Der Strom für sich allein genommen ist gar nicht so interessant. Wichtig ist, welche Leistung darüber umgesetzt wird, du mußt also den Spannungsabfall ebenfalls betrachten.

Der spezifische Widerstand ρ von Kupfer beträgt 0,017(Ω*m)/mm². Ein Anschlussbeinchen eines TO220-Gehäuses hat den Querschnitt von 0,5mmx0,9mm, das wäre eine Querschnittsfläche von 0,45mm² und ein Widerstand von 0,038Ω/m. Wenn wir dem Beinchen eine Länge von 10mm unterstellen beträgt der absolute Widerstand gerade mal 0,38mΩ. Bei einem Strom von 100A beträgt die Verlustleistung, die letztendlich zur Erwärmung führt, P=R*I² -> 3,8W. Daraus folgt, dass das 10mm lange Beinchen 0,84W/mm² an seine Umgebung abgeben muß. Das klingt schonmal längst nicht mehr so gigantisch wie 100A.

Wenn jemand Lust auch noch mehr Thermodynamik hat kann er ja mal vorrechnen, wie warm dieses Beinchen werden würde, ich hab darauf aber keine Lust mehr. 3,8W sind nun wahrhaftig nicht viel, und wenn man das Beinchen nach Peter(TOO)'s Rat anstatt der 10mm nur 4mm lang lässt, beträgt die abzuführende Leistung nur noch 1,52W. Das sollten die Kupferflächen auf der Platine auch noch bewältigt kriegen. Die müssen zwar auch ihre eigene Verlustwärme abgeben, aber das kannst du ja selber berechnen.