Nun, wenn du mit Spannungen von 30V leben kannst , würde ich jedem Kondensator einen LM317 als Konstantstromquelle spendieren. Das wäre schnell und schmutzig.
Für höhere Spannungen käme ein Hochsetzsteller in Frage, aber da wirds ein wenig komplizierter.
Sperrwandler haben die Aufgabe, Energie zu übertragen (DC-DC-Wandler), dass da ein Kondensator aufgeladen wird ist bloß ein Nebeneffekt bzw. mittel zum Zweck, um eine einigermaßen glatte Ausgangsspannung hinzukriegen. Hochsetzsteller wäre ein Stichwort, unter dem du dich schlau googlen kannst. Da hast du allerdigns keine Potenzialtrennung, falls du eine benötigst. Je nach Kapazität, Ladespannung und Zeit in der der Kondensator geladen sein soll kann die Spule dann alledings schon etwas größer ausfallen. 100ms sollten aber ganz gut gehen.
Naja...nicht unbedingt. Verabschiede dich mal von dem Gedanken dass alles, wo Strom rauskommt, eine Spannungsquelle ist. Es ist zwar richtig, dass bei einem Stromfluß in der Regel auch irgendwo ein Spannungspotenzial im Spiel ist, es ist allerdings hilfreich, bestimmte elektrische Energiequellen als STROMquellen zu betrachten. Eine Stromquelle liefert einen konstanten Strom, und die Spannugn stellt sich ein.
Um mal bei den Schaltreglern zu bleiben: Wenn du eine Induktivität abschaltest verhält sich diese wie eine Stromquelle. Sie versucht dann, den gleichen Strom, der eben noch floß, aufrecht zu erhalten. Die bekannte Spannugnsspitze resultiert daraus, dass die Spule den Strom durch einen offenen Schalter treiben muß. Kann der Strom jedoch über einen Umweg (z.B. eine Diode) weiterfließen, so gibt es diese Spannugnsspitze nicht.
Dieser Effekt wird im Sperrwandler (und im Gegentaktflußwandler und anderen) ausgenutzt. Da wird die Spule mit einem Strom geladen, und dann so entladen, dass sie mit ihrem Strom den Kondensator lädt. Und das kann die Spule dann unter Umständen auch noch unter sehr hohen Spannungen tun.
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