Das Auto ist ein Tamiya Wild Dagger. Den gab es noch unter anderen Namen (da hatten nur die Felgen ne andere Farbe und die Karosserie war ne andere), Double Blaze und Dual Hunter, glaub ich.
Die Fahrwerke bestehen auf zwei kompletten (identischen) Antriebsblöcken (Motor, Getriebe, Differential), an die dann auch die Achsen montiert sind. Verbunden ist das Ganze mit den eigentlichen Chassisteilen, die sind auch identisch, nur eins ist halt um 180 Grad gedreht angebaut. Der einzige Unterschied zwischen vorn und hinten ist halt, dass hinten keine Lenkachse drin ist- aber da alles andere identisch ist, kann man die easy nachrüsten. Die beiden Antriebsblöcke sind auch um 180 Grad gedreht verbaut.

Auf das Teil hab ich dann lediglich ne Sperrholzplatte gesetzt, die die ganze Technik trägt. Am Auto selber hab ich praktisch nichts verändert, ausser das ich die 540er Standardmotoren gegen die Poison Truck-Motoren ausgetauscht habe (die laufen langsamer). Bilder gibts am Anfang dieses Threads schon. Den SD-Kartenslot hab ich auch ausgetauscht gegen einen, in den normale, grosse SD-Karten passen. Die Platte passt genau in die Karosserie und ist mit nem Schaumstoff-Streifen abgedichtet, somit ist die Technik recht gut geschützt.

Was deinen und das Lenken angeht: du kämpfst nicht gegen die Motoren, sondern gegen die Reibung der Reifen auf dem Untergrund.
Meine Reifen (die wohl die selben sein dürften) haben so viel Grip, dass das Auto im Stand gar nicht lenkt- da spricht der Servoschützer an!
Bereits aber bei langsamster Fahrt lenkt es einwandfrei...
Zwar wird dein Fahrzeug sicherlich bissel leichter sein (und somit evtl. nicht ganz so viel Grip haben), aber trotzdem muss die antreibende Seite die Reibung der stehenden Reifen überwinden. Die wäre weit niedriger, wenn die auch etwas drehen würden.
Stell dir mal ein 5-Kilo-Gewicht auf der kurveninneren Seite vor: wahrscheinlich würden dann die drehenden, kurvenäusseren Räder durchdrehen, und lenken würde gar nix...

Ich hab u.A. nen Modellpanzer in 1:16, da kann man das hervorragend sehen und hören: lenken im Stand geht so gut wie gar nicht, wenn man nicht beide Ketten ansteuert (das wiederum geht sehr leicht). Wenn die innere Kette aber auch nur minimal mit dreht, geht es bei weitem einfacher.
Da du jedes Rad einzeln antreibst, und auch noch Encoder hast, kannst du das sogar so richtig gut machen: gewünschten Kurvenradius nehmen, den nötigen Weg für jedes Rad berechnen und jeden Motor passend dazu ansteuern.