Zitat Zitat von Siro Beitrag anzeigen
Meine Idee: wenn der Mosfet für den Motor sperrt, wird mit einem identischen Mosfet (welcher über einen Inverter von der PWM angesteuert wird) die Motorspule kurzgeschlossen.
Da der Mofet extrem niederohmig ist, sollte er also auch nicht warm werden.
Die Body Diode selbst spielt in diesem Fall schon Freilaufdiode, aber wenn ich das Gate noch zusätzlich ansteuere, wird die Motorspule komplett kurzgeschlossen.
Um das Gate entsprechend hoch zu legen muss ich natürlich die Spannung etwas rauf setzen,.
Das hab ich nur mal angedeutet mit +17 Volt anstelle der Motorspannung mit +12Volt.
Gibt so etwas Sinn, oder ist das totaler Blödsinn ?
Das macht sehr viel Sinn. Es entsteht dann eine klassische Halbbrücke, das wird inzwischen auch bei Schaltreglern als "Synchrongleichrichter" verwendet.
Es gibt ja, wie dir sicher klar ist, die Gefahr des shoot through ...
Das ist nicht anders, als bei jeder Halb- bzw Vollbrücke und ist mit den bekannten Rezepten zu beherschen, am einfachsten mit einem passenden Mosfettreiber oder einem Prozessor, dessen PWM-Engine so etwas eingebaut hat.
Die Shottky Diode vom Mosfet ist ja IMMER dran ...
Warum sollte die (parasitäre) Substratdiode eines FETs eine Shottky Diode sein?

Man muß aber mit der PWM Frequenz etwas aufpassen. Wenn der Treibertransistor einschaltet, steigt der Strom in der Motorinduktivität langsam an. Schaltet man ihn aus, will der Strom weiterfließen und kann das auch durch den zweiten FET. Dabei vermindert sich der Strom wieder. Man muß aber vermeiden, daß er null oder gar negativ wird. Ab dann fängt man an, den Motor zu bremsen. Die PWM-Frequenz sollte sich also an der Motorinduktivität ausrichten.

MfG Klebwax