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Thema: RC-Auto ohne RC-Monstertruck autonom

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Trotzdem sind Interrupts entschieden effektiver. Da weiss der Rechner nämlich, wann etwas passiert ist, und muss nicht dauernd erst nachgucken gehn. Ab und zu gibts ja noch ein paar andere Dinge zu erledigen.
    Willie Klaas hat das in seiner Bibliothek schon eingebaut, und es funktioniert hervorragend.

    Und: auch die Servobibliothek hat ihre Tücken. Unter Umständen belegt sie nämlich, ohne zu fragen, bestimmte Timer, die dann anderswo plötzlich nicht mehr arbeiten. Das ist aber dokumentiert. Irgendwann will ich mal Servos "zu Fuss" programmieren, aber nicht hier- die Software für das Monster wird mir auch so anspruchsvoll genug.

    Jetzt werd ich doch mal versuchen, ob ich den Fahrtregler nun doch überreden kann, vernünftig zu bremsen- ich find das wichtig, weil die Fuhre ja doch _bisselwas_ wiegt.
    Selbst im Leerlauf, also aufgebockt, laufen die Räder schon mindestens ne Sekunde nach, wenn die Motoren gestoppt werden, und da ist noch nich viel Schwungmasse im Spiel.

    - - - Aktualisiert - - -

    Es ist gelungen.
    Vowärts fahren, bremsen (max. ne halbe Sekunde, das sollte aber auch genügen), rückwärts fahren-alles klappt.
    Notfalls kann man auch mehrere Bremszyklen nacheinander aufrufen, schätze ich.

    Hab das gleich mal ordentlich gemacht: es gibt ne globale Variable namens sollSpeed. Deren Wert ist die gewünschte Geschwindigkeit in % !
    Somit kann das Auto leicht sowohl proportional vor-als auch rückwärts fahren. Der Wert von sollSpeed wird einfach immer auf den jeweiligen Geschwindigkeitsbereich gemappt.
    Und natürlich werden die Sollwerte nicht einfach eingestellt, sondern rampenartig aus dem Stand hochgefahren. Schont die Antriebsstränge nen bissel-obwohl die mit sowas klar kommen. Das Auto verträgt so einiges...aber auch dem Akku wird das sicherlich eher gut tun.
    Wenn ich mal ganz viel Lust hab, und nix besseres weiss, kann ich da womöglich noch die Fahrströme messen, und dann "wirtschaftlich" beschleunigen. Aber das steht gaanz weit hinten auf der "Kür"-Liste mit.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  2. #2
    HaWe
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    Zitat Zitat von Rabenauge Beitrag anzeigen
    Es ist kein Timer-Problem. Der Mega 2560 packt lässig mehr als nen Dutzend Servos. Bis zu 48 Stück, glaube ich.
    der Mega hat max. 15 pwm pins, aber hier muss man sehr aufpassen, dass man nicht mit Timern in Konflikt kommt für programmierte, verwendete Interrupts - sonst funktionieren nämlich weder die betr. Timer IRQs, noch die betr. pwms:

    timer - pwm pins
    0 ( pin 13, 4)
    1 ( pin 12, 11)
    2 ( pin 10, 9)
    3 ( pin 5, 3, 2)
    4 ( pin 8, 7, 6)
    5 ( pin 44,45,46)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Und was willst du damit sagen?
    Dass du die Servo-Bibliothek _nicht_ kennst?
    Mit der isses nämlich überhaupt nicht nötig, PWM-Pins zu benutzen (im übrigen sehe ich selbst gar kein Problem drin, an _irgendeinem_ Pin selber ne PWM raus zu schicken, nur muss ich das dann eben selber machen, wie es die Servobibliothek wohl auch tut).

    Details: https://www.arduino.cc/en/Reference/Servo
    Grüssle, Sly
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  4. #4
    HaWe
    Gast
    in der Tat, deine Servo-Bibliothek kenne ich nicht, ich kenne nur Servo-Steuerung direkt über pwm-Pins. Ich hatte hier nicht gelesen, dass du es anders machst, ohne pwm-Pins.
    Geändert von HaWe (18.11.2015 um 19:33 Uhr) Grund: typo

  5. #5
    Benutzer Stammmitglied Avatar von MEgg
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    Zitat Zitat von Rabenauge Beitrag anzeigen
    [...]
    Jetzt werd ich doch mal versuchen, ob ich den Fahrtregler nun doch überreden kann, vernünftig zu bremsen- ich find das wichtig, weil die Fuhre ja doch _bisselwas_ wiegt.
    Selbst im Leerlauf, also aufgebockt, laufen die Räder schon mindestens ne Sekunde nach, wenn die Motoren gestoppt werden, und da ist noch nich viel Schwungmasse im Spiel.

