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Thema: Idee gesucht: Dauer-Teefilter automatisiert säubern nach dem Brühen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Also gute Automaten (davon gibt es leider viel zu wenig) haben ein eigenes Spühlsystem und bevorraten Natriumhydroxid um mit heißer Natronlauge zu spülen.
    Alleine vom Wasserbedarf um die Lauge wieder auszuspülen ist da ein Gerät mit Abwassertank nicht geeignet.
    Dann wird der "Biomüll" Vorratsbehälter nach einigen Tagen Fruchtfliegen und änliches anziehen. Im Sommer bring ich meinen Biomüll täglich raus, sonst hat man alles in der Wohnung. In der Biotonne sind meist nach 4-5 Tagen die ersten Maden. Ich würde das Konzept noch mal überdenken, nicht nur wegen der Gesundheitsrisiken sondern auch um nicht beim ersten leeren noch etwas eigenen Mageninhalt dazuzugeben.

    Die Entkeimung mit UV ist in Schwimmbädern dauernd an und es werden glaube ich mindestens 10% des Gesamtvolumen pro Stunde umgewälzt/bestrahlt.

    Kollidiales Silber dem Wasser zusetzen und trinken halte ich für nicht besonders schlau. Es wirkt ja antibiotisch und das breitbandig. Sich die Darmflora zu zerstören ist nicht besonders hilfreich für das beschwerdefreihe weiterleben. Es gibt zwar noch keine Studien, aber wenn ich mir ansehe wie in den letzten paar Jahren alleine in meinem Umfeld die Fälle von erworbener Lactose intolleranz gestiegen sind und das in der Regel ein Folge von zerstörrter Damflora ist, dann bin ich da doch etwas vorsichtig was ich meinem Körper zumute.

    Destiliertes Wasser ist zwar mineralstoffrei, aber durch Kontakt mit der Luft nicht wirklich keimfrei. Es gibt Studien dazu wie lange es dauert bis alle gereinigten und desinfizierten Flächen in einem OP alleine durch die Raumluft wieder kontaminiert sind. Also nur die Luft mit dem Staub darin reicht aus das Biofilme in destiliiertem und bis dahin keimfreien Wasser entstehen.
    Geändert von i_make_it (18.12.2014 um 07:07 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    ... Destiliertes Wasser ist zwar mineralstoffrei, aber durch Kontakt mit der Luft nicht wirklich keimfrei ...
    Sorry wenn ich da (aber nur gaaanz leise, sozusagen nur in Spuren) zustimme, widerspreche und ergänze.

    Destilliertes Wasser kommt im Hausgebrauch praktisch nicht vor, das ist dann üblicherweise vollentsalztes (VE) Wasser, also Wasser aus einem Ionentauscher. Ionentauscher werden heute mit Harzen gefüllt, kugelige, ca. Ø ±1mm Harzpartikel. Mir hatte VE-Wasser mal ne Membrananlage verdorben, weil der mikroskopische Harzabrieb, der im Permeat (Reinwasserablauf) daher kommt, in den Membranen stecken blieb. Abhilfe schaffte dann eine Dialysemembran (billig, schnell verfügbar, pyrogenfreies Sauberwasser, wird nach ner gewissen Lebensdauer weggeworfen). Neben diesen wenigen Mikropartikeln kommen aber natürlich auch Entsalzungsedukte mit dem Permeat daher.

    Destilliertes Wasser wird heute fast nur noch für besonders hohe Ansprüche im PPM-Bereich in Chemie, vorzugsweise in Pharma und in der Elektronik eingesetzt. Thermischer Verfahrensschritt und daher s..teuer.

