Als Elektrotechnik-Student finde ich die Fragestellung dieses Threads sehr spannend.
Für die Praxis im Studium muss man auf jeden Fall etwas tun. Ich studiere an einer FH und obwohl es praxisbezogen ist (viele Labore), reicht das doch meist nur fürs Reinschnuppern in die Themengebiete. Also sind eigene Projekte eigentlich Pflicht.
Wenn du für den Verkauf geeignete Geräte entwerfen willst, mußt du dich mit der Gesetzeslage und mit Testszenarien auseinandersetzten.
Wenn du 'EMV sichere' Geräte bauen willst, ist EMV das Thema, das es zu studieren gilt.
Wer stromsparende Schaltungen bauen will, sollte möglichst viele Standard-Schaltungen mal durchdacht haben.
Wer ein Meister im Schaltungsdesign werden will, muss den langen mühsamen Weg des Lehrlings gehen. Andauernde Begeisterung und tägliches Beschäftigen mit der Materie sind das A und O, wie eigentlich überall. Ein soziales Umfeld mit Gleichgesinnten hilft bei der Motivation und steigert die Lernkurve (u.a. auch das Forum hier).
Imho ist der sogenannte Fachkräftemangel im Wesentlichen eine Propagandalüge der Arbeitgeberlobby. Das Gegenteil ist der Fall. In den meisten Berufen besteht ein Überangebot an Hochschulabsolventen.So funktioniert das heute leider nicht mehr. Oder warum glaubst du, wird immer von Fachkräftemangel und nicht besetzten Lehrstellen geredet obwohl wir doch ~3 Mio. Arbeitslose haben?
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