Hallo Michi,
Ja, ist aber schon Jahrzehnte her.
Diese ICs wurden ursprünglich für analoge Zeigerinstrumente entwickelt. Diese zeigen prinzipbedingt den Mittelwert an. Dies funktioniert auch noch bestens mit den ganzen DVM-Modulen, welche auf dem 7106 basieren. Auch dieser zeigt den Mittelwert über die relativ lange Messzeit an (um die 4 Messungen/Sekunde.
Normale DVM mitteln auch über die Messzeit und machen normal auch nur ein paar M/s.
Das bekommst du nicht weg!
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2907-n.pdf
Das Grundprinzip kannst du in Figure 27 erkennen.
Mit C1 wird eine Bestimmte Ladungsmenge erzeugt, welche dann mit jedem Impuls auf C2 umgeladen wird. Dadurch entsteht die Treppenspannung, welche im Diagramm gezeigt wird. Ein Ladungstransport geschieht bei jedem Nulldurchgang des Eingangssignals.
Du verwendest die Grundschaltung nach Figure 5. Diese unterscheidet sich nur durch den zusätzlichen Widerstand R1.
R1 bewirkt nun dass sich C2 zwischen zwei Ladungsübertragungen teilweise entladen kann.
Die Treppe bekommt dann schräge Stufen und wird zur Sägezahnspannung, welche du mit den Oszilloskop sehen kannst!
Es gibt jetzt verschiedene Möglichkeiten dies noch zu Glätten, aber grundsätzlich bekommst du die Sägezahnspannung nicht weg, nur kleiner.
Hinzu kommt noch, dass alle die Massnahmen, das System entsprechend träger werden lassen.
Wenn du den Sägezahn um den Faktor 10 kleiner bekommst, wird alles auch etwa 10x langsamer.
Wenn ich mich nicht Irre, habe ich dir vor langer Zeit schon geschrieben, dass du auf dem Holzweg bist!
Aber du hast mir das nicht geglaubt, weil es dir mit dem LM2907 einfacher erschien ...
Wenn du einen µC verwendest, ist es viel einfacher direkt die Frequenz, also Drehzahl zu messen. Die ganzen angesprochenen Probleme entstehen dann gar nicht erst!
MfG Peter(TOO)
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