    Völlig richtig ist Dein Einwand mit dem Luftkontakt. Da diese Reinwässer so rein sind, nehmen sie bei Luftkontakt begierig alles auf, was die Luft so mit sich bringt, denn fast alle Gase sind in Wasser löslich und die Aerosole sind selten hydrophob. Erstmal wird CO2 sehr begierig gelöst und - wie Du schreibst - auch die Aerosole der Umgebungsluft. Das CO2 hatte mir mal bei einer entsprechenden Analyse etwas Arbeit gemacht (zum Glück nicht allzuviel, weil mir ein "Wissender" geholfen hatte). Dazu sind je nach Aufgabenstellung natürlich auch Spuren von Rohrleitungen und Behältern im VE-Wasser nachweisbar (wenn der Analytiker genau nachsieht).
    Ciao sagt der JoeamBerg

  3. #3
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    Andere Idee zum Dauerfilter waschen:
    1 Schritt: auswaschen mittel Wasser und Bürste, damit sollte wirklich alles rauskommen, eine rotierende Bürste ist leicht umzusetzen, muss halt regelmäßg gewechselt werden.
    2 Schritt: alles mit Dampf sterilisieren (siehe alle Babyflaschen Sterilisatoren). Da das 10-20 Minuten dauert am Besten ca 5 Filter auf einmal machen, entsprechend müssen genügend Filter auf Vorrat sein.

    Dauerfilter in Tasse: Wenn immer die gleichen Tassen verwendet werden, würde ich da den Filter um einen Aufsatz erweitern mit dem dieser auf die Tasse gesetzt werden kann und damit definiert positioniert ist (~ Tassendeckel)

    Wasserentkeimung kann man auch mit Ozon machen, ob das dann aber noch trinkbar ist, keine Ahnung. Gibt es als Zubehör für Whirlpools. Ozon grift aber Kunststoffe an.

    Das ganze System wird mechanisch recht kompliziert, und das alles Lebensmittelecht, daher bevorzugt in Edelstahl, umzusetzen sehe ich als sehr große Herausforderung!

    LG!
    alles über meinen Rasenmäherroboter (wer Tippfehler findet darf sie gedanklich ausbessern, nur für besonders kreative Fehler behalte ich mir ein Copyright vor.)

  4. #4
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    Hm.. die Langzeitwirkung von kolloidalem Silber auf den Körper würde ich auch nicht unterschätzen aber bisher habe ich noch keine Studien dazu gefunden. Das Zeug wird auf Trekkingtouren gerne ein paar Tage hintereinander angewandt also man scheint sich die Darmflora damit zumindest nicht gleich völlig wegzuschießen. Dennoch.. UV ist mir da lieber. Ozonverseuchtes Wasser möchte ich auch ungern trinken, abgesehen davon dass sich die Dämpfe wohl in der ganzen Maschine ausbreiten und alles oxidieren werden, was sie finden können. Ich denke, die Dosis wird hier auch gar nicht so arg hoch sein müssen denn der Wassertank darf ja ruhig verschlossen sein, kann also nicht aus beliebig viel Luftmenge irgendwelche Stoffe aufnehmen, die dann wieder per UV-Licht abgetötet werden müssen. Ich schätze mal ein paar Minuten Bestrahlungsdauer alle 12h oder so wird ausreichen. Da muss man halt experimentieren. Die Frage ist auch, ob sich überhaupt ein Biofilm im Kanister bildet (wenns eben wirklich nur ein Kanister ist und man den alle paar Wochen eh neu befüllt). Vor Keimen im Teewasser hab ich weniger Angst, das wird ja eh auf mind. 80° erhitzt.

    Das Spülen des Dauerfilters wird ziemlich easy, da braucht man noch nicht mal ne Bürste. Sofern der Tee vom Wasserschwall erfasst wird kommt er mit raus. Die Frage ist halt nur, was passiert danach mit der Suppe. Ich mein man könnte auch einen geschlossenen Spülwassertank nehmen (mit kolloidal Silber und Chlor versetzem Wasser gegen Gammelei) und den Tee danach eben rausfiltern und in nen Abfalleimer fallen lasse.. und irgendwie dafür sorgen, dass er trocknet. Wenn man da permanent Luft reinbläst trocknet der Tee irgendwann aus. Das Spülwasser muss man nur alle paar Wochen wechseln, das dient ja nur als Transportmittel für das restliche Zellulose-Material.

