Ich empfehle dir _keinen_ Roboter-sondern ein reines Arduino-Startset!
Damit kannst du dann nämlich _auch_ nen Roboter bauen. Genauso wie eine Steuerung fürs Aquarium.
Was also soll der Nibobee-da läufts genau umgedreht: erst hast du den Roboter (das Teil zusammenzubauen zähl ich nicht, das ist nämlich an _einem_ gemütlichen Bastelnachmittag schon zu schaffen)- und dann isses gut. Kannst ihn später noch bisschen aufrüsten, aber das wars.
Er ist ein toller Einstieg in die Robotik-das steht ausser Frage-aber nicht unbedingt ein flexibles Bastelobjekt!
Pack nen Ardunino, zwei Motortreiber und nen Akku auf _irgendein_ Fahrgestell (das vom Asuro, ähnlich auch dem vom NiboBee, gibts einzeln) und schon hast du nen Roboter, wie sie die beiden eben sind. Morgen kannst du den Arduino da einfach runternehmen, und deine Heizung damit steuern, und so weiter.
Arduino ist in nix so richtig perfekt-kann aber irgendwie alles. Navi bauen? Kein Thema. Nen Segway? Geht auch. Ne tolle Uhr? Klar. Man kann die Dinger einfach für so ziemlich alles benutzen, was irgendwie elektronisch gesteuert werden soll.
Mein Monstertruck enthält ein komplettes Navi (GPS, nen Kompass, dazu noch ne SD-Karte um irgendwelche Koordinaten drauf zu speichern), nen Display um beliebige Dinge anzuzeigen, einen Neigungssensor, wie ich ihn auch im kleinen Segway benutze, nen Joystick für die Bedienung- zerleg das mal alles in Teilprojekte und überleg dir, was man damit schon alles machen könnte.
Datenlogger? Ist an Bord. GPS-Maus? Im Prinzip auch.
Fahr-Ausweich-Hinderniserkennungsstrategien? Klar..
Oder einfach halbwegs effiziente Displayausgaben? Haben wir doch an Bord....
Für all das ist _ein_ Arduino (nen Mega, weil der Uno aufgrund der recht umfangreichen Software bisschen wenig Speicher hätte, und andere Nachteile) zuständig.
Nen NiboBee hab ich auch- der steht aber seit längerem nur noch rum, weil der Kleine einfach nen Langweiler ist(das ist er nicht wirklich, aber eben zu eingeschränkt). Der könnte diese Ausrüstung nicht mal tragen, geschweige denn auch noch alles ansteuern. Klar: er kann schon einiges, aber selbst der tollste Linienfolger ist irgendwann fertig, GPS braucht man gar nicht versuchen, da er für draussen sowieso komplett unbrauchbar ist, Kompass wäre aufgrund der geringen Grösse (zu nahe an den Motoren) auch nicht sehr sinnvoll.....kurz gesagt: wenn man sich bissel reinkniet, ist das Teil einfach irgendwann zu wenig.
Und da er ja _nur_ zum "rumfahren" konstruiert ist, kann er weder meinen Rettungskreuzer (RC-Modell, aber mit recht massiver Rechnerunterstützung) steuern, noch wäre er ernsthaft in der Lage, nen Segway abzugeben oder gar draussen rum zu navigieren.
Meine Schreibtischuhr (mit grafischer, farbiger Anzeige) steuert ein UNO, den kann ich da in weniger als 10 min rausnehmen (der Rest der Uhr ist mehr oder weniger Eigenbau, also das Elektronikbasteln kommt keineswegs zu kurz!)und ihm ne ganz andere Aufgabe geben.
Mal schnell nen kleinen Roboter (sowas wie NiboBee halt) zusammen bauen?
Legokiste raus, ein Fahrgestell zusammengesteckt, zwei Motoren dazu, auf den UNO das Motorshield draufgesteckt-FERTIG.
Versuch sowas mal mit nem NiboBee oder Asuro...
Das geht schneller als nen NiboBee zusammenzubauen.
Bevor ich mich an den Segway getraut hab, hatte ich auf die Weise ein Testmuster gebaut: Fahrgestell LEGO, dazu nen Arduino, einen Neigungssensor (okok, nen Beschleunigungssensor), noch ein Display dran- und fertig.
Hab ich morgen Lust mir mal ein Navi fürs Fahrrad zu bauen, nehm ich den UNO, ein kleines TFT, das GPS-Modul und nen paar Knöpfe und bau das Ding einfach mal.
Von der Flexibilität her nicht zu übertreffen- und man baut da schon genug Kram selber, wenn mans will, keine Sorge...
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