Das Modul ist 20mm x 20mm plus die kleinen Überstände der Lötfahnen. Es wird leicht auf alle ausreichend dimensionierten Kühlkörper passen. Ich denke dabei an eine Montage auf der planen Rückseite. Kühlkörper gehören
Um das LED-Modul bei Nennleistung dauerbetriebsfest zu bekommen, muss die Summe der einzelnen thermischen Widerstände ( vgl. elektr. Wid.), die zulässige Temperaturdifferenz (vgl. Spannung) und die abzuführende Wärmeleistung (vgl. Stromstärke) analog zum ohmschen Gesetz passen.
Grenzwertige Berechnung:
Der thermische Widerstand (Sperrschicht bis Kühlfläche/Gehäuse) des Moduls beträgt 2,5 K/W. Bei Nennleistung ergibt das eine Temperaturdifferenz von 50K zwischen LEDs und Kühlfläche.
Die Sperrschichten der LEDs dürfen max. 135°C heiß werden. Die Wohnraum-Umgebungstemperatur ist (ohne Gehäuse!) mit 25°C anzunehmen. Daraus ergibt sich eine maximale Betriebstemperaturdifferenz zwischen Sperschichten und Kühlkörperoberfläche von 110K.
Davon gehen 50K bereits auf die Rechnung des LED-Moduls selbst.
Für den restlichen Weg von dessen Kühlfläche durch den Lamellenkühlkörper bis an die Luft sind noch maximal 60K erlaubt. Nach Adam Riese darf der Kühlkörper also nicht schlechter als 60K/20W = 3K/W sein. Das ist das primäre Auswahlkriterium. Form und "Farbe" sind der konstruktiven Freiheit anheim gestellt.
Wärmeleitpaste/folie/kleber bringt in den dünnen Schichten nur kleineK/W-Bruchteile zusätzlichen Wärmewidestand und kann hier vernachlässigt werden.
Wenn das LED-Modul nun doch Dauerbetrieb-tauglich werden soll, ist nochmals ein Blick auf den Arbeitsstrom zu werfen: Die Flussspannung liegt nominal bei 14V, kann auch bis zu 16V betragen. Ich würde noch VOR der Inbetriebnahme das LED-Modul mit einem definierten Strom betreiben, auf Betriebstemperatur kommen lassen, die Flussspannung messen und anhand dessen kritisch nachsehen, ob die U/I-Kurve deines Exemplars nennenswert von typischen Verlauf abweicht. Dann kann man sich noch überlegen, ob evtl. 85% der Nennleistung genügen, damit es (noch) länger lebt oder ob man es quälen will für höhere Helligkeit.
Zur Kompaktlösung: Man kann die Platine via Gewindestangen, Abstandshülsen und einfacher Isolierplatte (zur Not Pappe) mit dem Kühlkörper zu einem halbwegs stabilenStack oder Paket integrieren. Die Gehäuselösung zwingt dich voraussichtlich zur (geräuschvollen) Zwangskühlung.
Wärmeleitpaste ist OK, wenn du sicher bist, dass du die endgültige Montage machst. Ich bevorzuge mittlerweile Wärmeleitfolie (Pads).
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