    - - - Aktualisiert - - -

    Es ist gelungen.
    Vowärts fahren, bremsen (max. ne halbe Sekunde, das sollte aber auch genügen), rückwärts fahren-alles klappt.
    Notfalls kann man auch mehrere Bremszyklen nacheinander aufrufen, schätze ich.
    [...]
    Das mit dem Bremsen und dem Nachlauf ist beim Dagu 5 sogar ohne Räder ein kleines Problem.
    Der Encoder meldet immer noch ein paar Ticks, nachdem ich gestoppt habe.
    Mit diesen Rädern:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	20150831_028.jpg
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    und der Masse des Aufbaus wird der Nachlauf wohl mehr werden.
    Da Beschleunigung und Encoderticks relativ linear sind, war meine Idee, daraus auszurechnen, wieviel früher ich bremsen muss, um
    mit dem Nachlauf auf eine halbwegs genau Bremsung zu kommen.
    Mit der finalen Masse des Rovers und Aufbaus, mit den Rädern dran und ein paar Messpunkten sollte die daraufgelegte Gerade der Abbremsung
    berechenbar sein.

    Oder hab ich da einen Denkfehler drin?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Die Reifen sehn meinen verdächtig ähnlich... Vermutlich aber sind meine etwas schwerer: ich hab Einlagen drin, weil sie mir sonst schon im RC-Modell zu weich waren.
    Ist logisch, dass die Geschichte auch mit dem Füsschen in der Luft noch nachläuft: die Motoren alleine haben ja schon ne gewisse Massenträgheit. Und die laufen _vorher_ mit einigen hundert oder gar tausend U/min...

    Bremskraft dynamisch berechnen? Hm, klingt schon cool, aber ob das so klappt? Bedenke die -kaum berechenbare, weil nie genau bekannte- Traktion der Reifen, bergauf-oder ab-Fahrt usw.
    Da du aber Encoder hast, könntest du die Bremse recht leicht gezielt dosieren. Im einfachsten Falle immer nur ganz kurze Bremsimpulse rauf geben, wie bei nem ABS, so ungefähr.
    Wäre auf Glatteis sicher gar keine üble Sache...
    Die Option hab ich auch, auch ohne Encoder (ich wüsst nicht recht, wie ich die ran bekommen sollte, und verfolg es auch nicht allzu akribisch, da ich im Grunde nicht unbedingt welche brauch), denn ich hab ja noch ne MPU6050-Platine (Kombi aus dreiachsigem Beschleunigungsmesser und dreiachsigem Gyro) an Bord. Die hab ich bisher noch nie genutzt, das aber schon vor. Auf Asphalt nämlich konnte ich das Monster mit RC seinerzeit mühelos umkippen-voller Lenkeinschlag bei Höchstgeschwindigkeit ergibt ne Rolle.
    Im RC-Modell hatte ich dann einfach nen übriggebliebenen Kreisel aus nem RC-Heli eingebaut, wenn die seitliche Neigung zu stark wurde, hat der einfach die Lenkung aufgemacht.
    Auch konnt man damit selbst in grobem Gelände Vollgas schnurgerade fahren, und das mit _diesen_ Rädern.
    Mit nem bissel Gebastel sollte sich der Beschleunigungssensor durchaus nutzen lassen, um optimal zu bremsen. Aber damit hab ich es nicht besonders eilig, immehin hab ich ja die Truck-Motoren drin jetzt, so schnell wird das Auto damit nicht (ich schätze, nich mehr als 8-10 km/h), das ist beherrschbar.
    Da eher nutze ich das Gyroskop erstmal als Geradeausfahr-Regelung. Später dann vielleicht auch als Kippsicherung, mal gucken.
    Grüssle, Sly
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  7. #7
    HaWe
    Gast
    @MEgg:
    für zielgerichtetes, punktgenaues Bremsen verwende ich einen PID-Controller. Der lässt sich so tunen, dass er bei Standardsituationen ohne Overshooting an der Zielstellung sanft gebremst ankommt, und bei Ausnahmesituationen aber auch bei Overshooting (viel Schwungmasse bei schneller steiler Bergabfahrt) notfalls oder bedarfsmäßig wieder ein Stückchen "zurückrudert".

