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Thema: Welches Oszilloskop für Anfänger ?

  1. #21
    HaWe
    Gast
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    Praxistest und DIY Projekte
    Zitat Zitat von Holomino Beitrag anzeigen
    Wie kommst Du auf dieses (rein virtuelle?) Limit?
    mein reelles nicht-virtuelle Portemonnaie

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Auch in dieser Presiliga gibt es Mini Oszilloskope
    Ich hab mal ein DS-NANO ausprobiert.
    Um mal festzustellen ob da was schwingt oder auch Servosignale sich anzuschauen ist das völlig okay.
    Präzision darf man hier natürlich nicht erwarten und die Software war auch ein bissle Buggy.
    Aber eigentlich ein Ossi zum "immer dabei haben" z.B. für den Modellbau.

    Die gibt es jetzt sogar unter 100 Euro

    Es gibt dafür auch Schaltplan und Open Source Software
    Kannst Du Dir hier mal anschauen:
    https://seeeddoc.github.io/DSO_Nano_v3/
    https://elmicro.com/de/dso-nano-v3.html
    Geändert von Siro (09.06.2019 um 16:19 Uhr)

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Wenn man den Neuen nicht finanziert bekommt, möge man sich auf dem Gebrauchtmarkt umtun.
    (alte Lipperlandweisheit)

    Ein altes analoges Hameg mit 20MHz ist zwar vergleichsweise groß, tut allerdings seinen Dienst manchmal besser als ein DSO.

  4. #24
    HaWe
    Gast
    Geändert von HaWe (10.06.2019 um 09:34 Uhr)

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hmm,
    ich brauche mein Hameg geschätzt etwa 3-4 mal im Jahr. Darum habe ich meinen Backstein mittlerweile im Schrank verstaut und muss ihn vor Gebrauch auf die Werkbank tragen, den Netzstecker einstecken und die Tastköpfe anschließen - HARD WORK.

    Allerdings habe ich das Schätzchen vor etwa 25 Jahren gebraucht gekauft (für 200 DM, das Teil wurde damals vor der ersten Kalibrierung von der Bahn ausgemustert) - kein Treiberärger, keine Updates, stabile Funktion. Du drückst den Netzschalter und komme, was da wolle, es fängt an zu brummen und nach 15s siehst Du den Kathodenstrahl über die Röhre flitzen.

    Vor ein paar Jahren habe ich mir noch für 15 Euro ein nettes Spielzeug gebaut: Ein 4-Kanal-Mini-Oszi mit 1MHz Samplerate, Akkuanschluss und Bluetooth-Modul, dazu noch ne C#-Applikation für Notebook/Tablet zur Anzeige. Mein Bruder hat sich dafür begeistert, die Anzeige/Bedienung als Java-App für nen Android-Phone zusammenzubasteln (haben wir nie gebraucht, aber interessant war es schon).

    Was die Häufigkeit der Benutzung angeht: Ich habe selten Signale über 100kHz zu messen. Insofern wären beide Geräte gleich gut geeignet. Störungen auf ner Versorgungsleitung z.B. diagnostiziere und beseitige ich lieber mit dem Hameg. weil man kurze Nadelimpulse zuverlässiger erkennt. Andere Dinge, wie z.B. die Optimierung von nem Optokoppler oder der Phasenlage von nem Inkrementalgeber mache ich lieber mit dem Mini-Oszi. Das hat schlicht den Vorteil von CTRL+C, um nen Oszibild für die interne Doku zu erstellen (die einzige Funktion, die ich bei meinem Hameg wirklich schmerzlich vermisse!). Aber glaub mal nicht, dass ich das Mini-Oszi häufiger verwende als das Hameg. Schon alleine, dass in den letzten drei Jahren Windoof-Updates meine gesamte BT-Konfiguration zweimal komplett in den Orkus geblasen wurde, macht mich unwillig (jedes mal wieder neu koppeln und an ganz anderer Stelle im BS die COM wiederfinden. Das dauert dann auch schon mal zehn Minuten).

