korrekt wäre aus meiner Sicht der Kondensator gegen Masse. Der hilft gleichzeitig die Referenzspannung sauber zu halten, da er dann wie ein Abblock-Kondensator wirkt.
Edit: die Referenz-Spannung hat nur den Sinn, einen Bezugspunkt für die AD-Wandlung bereit zu stellen. Wenn Du zum Beispiel einen 8Bit AD Wandler hast, der mit 2,56 Volt Referenzspannung betrieben wird, dann ist der Wandler-Wert 0 gleich 0 V am Eingangs-Pin und 255 bei 2,56 Volt "Mess-Spannung". Er teilt also den Spannungsbereich zwischen 0 Volt und AREF in 255 gleich große Schritte ein. Bei einem 10Bit, 12Bit, 16Bit oder Noch-Mehr-Bit Wandlern ist der Wandler-Wert natürlich entsprechend größer.
Die Frage ist nun, wie "genau" kann der Wandler auflösen? Der 8Bit Wandler kann bei 5 Volt Referenzspannung logischerweise 5/255Volt große Spannungsunterschiede erkennen. Bei AREF = 2,56 Volt kann er aber 2,56/255Volt Spannungsunterschiede erkennen und ist somit fast doppelt so genau ... natürlich unter der Annahme, dass in beiden Fällen die zu messende Spannung die 2,56 Volt nicht überschreitet.
Edit-Edit: die interne Referenzspannung hat übrigens noch eine andere Aufgabe. Versuch doch mal, die Betriebsspannung des Controllers mit dem eingebauten AD-Wandler zu messen. Wenn Du als Referenz VCC nimmst und dann versuchst VCC zu messen, erhälst Du vom AD-Wandler logischerweise immer den Wert 255 da Messwert immer gleich VCC ist ... egal wie hoch. Also braucht man dafür eine definierte Referenzspannung ... eben zum Beispiel die eingebaute 2,56 Volt Referenz. Wenn man dann VCC z. B. über einen 1:3 Spannungsteiler an den Wandler anlegt, kann man die tatsächliche VCC messen.
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