Um die Eigenkapazität der Spule zu bestimmen, müsste man die Induktivität bei verschiedener Frequenz bestimmen, und dann an die Messdaten das Model aus Induktivität und parallele Kapazität an passen. Dazu muss man wissen, wie die Induktivität bestimmt. Ein Problem hat man aber, wenn die Induktivität nicht nur eine Parallel Kapazität hat, sondern noch so etwas wie einen Kern mit Wirbelströmen oder frequenzabhängige Permeabilität.
Bei dem Verfahren über die Resonanz weiss man wenigstens wie die Induktivität bestimmt wird. Die Frequenz kann man über den Kondensator verändern. Für die Frequenz bekommt man bekanntlich 4pi²*f² = 1 / ( L * C) ; dabei hat man hier das Problem das man C nicht kennt, da es sich aus der externen Kapazität zusammensetzt. Man sieht aber ganz gut das der Einfluss der internen Kapazität kleiner wird wenn C deutlich größer wird. Als erste Näherung wäre also danach die Messung mit großer externer Kapazität besser.
Sonst könnte man auch mit mehreren Kapazitäten messen und die Daten als
1/(4pi²*f²) gegen C_ext auftragen. Das sollte eine Gerade ergeben mit Steigung L und einem Wert von 0 bei C_ext = - C_int.
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