Tyristoren sind da eher ungeeignet, letztlich sind es geschaltete Dioden und haben damit auch in modernen Schaltungen einfach eine zu hohe Verlustleistung.
Kr
Tyristoren sind da eher ungeeignet, letztlich sind es geschaltete Dioden und haben damit auch in modernen Schaltungen einfach eine zu hohe Verlustleistung.
Kr
Ich bin keine Signatur, ich putz hier nur ....
Die Schalter sind im Prinzip schon im Regler drin, für jede der drei Stränge zwei MOSFets. Vermutlich gibt es eine Ansteuerung für den Regler, bei der die Motoren nicht bestromt werden. Das wäre der augenscheinlich einfachste Weg, erzähle uns, was dagegen spricht!Sprich eine Art Schalter zwischen Regler und Motor, der die Leitung trennt (aber nicht mechanisch)
"Schief gehen" bedeutet, dass der Motor loslaufen könnte, obwohl man gerade seine Finger im Propeller hat? Ein mechanischer Schalter, der die Energieversorgung der Motortreiber unterbricht hätte da durchaus seinen Reiz, auch wegen des geringen elektrischen Widerstands im EIN-Zustand. Aber auch wegen der eindeutigen Sichtbarkeit des Schaltzustandes. Welche Bedingungen sprechen gegen einen mechanischen Schalter? Allerdings weiß ich da auf Anhieb nichts für die angedachten 240A zu nennen. Ich vermute, Gewicht spielt auch eine Rolle? Erzähl mal ein bißchen mehr was Du machst.damit nichts schief gehen kann wenn ich daran arbeite
Wäre eventuell eine mechanische Blockade der Motoren eine Alternative?
Das ganze wird / ist eine "Cargovariante" eines Octocopters. Wie ranke schon richtig bemerkt hat, hat ein mechanischer Schalter durchaus seine Vorzüge, die aber in der Luft besonders durch diverse Vibrationen usw. alle schnell ihren Anreiz verlieren (wenn der mechanische Schalter die Verbindung löst ists Schluss mit lustig bei dem Gerät - gilt auch für den elektrischen, ist schon klar!)
Ich habe mich weiter umgesehen und glaube doch eine zufriedenstellende Lösung gefunden zu haben. Über den Ausgang meines Arduinos einen Optokoppler ansteuern, der mir dann schlussendlich einen Triac schaltet. Damit sollte es funktionieren.
Mehr oder Minder eine Schaltung der Art:
Bild hier
Was meint Ihr dazu? Das sollte doch klappen?
@ ranke:
Schief gehen bedeutet hier die Hand im Propeller zu haben.
lg
Manta22
Triac oder Tyristoren sind bei Gleichstrom und so kleinen Spannungen ungeeignet: da geht einfach zu viel Spannung verloren, und sofern schon ein Strom fließt kann man damit auch nicht ausschalten.
Sinnvoll möglich wäre es mit einem (oder ggf. auch je Motor getrennt) MOSFET die Versorgung zum Motorcontroller zu unterbrechen. Günstiger wäre an sich ein N-Kanal Typ - allerdings wäre das dann in der GND Leitung, was die Ansteuerung kompliziert macht. Ein P-Kanal FET ist größer und teurer, geht aber in der + Leitung.
Ein mechanische Bremse ist aber auch keine schlechte Idee.
Man kann sich die Mosfet Variante mal durchdenken. Ich würde trotzdem die mechanische Lösung noch in Betracht ziehen. Es könnte so etwas wie eine Flachsicherung oder ein anderer geeigneter Kurzschlußstecker sein. Stecker gibt es massenhaft auch in vibrationssicherer Ausführung (KFZ). Ich sehe folgende Vorteile gegenüber der von Dir favorisierten elektronischen, softwaregesteuerten Version:... hat ein mechanischer Schalter durchaus seine Vorzüge, die aber in der Luft besonders durch diverse Vibrationen usw. alle schnell ihren Anreiz verlieren ...
Schaltzustand jederzeit augenfällig,
die Fehlerszenarien, bei dem die Motoren anlaufen solange der Stecker gezogen ist sind überschau- und beherrschbar,
einfach, preiswert, leicht, klein,
geringer ON-Widerstand.
Ganz klar und einleuchtend, habe ich mir am Anfang auch gedacht. Das Problem neben den Vibrationen usw. ist die Betätigung des mechansichen Schalters. Der Oktokopter ist grob 2 x 2 Meter groß und umzingelt von 4 doppelten Rotoren je 29.5' (~ 75cm). Egal welche Variante ich mir vorstelle, wenn ich den mechanischen Schalter schließe, ist mein Arm irgendwo zwischen den Rotoren. Das ging bis jetzt auch gut (Starten des Systems war bis jetzt mit den Händen den Akku anschließen), doch ich will es nicht daraufan kommen lassen.
Könntest du das näher ausführen? Ich weiß echt nicht, wie genau du das meinst.
lg
Manta22
Den Strom auf der Verbindung Motortreiber/Kontroller - Motor zu unterbrechen ist kompliziert. Zum einen müsste man wohl je Motor 2 Leitungen trennen und der Strom fließt in beide Richtungen. Bleibt also eigentlich nur die Unterbrechung des Stromes vor dem Motortreiber. Als Trennelement kommt da neben der mechanischen Lösung halt ein MOSFET in Frage (Triac, Tyristor, BJT oder IGBT habe zu viel Verluste).
Will man einen N-Kanal MOSFET nehmen, müsste der in die neg. Leitung (meist GND), wenn man keine extra Hilfsspannung haben will. Wenn man damit den kompletten Akku trennen will, geht das - wenn man nur die Motoren incl. Treiber Trennen will, aber den zentralen µC für die Steuerung weiter versorgen will, wird es schwierig, weil sich die Steuersignal von zentralen µC zu den Motortreibern i.A. auf die GND Leitung beziehen. Zum Trennen der positiven Versorgung passt halt ein P-Kanal MOSFET besser, die sind aber halt etwas teurerer als N-Kanal - so groß ist der Nachteil aber auch nicht, schließlich stört die größere Gate Kapazität hier nicht, weil ja nicht extra schnell geschaltet werden muss. Wenn der Haupt-µC / Funkempfänger weiter laufen soll, wäre meine Wahl der P-Kanal MOSFET (etwa ein IRF_4905 oder etwas größer (ggf. kleinere Spannung), bzw. auch 2-4 Stück davon parallel).
Es bleibt aber weiter die Frage wie die extra Abschaltung bedient werden soll. Wenn man nicht mechanisch ankommt bliebe eigentlich nur ein Funksignal (bevorzugt wohl auch unabhängig von der normalen Steuerung) als eine Art Notaus. Zur Not ggf. auch ein IR Signal - Ein IR Signal wäre ggf. auch der Richtige Weg für das wieder scharf stellen.
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