    OK der Tee mitsamt Spülwasser fließt über ein Gitter.. Sieb.. whatever.., das Spülwasser landet wieder im Tank, der Tee bleibt großteils hängen. Jetzt muss der Tee in den Müllbehälter. Man könnte ihn mit einem Schieber einfach reinschieben. Oder man macht irgendwie so eine Art Vibrationsantrieb ran, der den Tee noch mal ordentlich durchschüttelt und es durch das Geschüttel in richtung Eimer wandert Währenddessen kann man ja schon mal mit nem Lüfter draufpusten. Vielleicht eine Kombination aus beidem? Oder man lässt das Teespülwasser in eine kleine Zentrifuge reinlaufen, entwässert den Tee und kippt ihn danach erst aus? Oder man schickt ihn zum trocknen durch ein rotierendes, warmes, luftdurchströmtes Rohr durch den er dann langsam runterwandert und trocknet? Ideen Ideen Ideen

  5. #5
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ich wollte gerade noch einmal sehen wie es im Bereich ähnlicher Produkte aussieht, Langzeitverhalten von Getränkemaschinen, hier für Kaffee, aber ich habe nicht wirklich viel ermutigendes gefunden.
    Es ist offensichtlich nicht lebensgefährlich aber das Getränk hat unter manchen Bedingungen wohl eher einen symbolischen Wert.

    YOUTUBE: Die Warheit über spezielle Kaffeevollautomaten !

    Geändert von Manf (19.12.2014 um 06:55 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von PoWl Beitrag anzeigen
    ... der Wassertank darf ja ruhig verschlossen sein, kann also nicht aus beliebig viel Luftmenge irgendwelche Stoffe aufnehmen ...
    Meine Bedenken will ich nicht wiederholen.

    Der verschlossene Tank ist aber eine neue Bewunderung wert: also ein Windkessel, der unter Druck steht!? Oder gibts jetzt kompressibles Wasser? Ok, Scherz beiseite. Wird das Wasser in einem variablen Behälter gebunkert - mit gasdichtem Schwimmdeckel? Oder wird das Wasser aus dem Tank mit einer saugkräftigen Pumpe abgezogen und das entstehende Vakuum stört nicht ? Vom NPSH sprech ich mal nicht.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  7. #7
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    Muss ich jetzt tatsächlich erwähnen, dass der Wassertankt zum entleeren angemessen entlüftet aber nicht hermetisch abgeschlossen wird? Es macht ja sicher einen Unterschied, ob man einen offenen Eimer reinstellt wodurch die gesamte Oberfläche des Wassers permanent einer großen Menge vorbeiziehender Raumluft ausgesetzt ist oder ob man das berührende Gesamtluftvolumen durch eine geschlossene Tankkonstruktion auf das Differenzvolumen der entnommenen Wassermenge beschränkt.

    Gerade habe ich übrigens einen Test gestartet. Nen Glas Wasser mit ner Micropur Classic Tablette drin und dann mal gucken, ob das nach ein paar Wochen in irgendeiner Form anfängt zu gammeln. Wenn das noch nix hilft probier ich mal die Micropur forte. Falls das ausreicht würde ich das Prinzip so schon fast übernehmen denn die Trennung von Spülwasser und Teerest ist ja mit erheblichem Aufwand verbunden. Gleichzeitig behalte ich immer die Teebeutelidee im Hinterkopf. Wobei die verbrauchten Teebeutel eben auch ein Gammelproblem sind.
    Geändert von PoWl (18.12.2014 um 20:54 Uhr)

  8. #8
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    Tag 4 des Tests, der am 18.12 begann. Das Glas ist mittlerweile voll mit verbrauchten Tee-Resten die in Wasser baden, in dem eine Micropur-Tablette aufgelöst wurde. Sedimentation funktioniert relativ gut, nur wenig Tee schwimmt oben. Bisher noch kein Moder-Geruch aber es hängen vereinzelt leichte Gasblässchen zwischen den Teeflocken. Am Glasboden bildet sich ein Ring aus irgendeiner weißen Substanz

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