    Gebäudetechnisch verglichen: Die Pyramiden von Hameg sind 4000 Jahre alt, sind nicht mehr die Höchsten. Nen Wolkenkratzer kannste höher bauen aber die Pyramiden stehen in 4000 Jahren immer noch und sind auch (fast) immer noch gleich hoch.

    Es gibt aber auch noch andere Vorteile: Bei gehaltenem Tastkopf aus den Augenwinkeln den riesigen Drehschalter für die Zeitbasis zu finden und per haptischer Rückmeldung (das wertige Force-Feedback und das satte "Klack" eines mechanischen Schaltens) eine Stufe nach links oder rechts zu drehen, möchte ich in manchen Messsituationen nicht missen. Diesbezüglich, finde ich, sind diese Mäusekinos auf Displays (schlimmer sind noch "MENÜS", durch die man sich per Knöpfen durchhangeln muss. Aber der Gipfel sind die Auto-Tasten, die in komplizierten Triggersituationen regelmäßig versagen, auf die man sich aber schon so lange verlässt, dass man sich an die eigentliche Bedienung eines Oszilloskopes nicht mehr erinnert) ein echter Rückschritt.

    Bezüglich Deiner Links:
    Das Bitscope passt nicht in Dein reales Budget, Tastköpfe brauchst Du dazu ja auch noch und ein Gehäuse würde ich schon noch dazu empfehlen. Open Source klingt immer in diesem Bereich total nett, ist aber wie mit Linux auf'm Fernseh-Receiver: wenn man nicht der Nerd ist, wird das Konzept schnell ärgerlich für den Otto-Normalanwender.

    Und lass die Finger von Voltcraft - sorry, meine Erfahrung, mag nicht der Standard sein, aber beide Geräte von dieser Firma waren in meinem Gebrauch nach recht kurzer Zeit verschlissen.
    Geändert von Holomino (10.06.2019 um 12:23 Uhr)

  6. #26
    HaWe
    Gast
    stimmt ja, an Tastköpfe hatte ich gar nicht gedacht - danke für die Tipps!

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
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    1.899
    Zitat Zitat von Holomino Beitrag anzeigen
    Hmm,
    ich brauche mein Hameg geschätzt etwa 3-4 mal im Jahr.
    Für mich ist es das wichtigste Messgerät. Wenn ich irgendetwas an der Hardware mache, ist es im Betrieb. Die Genauigkeit ist sicher nicht so toll, trotzdem benutze ich es sebst zur Spannungsmessung. Früher durch Abzählen der Kästchen, heute wird sie angezeigt. Dazu kommen noch ein Durchgangspiepser und ein Labornetzteil. Für Protokolle, Timings etc. benutze ich einen 10$ LA mit einem übrig gebliebenen (also kostenlosen) Netbook. Wenn ich z.B. eine Baudrate bei der seriellen einstelle, verlasse ich mich nicht auf meine Rechnung sondern lasse die Autobaudfunktion des LA das bestätigen.

    So unterschiedlich sind die Arbeitsweisen.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. Hameg .. Backstein .. Andere Dinge, wie z.B. .. Drehschalter .. haptischer Rückmeldung (das wertige Force-Feedback und das satte "Klack" eines mechanischen Schaltens) ..
    Ganz meine Meinung, sie klingt vielleicht wie Sehnsucht nach "der guten alten Zeit" - aber Haptik und Akustik moderner Geräte sind oft ein brutaler Rückschritt. Ich hatte trotzdem das ABB GOERTZ/ABB Metrawatt, 60 MHz, Typ M6003 (laut Platinenaufdruck ein HAMEG HM 604 Z 03U *gg*) weggegeben das ich während einer Verschrottungsaktion meines Arbeitgebers gerettet hatte - fast neu, dafür kostenlos - und stattdessen ein USB-Teilchen angeschafft (dies, kplt). Und ich bin total begeistert davon. Nur als kleines Beispiel (in diesem Bild) - einfach mit dem Mauszeiger in die Nähe einer möglichen Periode kommen und ohne langem Positionieren auf irgendwelche Signalspuren zeigt das Ding automatisch ne Menge ziemlich sinnvoller Daten; da sind Perioden s..schnell auf ihre Gleichmässigkeit zu kontrollieren (obs Sinn macht oder nicht). So gibt es ne Menge Funktionen die einfach da sind, wenn man sie sich wünscht - sehr durchdachtes Design, nicht überladen und zu einem noch mäßigen Preis.

