Ich würde dir auch vorschlagen, dass du erstmal IRENDEIN Ingenieursstudium (vllt nicht gerade Bauingenieur) anfängst. Elektrotechnik beinhaltet viel, was du brauchst, auch einiges an Programmierung (jen ach Uni anders), aber halt wenig Mechanik. Aber das ist zweitrangig, an meiner Hochschule hab ich z.B. auch die Möglichkeit, mal in eine "fachfremde" Vorlesung reinzuschauen.

Von den Karrieretypen mit 1,0-Abschluss unter Regelstudienzeit halte ich ehrlich gesagt gar nichts. Klar sind das Anhaltspunkte...aber gerade bei den Bachelor/masterstudiengängen grassiert das sogenannte "Bolemielernen". Das heißt, die Studenten lernen prima wie man durch Klausuren durchkommt, das sagt aber rein gar nichts über deren Verständnis für den abgehandelten Stoff aus. Und nach einem Semester ist die Vorlesung oft eh wieder vergessen, daher der Name Bolemielernen. Erst reinschaufeln, dann wieder vergessen. Und das wissen auch die meisten Firmen und, ich denke, auch entsprechende Institute.

Daher: Wenn du auch nicht der Supernotenschreiber bist, bewirb dich mit dem was du schon gemacht hast. Such dir eine Uni, die Projektmöglichkeiten anbietet. Ein toller Laufsteg für Ingenieure ist z.B. sowas wie die Formula Student. Vllt gibt es was ähnliches auch, was näher am Bereich Robotik liegt. Solche Projekte sind irre zeitfressend, aber sie geben dir einen gehörigen Vorsprung an Erfahrung. Außerdem kannst du dich bewerben und auf etwas verweisen, was du bereits gemacht hast. Wenn du schon bei der Bewerbung zeigen kannst dass du wissenschaftlich arbeiten kannst und z.B. Programme wie Matlab nicht nur aus einer Lehrveranstaltung kennst, sondern gleich noch praktische Erfahrung mitbringst ist das viel wert. Je nach Personaler kann das mehr wert sein als ein toller Durchschnitt mit Auslandssemester am MIT.

Letztenendes ist es immer eine Frage, wie du dich verkaufst und was du anbieten kannst. Gute Noten sind imer gut...aber nicht alles, was es gibt. Und du wirst ja nicht dafür eingestellt um tolle Klausuren zu schreiben. Auch solche Fragen lassen sich Personaler durch den Kopf gehen.