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Thema: Gleichstrommotor und schneller Richungswechsel.

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Gleichstrommotor und schneller Richungswechsel.

    Hallo Forengemeinde,

    ich stehe vor der Problematik, daß ich gerne einem Gleichstrommotor mit 0,25KW
    oder 0,37KW eine schnelle Richtungsänderung ermöglichen möchte.

    Das kann bis 1-2 Mal Pro Sekunde sein. Normalerweise würde sich dafür natürlich
    ein Drehstrommotor anbieten aber ich möchte gerne auf Frequenzumrichter und
    einhergehendem Verlust verzichten (außerdem ist die Kombi teurer).

    Nun stellt sich mir die Frage ob und wie ich den Gleichsstrommotor vorm "Durchglühen"
    bewahren kann.

    Eigentlich spricht einiges für Servo oder Stepper aber in diesen Dimensionen habe ich da
    noch nichts brauchbares gefunden. Beim Stepper könnte es auch mit der Geschwindigkeit
    problematisch werden.

    Ideen?

    norc

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Wie hoch ist eigentlich die zu bewegende Masse/Trägheitsmoment? Davon ist dann auch ein wenig abhängig, ob das überhaupt gescheit möglich ist. Der Motor muss zum schnellen Richtungswechsel nämlich ein entsprechend hohes Gegenmoment aufbauen, welches anfangs auch noch gegen die Drehrichtung wirkt (Generatorbetrieb). Völlig instantan wird es eh nicht möglich sein. Aus welcher Geschwindigkeit soll der Motor denn abstoppen? Man bräuchte aber bestimmt etwas, was Vierquadrantenbetrieb zulässt, denke ich.

  3. #3
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Naja ich brauche nur um die 25 RPM, welche Geschwindigkeit der Motor dann haben muss ist letzlich abhängig vom Getriebe.
    Das mit dem Gegenmoment hatte ich mir schon gedacht, da könnte man natürlich den Motor größer dimensionieren und
    entsprechend den "Überhang" an Leistung als Gegenmoment nutzen. Ich fürchte nur das wird der Motor nicht lange mitmachen.
    Aber auch ein Drehstrommotor wird wohl nicht auf den Punkt einen Richtungswechsel vollziehen können.
    Masse Trägheit ist erstmal belanglos, das ist nur eine Frage der Dimensionierung.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Wenn du meinst...
    Die träge Masse ist nämlich das, was du beim Richtungswechsel überwinden musst. Bei rotierenden Systemen wäre es M=J*dw/dt, also das Moment = Massenträgheitsmoment * Änderung der Winkelgeschwindigkeit. Je schneller die Änderung der Winkelgeschwindigkeit erfolgt, desto höher muss das Moment sein und desto mehr Strom fließt dann auch im Motor (iA. ist das Motormoment annähernd proportional zum Strom). Der Strom sorgt dann für die Erwärmung und fürs "Durchglühen". Daher wäre ein möglichst sanfter Richtungswechsel wünschenswert. Wenn das mit dem Vierquadrantenbetrieb nicht gehen sollte, könnte man den Motor auch über einen Widerstand bremsen und dann in die andere Richtung wieder hochbeschleunigen. Der müsste allerdings auch einiges an Leistung aufnehmen können.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Geistesblitz Beitrag anzeigen
    Bei rotierenden Systemen wäre es M=J*dw/dt, also das Moment = Massenträgheitsmoment * Änderung der Winkelgeschwindigkeit. Je schneller die Änderung der Winkelgeschwindigkeit erfolgt, desto höher muss das Moment sein und desto mehr Strom fließt dann auch im Motor (iA. ist das Motormoment annähernd proportional zum Strom).
    Da liegt dann auch der Hase in der Marinade:
    Nimmt man einen grösseren Motor, dann hat der auch selbst eine grössere bewegte Masse (Rotor).

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  6. #6
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Was ich jetzt im Netz so gefunden habe führt das alles am Ende wohl nur dazu, daß man kostentechnisch auch gleich auf Frequenzumrichter mit Drehstrommotor zurückgreifen kann.

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