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Thema: Linienfolgerkonzepte

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Das mit dem kleinen Abtastbereich beim CNY70 hat Vor- und Nachteile: Man bekommt halt einen kleinen Messbereich (z.B. 1-2 mm) um die Linienkante zu erkennen. Weiter weg ist man dann in der Sättigung, also maximaler oder minimaler Helligkeitswert. Der kleine Messbereich erlaubt es auch dünnen Linien zu folgen, und recht genau die Position zu bestimmen, aber wenn es zu größeren Störungen (etwas bei schneller Fahrt) kommen, ist man auch schnell aus dem analogen Bereich raus. Als Ausgleich braucht man ggf. 2 oder 3 der CNY70 um einen LDR (+LED) zu ersetzen.
    Wegen des kleineren Arbeitsabstandes ist der CNY70 auch relativ empfindlich auf Änderungen beim Abstand.

    Die Differenzmessung mit/ohne Hintergrundlicht geht im Prinzip auch mit dem LDR, nur weil der LDR langsamer ist, muss man ggf. etwas länger warten. Mit dem CNY70 ist eher der ADC begrenzen (etwa 100 µs für 2 Messungen), während der LDR besser etwa 1 ms oder mehr haben will.

    Alternativ gäbe es auch noch die Möglichkeit mit getrennten IR LEDs und IR Fototransistoren: da hätte man einen ähnlichen Abstand wie mit dem LDR, aber auch IR Licht und die Geschwindigkeit wie mit dem CNY70.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von RolfD
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    Ich hab mir aus nem alten Cybot Bausatz den IR Liniensensor unter den RP6 gebaut.
    http://www.lpilsley.co.uk/cybot/follower.htm
    Im Prinzip ist das eine Bauweise wie mit cny70, welche an die freien AD Ports der Base gelötet werden. Siehe dort:
    http://rn-wissen.de/wiki/index.php/R...en_an_ADC0.2F1
    Funktioniert perfekt.
    Viedos zur Leistungsfähigkeit des Sensors gibts zu Hauf bei Youtube.
    https://www.youtube.com/watch?v=Xdn9irFsZpk
    Auf LDR würde ich verzichten da es halt eben Tages/Umgebungslicht sensitiv ist und damit Störfaktoren einstreuen, die nicht sein müssen.
    Da sitzen übrigends kleine 3mm leds/sensoren drin, die per Gehäusekasten etwas seitlich abgeschirmt sind. Die focusieren also nicht so stark wie der cny70, haben aber sonst ähnliche Eigenschaften. Also quasi wie Besserwessi im letzten Satz aufzeigte. Solche ir Bauteile sitzen z.B. auch gern in alten PC-Mäusen mit Kugel.. oder Lichtschranken in Druckern... falls sowas jemand noch zum ausschlachten rumliegen hat. Ich bin ja bekennender Recycle-Elektroniker
    Gruß
    Geändert von RolfD (19.08.2014 um 18:54 Uhr)
    Sind Sie auch ambivalent?

  3. #3
    Benutzer Stammmitglied
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    Wow, ich bin überwältigt von den Antworten! Danke für die super Antworten!

    Also ich glaube ich werde die CNY70 wählen oder halt ähnliche Sensoren, weil mein Drucker ist zufälligerweise letzte Woche hops gegangen. Vielleicht finde ich ja passende Sensoren darin!

    Die Linie die der RP6 folgen soll wäre dann ein schwarzes Isolierband, das auf eine weiße Holzblatte geklebt wurde. Die CNY70 würde ich dann so montieren, dass sie ungefähr die Breite des Isolierbandes Abstand zu einander haben. Somit erkennt man ja beide Kanten und im Programm würde ich dann 2 P-Regler für den linken und rechten Motor programmieren. So wäre halt mal mein Plan.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von BMS
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    Hallo,
    die Kombination schwarzes Isolierband und IR-Sensoren kann manchmal ungünstig sein. Es gibt Isolierbänder, die im Infrarotbereich fabelhaft reflektieren und der Sensor nur wenig Unterschied zwischen weißem Untergrund und schwarzer Linie sieht ! Sollte man nicht für möglich halten, habe ich aber schon erlebt
    Liniensensoren müssen nicht zwangsläufig mit Infrarotlicht arbeiten, im sichtbaren Bereich funktioniert das genauso. Außerdem kann man so auch schnell einen Ausfall der LED erkennen. Der Sensor würde dann aus einer fast beliebigen superhellen LED und einem passenden Fototransistor http://rn-wissen.de/wiki/index.php/F...totransistoren bestehen. LED und Fototransistor können dann jeweils noch in z.B. ein Messingröhrchen gesteckt werden, um den Einfluss von Fremdlicht zu reduzieren.
    Von LDRs würde ich völlig abraten, die reagieren vergleichsweise langsam.
    Grüße, Bernhard
    "Im Leben geht es nicht darum, gute Karten zu haben, sondern auch mit einem schlechten Blatt gut zu spielen." R.L. Stevenson

  5. #5
    Benutzer Stammmitglied
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    Danke für den Tipp!
    Muss ich dann halt herausfinden wenn ich dass Projekt angehe, hab in nächster Zeit leider nicht viel Zeit :/

  6. #6
    Neuer Benutzer Öfters hier Avatar von Jumptime
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    Hi,
    du wirst nicht alle Vorteile eines Systems vereinen können. Ich hatte mich für das Konzept entschieden, dass am PRO-BOT 128 mit einer LED und zwei Fototransistoren verwendet wurde (lagen rum). Wegen des einfachen Aufbaus und ich konnte mich auch an der zugehörigen Testsoftware orientiert. Du brauchst zwei ADC und einen IO-Pin. Mit dem IO kannst du die LED (ich habe nach einigen Tests eine weiße genommen) ein- und ausschalten wenn du sie benötigst (oder auf Dauerlicht). Die Fototransitoren mit Hülsen wie BMS oder (Schrumpf-)Schlauch gegen seitliche Lichteinstrahlung schützen.
    http://www.home.datacomm.ch/kieszlingdoering/rp-k2.htm
    Übrigens werden in der Testsoftware zum Liniensensor vom PRO-BOT die Werte der ADC über Kreuz an die Antriebe gegeben somit kann der Bot auf unterschiedliche Änderungen der ADC Werte entsprechend reagieren. Er orientiert sich dann an einer hell/dunkel Kante, wass er übrigens dann rechts oder links kann. Das siehst du auf meiner Seite, doch ist das längst nicht ausgefeilt, da ich nicht diekomplette SW kopiert hatte.
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Liniensensor.PNG
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Größe:	6,0 KB
ID:	29000
    mein Bot: RP6v2, M256 WiFi Erweiterungsmodul, Liniensensor und Roboterarm mit Ansteuerung

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