Nun sind es erst mal zwei grundlegend verschiedene Dinge ob Menschen zur Arbeit ausgebeutet werden oder vergast, gefoltert und umgebracht. Ganz schwarz, weiß ist es leider nicht, denn es gibt noch die Zwischenstufe der Zwangsarbeit in der beides zusammen geführt wird. Damals wie heute wird lieber ignoriert als gehandelt, denn sonst müssten wir alle in den Dingen tätig werden als Aktivisten (oder ähnliches). Aber ich finde man kann auch etwas tun ohne gleich radikale Schritte und Proteste zu unternehmen: bewusst Leben und sich mit den Konsequenzen seines Handelns beschäftigen.
Konkret bedeutet das z.B.:
- Den persönlichen Ressourcen Verbrauch so gut es geht minimieren !!!!
o Strom sparen durch effizientere Geräte, Standby verhindern, Ladegeräte ausstecken, Computer ausschalten usw. Das schöne ist, dass jeder die Ergebnisse seiner Bemühung am Ende des Jahres auf der Stromrechnung sieht. Man kann sich selbst leicht das Ziel setzen: Nächstes Jahr möchte ich nochmal 10% weniger verbrauchen! Nebenbei spart man noch Geld.
o Gleiches gilt für Wasser und auch für Benzin, sparsames kleines Auto kaufen und auf Leistung verzichten. Nur notwendige Strecken fahren oder wenigstens sinnvoll kombinieren.
o Lebensmittel aus der Region kaufen und vor allen auf Lebensmittel verzichten (oder wenigstens minimieren) die einen hohen Wasserverbrauch bei der Herstellung haben.
usw. es gibt unglaublich viele Möglichkeiten seinen eigenen Ressourcenverbrauch zu minimieren. Damit schont man die Umwelt und auch die Menschen
o Den Konsum einschränken von Produkten (hier sind alle Produkte gemeint) die schnell im Müll landen. Lieber mehr investieren und dafür länger Haltbar. (Das Geld hat man sich ja mit den Tipps oben gespart)
- FairTrade und ähnliche Ideen unterstützen. Wir leben im Luxus! Sind uns aber zu fein ein paar Groschen mehr auszugeben für Nahrungsmittel / Produkte die fair hergestellt werden! Gerade diese Bewegungen nutzen den Zwangsarbeitern am meisten. Doch auch hier gilt, bewusst Leben und sich informieren ob das Lable bzw. die Marke auch wirklich fair arbeitet. Es gibt schwarze Schafe.
- Hilfsorganisationen unterstützen, jeder in Europa kann ohne Probleme auf etwas Geld verzichten um Gutes zu tun.
usw.
Unterm Strich läuft es immer auf eines hinaus: Jeder der etwas tun will, muss bereit sein, auf seinen persönlichen Luxus ein Stück weit zu verzichten, um damit Anderen zu helfen. Niemand der hier Mitlist hat ernsthafte existenzielle Sorgen! Höchstens die Befürchtung auf etwas Luxus verzichten zu müssen.
(In der Historie gab es sogar Menschen die haben auf den Luxus zu leben verzichtet um gegen Missstände vorzugehen!).
Bedauerlicherweise wird dieser Gedanke nur langsam akzeptiert. Aber immerhin, besser ein paar leben danach, als gar keiner.
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