorstelle ist das abwiegen des losen Tees, da braucht man eine sehr genaue Waage, und das soll auch sauber bleiben. Vielleicht kann man das durch ein definierte Volumen ersetzen, das wäre leichter umzusetzen.

    LG!
    alles über meinen Rasenmäherroboter (wer Tippfehler findet darf sie gedanklich ausbessern, nur für besonders kreative Fehler behalte ich mir ein Copyright vor.)

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