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Heute hab ich mal das Lenkservo justiert.
    Es gibt drei Konstanten: Vollausschlag links, rechts, und Lenkung geradeaus.
    Da bauartbedingt nur ein Teil des möglichen Servoweges genutzt wird, läuft das Servo sonst permanent in die Anschläge, das belastet Akku und Servo unnötig.
    Somit kann ich nun später berechnete Lenkmanöver recht einfach auf die verfügbaren Wege mappen, und ganz easy proportional lenken.

    Ausserdem habe ich die Akku-Überwachungs-Routine weiter ausgebaut (mal sehn, evtl. mach ich das heute noch weiter), es gibt jetzt ne Variable, die mehrere Akkuzustände (momentan voll, leer und was dazwischen) annehmen kann. Die will ich dann benutzen, um mir ne grafische Akku-Anzeige aufs Display zu malen. So, wie man es vom Handy kennt, halt ne kleine, mehr oder weniger gefüllte Batterie.
    Das ist relativ simpel und macht schön was her.
    In der vorherigen Version hatte ich die obere Displayzeile gewissermassen als Panel benutzt, um dort lauter so kleine Info-Symbole anzuzeigen, das will ich wieder so machen. Für weitere Ausgaben stehn ja immer noch drei Zeilen zur Verfügung,. das muss eben reichen.
    Grüssle, Sly
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  9. #9
    Benutzer Stammmitglied Avatar von MEgg
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    Zitat Zitat von Rabenauge Beitrag anzeigen
    Heute hab ich mal das Lenkservo justiert.
    [...]
    Demnach besteht hier ein Unterschied zu meinem Rover: der war ursprünglich für Raupen ausgelegt.
    Die Reifen nehme ich, wegen grösserer Bodenfreiheit.
    Ich muss aber so lenken, wie wenn ich die Raupen drauf hätte: entweder links aus für Kurve nach links
    oder rechts aus für Kurve nach rechts.
    Die dritte Möglichkeit, rechts vor und links zurück für Linksdrehung quasi am Stand möchte ich auch noch probieren
    (invers für Rechtsdrehung).

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    An deiner Stelle würde ich niemals so lenken. Wenn du eine Seite stoppst, kämpfen quasi alle vier Reifen gegeneinander.
    Besser ist es, die innere nur zu drosseln, oder eben gleich andersrum laufen zu lassen.
    Probier das aus, du wirst deutlich Kraft sparen.

    Ich würd beides kombinieren: bei Marschfahrt ersteres, beim präzisen positionieren (oder rangieren) das zweite.

    Mein Auto könnte ich auch noch wesentlich wendiger machen. Es ist nämlich symmetrisch aufgebaut, Vorder-und Hinterteil sind fast identisch, selbst die seitlichen Chassisteile sind das. Es wär sehr einfach, die Hinterachse auch auf Lenkung umzubauen, sogar mit eigenem Servo.
    Vielleicht mach ich das mal, aber vorerst isses nicht nötig, wenn ich das Auto metergenau positionieren kann, bin ich zufrieden.

    Und: im vorigen Beitrag hatte ich bissel gelogen: es sind nur zwei Konstanten: Vollausschlag nach links und rechts. Geradeausfahrt ist ne Variable, so kann ich die Lenkung nämlich per Software trimmen. Würde sogar rein hardwaremässig gehen, wenn ich den Hubschrauber-Kreisel wieder ins Lenkservo einschleifen würde. Dann bräuchte ich da nur das Geradeaus-Kommando hinzuschicken, und alles andere erledigt der Gyro alleine.
    Aber ich _will_ das selber machen...

    Gestern hab ich mir noch ein zweikanaliges Relaisboard beim Chinesen bestellt. Das soll auch an Bord gehen. Dadurch habe ich dann eine ganz bequeme Möglichkeit, das BEC auch per Software sicher zu deaktivieren, und damit Antrieb und Lenkung funktionslos zu bekommen. Das zweite Relais kann ich z.B. nutzen, um einen der beiden Spannungsregler ganz abzuschalten, und somit einige Stromfresser zu deaktivieren, wenn z.B. der Akku leer zu werden droht.
    Sicher hätte man das auch mit nen paar geeigneten Transistoren leicht lösen können, aber ich hab sowas einfach nicht so gut drauf, dass ich mich sicher fühle. Und grade bei den Antrieben bin ich lieber etwas übervorsichtig, da ist schon bissel Bumms dahinter...
    Das Platinchen kostet nicht mal nen Fünfer.
    Weiterer Vorteil: ich kann nicht mehr vergessen, das BEC auszuschalten. Das ist mir nämlich schon mal passiert, weil es nen eigenen Schalter hat, und die LED's des Reglers komplett verdeckt sind.
    Grüssle, Sly
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