MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
Hallo,
Das habe ich im Thread bereits irgendwo erwähnt. Das Hauptproblem des Drucksensor ist, dass er bei konstanter Last trotzdem sein Signal ändert. Er "kriecht" kontinuierlich in eine Richtung. Die kriechende Änderung ist so groß, dass ich nicht untercheiden kann, ob die Änderung durch weiteres Einschenken, oder durch den Sensor selbst kommt. Weiterhin ist die Höhe dieser Änderung abhängig vom Druck der auf dem Sensor lastet. Das ganze ist also eigentlich unmöglich herauszurechnen.Zitat von PICture
@Peter: Danke für die Erklärung der Erregerspannung. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Es steht ja eindeutch mV/V. Wegen der Temperaturkonstanz würde die Messbrücke immer mit Spannung versorgen. Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise?
Deine Berechnung zu den 24 Bit ist schon wieder ernüchternd. Gehen wir mal von 10V Erregerspannung aus. Ich habe also 2,2µV / g. Das kling echt nicht viel. Wenn man es mal hinschreibt merkt man erst wie wenig das ist.
Bei meiner Berechnung habe der Auflösung ich das Vorzeichen bereits berücksichtigt. Aber deine Werte sind trotzdem ernüchternd.
Bei einer Auflösung von 2^23 komme ich auf 2,4nV / digit. 90nV Rauschen ergibt 37 digits bzw. eigentlich 6 Bits. Das mit der Temperatur müsste man doch mit einem Sensor rausrechnen können oder? Ein weiterer NTC an einem ADC sollte das Problem lösen. Bleiben gut gerechnet 16 Bit Auflösung, bzw. 305nV / digit. Oder anders gesehen: bei 2,2µV / g und 305nV / digit sollte noch genug "Headroom" bieten für Rauschen und anderes.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Malte,
Ich habe es nur im Kopf überschlagen und auf ganze Bits gerundet.
Ich wollte nur abschätzen, was von den anfänglich beeindruckenden 24 Bit, so übrig bleibt.
Um genau zu rechnen, müsste man auch noch den Teilbereich, welcher die Messzelle tatsächlich ausnutzt einbeziehen.
Ein anderes Problem ist, dass im Datenblatt nur typische Werte stehen.
Man hat also keinen Bezug zur garantierten Streuung, bzw. wie gut die den Herstellungsprozess im Griff haben. Somit kann man gar nicht wirklich genau rechnen, sondern nur schätzen oder Prototypen selber ausmessen
NS hatte in Ihren Datenblättern nicht nur Min, Max und Typisch unterschieden, sondern auch Parameter welche garantiert und in der Fabrikation gemessen wurden und solche die sich, rechnerisch, aus dem Design ergeben.
Von manchen Herstellern hatte ich in meinem Leben auch schon Working Samples. Da bekommt man im allgemeinen ein Liste mit den von Hand vermessenen Parametern, meist eine Kopie einer ganzen Liste, nicht nur von den 2 Stück die man ergattern konnte.
Bei manchen Herstellern ist dann zum Datenblatt wenig Abweichung zu den typischen Werten, bei anderen ist sehr viel Luft, zu dem was im Datenblatt garantiert wird.
Bei einem Hersteller hatte ich deshalb mal ein Problemchen, sogar mit Chips aus der Serie.
Der Datenerhalt fürs RAM war mit 2V angegeben. Tatsächlich haben die Dinger, bei Raumtemperatur, die Daten noch mit 200mV sicher gehalten.
MfG Peter(TOO)
- - - Aktualisiert - - -
Hallo Andreas,
Aber in %/K sollte es konstant sein!
Zur Temperaturkompensation ist aber noch ein zusätzlicher Widerstand auf dem Drucksensor vorhanden.
Aber ich habe dir da schon geschrieben, dass man das Datenblatt braucht um Kompensieren zu können.
Das Andere ist noch, wie viel Drift vom Sensor kommt und wie viel vom Verstärker.
Ein Teil des Verstärkerdrifts kommt von der allgemeinen Erwärmung. Ein anderer Teil hängt dann noch vom Schaltzustand ab. Bei einer Gegentakt-Stufe und DC wird nur ein Transistor warm, wechselt die Polarität des Signals muss der andere Transistor erst mal warm werden....
Mit der Erwärmung der Endstufe, ändert sich aber auch die Chiptemperatur, was bei einem OV dann wiederum um Einfluss auf die Eingänge (Leckstrom, Offset) hat.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Ich würde die Speisespannung der Meßbrücke periodisch umpolen und die Differenz der Meßspannungen auswerten. Damit umschiffst Du den Einfluß von Offsetspannungen im Meßverstärker und die Auflösung verdoppelt sich.Wegen der Temperaturkonstanz würde die Messbrücke immer mit Spannung versorgen. Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise?
Hallo,
es geht endlich weiter bei diesem Projekt. Nachdem die Bestellung der Wägezelle bei Amazon 2 mal jeweils nach 2 Wochen Wartezeit vom Verkäufer einfach ohne Angabe eines Grunds storniert wurde habe ich nach Alternativen gesucht. Leider gab es nur ähnliche (günstige) Wärezellen aus Fernost. Also nochmal ein paar Wochen Wartezeit. Aber jetzt ist endlich alles da. Die Schaltung steht mittlerweile und funktioniert. Es läuft ein ATmega8 und steuert ein LCD-Display an. Als Messwandler habe ich den HX711 verwendet. Die Wägezelle hat die Bezeichnung YZC-1B und kann 5 kg. Hier sind die Daten dazu:
Input resistance 402±6
Output resistance 350±3
Total error %F.S =±0.030
Insulation resistance 5000
Rated output MV/V 2.0±0.15
Excitation voltage V 10~15
Compensated temperature range -10~+40
Operating temperature range -35~+80
Temperature effect on zero %F.S/ 0.003
Creep %F.S/30min 0.03
Temperature effect on sensitivity %F.S/ 0.0016
Zero output %F.S ±1.0
Safe overload %F.S 150
Load cell material Aluminum
Hier noch ein Bild meines Versuchsaufbau bis jetzt. Im Hintergrund sieht man die Schaltung und das LCD-Display:
Jetzt muss ich mir für diese Zelle erst mal eine kleine Mechanik bauen, damit ich weitere Versuche machen kann. Ich halte euch auf dem laufenden.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
Da genügt eine Schraubzwinge
Wichtig ist, dass der Bereich mit der Ausfräsung frei liegt, also die Zelle etwas weiter nach links schieben.
Am linken Ende kannst du dann dein Glas drauf stellen oder an einer Schnur Gewichtssteine dran hängen.
Auch hier ist wichtig, dass der Bereich mit der Ausfräsung frei bleibt.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
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