Nicht wirklich, aber wenn ich nächstes Jahr auf Jobsuche gehe, würde ich gerne etwas vorweisen können, abgesehen von "Ich hab vom Prof gelernt..."
Dann wird es wohl das Beste sein, du kannst vorweisen dass du dich auch praktisch mit Elektrotechnik auseinandergesetzt hast. Bring bei einem Bewerbungsgespräch einfach irgendein Projekt mit dass einerseits in einen Rucksack passt und auf das du andererseits einigermaßen stolz bist.

Als Absolvent weiß man möglicherweise Einiges. ("Möglicherweise"-Stichwort Bolemie-Lernen.) Die wenigsten Absolventen, die sich auf wissenschaftlichem Niveau mit ihrem Fach beschäftigt haben hatten überhaupt die Zeit, praktische Erfahrung zu sammeln. Und Beides wissen die Firmen in der Regel. Als Absolvent kommt man in größeren Firmen erstmal in ein Trainee-Programm, im Prinzip bist du trotz Abschluss erstmal Lehrling. Insbesondere wenn es an wirklich kritische Sachen geht.

Daher-sammel Erfahrung in deiner Freizeit. Jede gelötete Lochrasterplatine bedeutet einen Zuwachs an Erfahrung. Wenn alles läuft ist das gut, dann hast du alles richtig gemacht. Wenn es nicht auf Anhieb läuft umso besser, dann bring es zum Laufen und finde den Fehler. Denn diesen Fehler wirst du so nicht nochmal machen.
Oder: Such dir einen Job als Werkstudent. Das ist interessant, wertet deine Bewerbung stärker auf als ein 1,X-Notenschnitt und wirft etwas Geld ab.