    .. Wenn ich z.B. eine Baudrate bei der seriellen einstelle, verlasse ich mich nicht auf meine Rechnung sondern lasse die Autobaudfunktion des LA das bestätigen ..
    Ja! Diesen Luxus habe ich auch erst bei dem neuen Spielzeug kennen und schätzen gelernt genauso wie alphanumerische Anzeigen bei I²C-Messungen usw usf
    Ciao sagt der JoeamBerg

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Eigentlich gehe ich immer davon aus, dass meine Schaltungen funktionieren (hust).
    Im Fehlerfall oder bei Optimierungsbedarf ist das Oszi manchmal unerlässlich, ist aber bei mir meist erst der nächste Schritt nach Leiterbahnen durchpingen und Software kontrollieren.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	LidarCOMM.jpg
Hits:	11
Größe:	22,0 KB
ID:	34209
    Allerdings muss ich auch sagen, ich bin kein Vollbluthardwareentwickler. Für so was, wie im Bild z.B. (unidirektionale UART von einer drehenden Plattform auf nen festen Träger über zwei Luftspulen, auf 8MHz moduliert) braucht man meiner Meinung nach hauptsächlich nen Simulator zum Entwurf des Ausgangsfilters.

    Das Oszilloskop braucht man vielleicht, um die Kopplung der Spulen anzuschauen. Aber da reicht dann auch ein Blick, um zu sehen, dass 3V Peak bei 1cm Abstand an der Empfängerspule mehr als genug sind (mehr, als jemals in der Simulation eingespeist wurde). Vielleicht hält man noch den Tastkopf an den Signalausgang hinter dem Filter, um zu sehen, ob das auch gut aussieht, aber das erforderliche Timing kann man damit schon kaum noch erkennen (könnte man vielleicht mit so ner neomodernen OSD-Periodenanzeige, aber dann müsste man ja rechnen. Am Analogoszi ziehe ich mir die Bits über die variable Zeitbasis und den x-Pos so zurecht, dass ich sehe, ob 0 und 1 etwa gleich lang sind, aber hilft ja nix, durch ne bessere Messmethode wird der Filter auch nicht besser).

    Der Rest ist dann für mich Software. Ist mir einfach zu blöd, mit nem anderen Gerät zu testen, wie weit man die Baudrate hochjubeln kann. Das sieht man besser, wenn man quasi am Anwendungsfall die Baudrate beider Controller hochdreht, bis der Empfängercontroller (mangels ausreichender Steilflankigkeit und Bitlatenz im durchaus nicht perfekten Filter) keine korrekten Daten mehr empfängt. Bis 38kBaud geht's wohl, auf 19200 hab ich's dann in der Praxis eingestellt - hat für die Anwendung gereicht und funktioniert nach mehrfachem Nachbau auch immer wieder.

    Aber wie gesagt, es gibt auch Fälle, in denen ich das Oskar als absolut notwendig erachte: Nen Steckkontakt, der als Übergangswiderstand im Lastfall mal die Masse um 30mV von einer Platine (mit Akkus) zur Nächsten (just da sitzt dann auch der AD-Wandler mit Spannungsteilern, mit dem Du die Akkuspannungen messen willst) verschiebt, findest Du nicht so leicht ohne Oskar. Und wenn Du ihn nicht findest, wirst Du die Schaltung mit Kondensatoren totsieben (es ist immer nur die unterste Zelle, die wild in der Anzeige flackert, alle anderen Zellspannungen werden differenziell gemessen), ohne irgendeinen Erfolg, statt einfach die Masse des Lastteiles von der Masse des Messteiles über einen eigenen Steckkontakt zu trennen.

    Aber das sind dann Designfehler. Vielleicht kann man dazu sagen: "Wer viel macht, macht auch viel Mist".
    Und so viel mache ich auf dem Hardwaresektor nicht.
    (Bei mir ist die Hardware eher Mittel zum Zweck. Das Messen ebenfalls, aber dann auch nur in zweiter Ebene, quasi ein Anhängsel 2. Ordnung.)
    Geändert von Holomino (10.06.2019 um 15:16 Uhr)

  10. #30
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Holomino Beitrag anzeigen
    Eigentlich gehe ich immer davon aus, dass meine Schaltungen funktionieren (hust).
    Im Fehlerfall oder bei Optimierungsbedarf ist das Oszi manchmal unerlässlich, ist aber bei mir meist erst der nächste Schritt nach Leiterbahnen durchpingen und Software kontrollieren.
    Leiterbahnen durchpiepen mache ich selten, Kurzschlüsse und Unterbrechungen finde ich mit dem Scope. Und Fehler in der Software find ich ebenfalls mit Scope und Debugger. Embeded Systeme haben typisch Ausgänge die man auf dem Scope ansehen kann.
    Der Rest ist dann für mich Software. Ist mir einfach zu blöd, mit nem anderen Gerät zu testen, wie weit man die Baudrate hochjubeln kann. Das sieht man besser, wenn man quasi am Anwendungsfall die Baudrate beider Controller hochdreht, bis der Empfängercontroller (mangels ausreichender Steilflankigkeit und Bitlatenz im durchaus nicht perfekten Filter) keine korrekten Daten mehr empfängt. Bis 38kBaud geht's wohl, auf 19200 hab ich's dann in der Praxis eingestellt - hat für die Anwendung gereicht und funktioniert nach mehrfachem Nachbau auch immer wieder.
    "hochjubeln" war nicht mein Thema. Gefühlt die Hälfte aller UART Probleme in den Foren hat mit falsch eingestellter Baudrate zu tun. Und anstatt zu fragen "Ist in der neuesten Version von XYZ immer noch 19200 angesagt" oder "kann mir mal einer sagen, was ich in die Register für 9600 schreiben muß" habe ich das schneller ausgemessen. Aber richtig, das meiste ist Software. Ich benutze kleine 8-Pinner und Software gerne, wo andere einen 555 oä einsetzen. Aber was da raus kommt, verlängerter Puls, Servosignal oder PWM wird von mir mit dem Scope oder LA überprüft. Auch beim Debuggen benutzem ich Scope bzw. LA. An strategischen Stellen einen Output setzen oder löschen, den ich für solche Sachen versuche freizuhalten, hilft einem Softwarebugs zu finden. Ich schreibe gerade Timer und PWM Routinen so um, daß sie auch mit unterschiedlicher Prozessorclock gleich takten. Wie gut es funktioniert, messe ich mit dem LA nach.

    Mein analoges Scope vermisse ich nicht, digitale können einfach mehr und sind kleiner und leichter. Ich hatte mal eins, das konnte beides. Irgendwann habe ich gemerkt habe, daß ich den Analogmodus nicht mehr benutze. Seitdem schreibe ich auch keine extra Testsoftware mehr, um ein Signal wiederholt zu erzeugen und analog anzuzeigen. Und statt dem analogen NF-Spektrumanalyzer, der die Tischplatte durchgebogen hat, reicht mir für die seltenen Fälle die FFT im Digitalscope.

    Aber, wie ich schon schrieb, so unterschiedlich sind die Arbeitsweisen. Ohne Scope hätte ich das Gefühl, blind zu arbeiten.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

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