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Thema: UGV selber bauen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Wenns im Freien eingesetzt werden soll, schadet es nie, zumindest einiges gut vor Wasser zu schützen-jedenfalls in unserer Region.
    Wasserdicht-würd ich aber tunlichst lassen. Wenn grössere (bzw. tiefere) Pfützen unbedingt im Pflichtenheft stehen, dann schwimmfähig.
    Wasserdicht kann leicht eine ganze Menge Probleme mit sich bringen-zum einen ne gescheite Wärmeabfuhr, zum anderen denke ich da an diverse Sensoren...da lieber ne etwas grössere Wanne, die dann sicher schwimmt- sowas in der Art wie Reely Kaiman oder ähnlich.
    Das Ding kann auch richtige Gewässer (naja....reissende Gebirgsflüsse nicht) noch schadlos überwinden.
    Und ist soo kompliziert nicht zu bauen, wie gesagt: genug Auftrieb, Radachsen ordentlich abdichten, ggf. Auftriebskörper einbauen, die das Ding _immer_ sicher über Wasser halten, für schlimme Fälle nen Wassersensor rein, der das Ding komplett stromlos machen kann (mittels Relais z.B.), und empfindliche Komponenten (nen NC-Akku kann durchaus mal absaufen, die halten das aus, nem LiPo würd ichs nicht zumuten) etwas erhöht einbauen.

    Obendrauf ne vernünftige Abdeckung, die verhindert, dass Regen u.ä. reinlaufen können, und schon ist sowas ziemlich praxistauglich, denke ich.
    Wär der Kaiman nen bisschen grösser, könnte man da was richtig schnuckeliges draus machen, auch wenn der Wasserantrieb über die Räder nun soo prall nicht ist.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von ultimate80563
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    Die Idee mit dem Kaiman finde ich gut! Und die Wanne könnte man ja als Gund-Fahrgestell nutzen, natürlich noch mit Streben innendrin zum verstärken.
    notwendige Funktionen:
    -Ja mit 4 Rad antrieb und Lenkung wie bei einem Panzer
    darum etwas breiter als lang ist. dachte da so an 22cm breit 20cm lang.
    -Etwas Beleuchtung aber das lässt sich ja mit LEDs machen
    -Kamera die in echtzeit auf einen PC(lapi) überträgt. ( schon vorhande)
    -Sensoren für Wasser (Temperatur) etc.

    wünschenswerte Funktionen:
    -Solarladestation auf dem Dach die sich wie Flügel ausklappen und den LiPo(Akku) wieder aufladen
    -vlt. ein kleiner Arm (aber da bin ich noch am überlegen ob der so nützlich ist)
    -Größere Reichweite der Kamera(bis jetzt nur ca 100 Meter)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Der Kaiman ist eine abgespeckte Version- die wesentlich wertigeren "Vorgänger" gibts leider auch nur noch für Sammlerpreise (Robbe Rodeo z.B.), das Ding wurde als Kaiman zuletzt verwurstet. Und selbst der ist schon sehr schwer zu bekommen-im Neuzustand. Alles andere würd ich nicht erwägen- ich bin in einigen Modellbauforen unterwegs, und weiss was da so zusammengestümpert wird..so nen Müll würd ich nicht mehr kaufen.
    Ausserdem hat er nen Sechsrad-Antrieb. Halte ich bei Panzerlenkung wegen der Lastverweilung (weniger Bodendruck pro Rad) auch für besser..

    Prinzipiell aber ist der Kaimen (oder Rodeo, gab noch einen Vorgänger aber da fällt mir der Name nicht ein grad), aber durchaus geeignet: handliche Grösse, Antriebsproblem bereits geklärt, von Hause aus Freiland-und Schwimmtauglich. Und eben auch schon mit nem Regenschutz ausgestattet: die Karo kann man dafür gut hernehmen.
    LIPo rein (nich wegen der Leistung, aber spart Platz) und schon kriegt man da noch bisschen was rein.
    Verstärken brauchste am Kaimen erstmal nix- das Ding ist fürs fahren ausgelegt und hält es auch aus. Auch mit bisschen Zuladung...
    Bringt ausser unnötigem Gewicht (soll schwimmen können, ab nem gewissen Punkt klappt das nicht mehr) nix, und nimmt nur Platz weg.
    Eventuell (wenn man die Wanne selber baut) macht es vielleicht Sinn die mittlere Achse _ein bisschen_ tiefer zu setzen wie die anderen beiden, dürft der Wendigkeit zugute kommen. Aber nur minimal natürlich, sonst wirds ein Schaukelpferd.
    Ideal wäre nen Einzelradantrieb, dann kann sich das Ding auch durch _richtig_ schweres Gelände wurschteln. Ist aber teuer-und stromfressender denk ich.

    Solarlader auf dem Dach ist ne nette Idee aber: rechne dir mal aus, wieviel Fläche du brauchst, um bei "durchschnittlichem mitteleuropäischen" Wetter nen 2Ah-Akku mit 7.2V in, sagen wir nur, einem Tag zu laden...ich find sowas prinzipiell toll aber das wird einfach nix mit den Dingern...
    Licht? Hm, Spielerei, Sinn machts nicht, roboter können auch im Finstern navigieren, allenfalls für die Kamera- da könnt man überlegen, ob Infrarot nicht sogar besser ist.
    Greifarme sind nützlich. Es ist immer gut, mal schnell was einpacken zu können-aber auch ne ziemliche Herausfordeung, wenns für mehr als leere Bierdosen reichen soll. Würd ich auf "später" verschieben und bereits mit einplanen (tragfähigkeit, Stomvversorgung etc.).
    Mehr Kamerareichweite wird teuer. Ich persönlich halt von dem Kram nix (jeder mickerige Robbi heutzutage "braucht" nen Internetanschluss-wozu?), wenn man ab und zu ein Bild übertragen kann (mal nachgucken, wo er nun wirklich ist..) reicht eigentlich aus.
    Bezahl-und lösbar.
    Wenn er unbedingt irgendwas aufnehmen soll, geht das mit ner SD-Karte trotzdem.
    Grüssle, Sly
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von ultimate80563
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    die Wanne habe ich vor mir selbst zubauen und das mit den 3 Achsen und die mittlere minimal runter zusetzen ist eine gute Idee!
    Was ist wohl der beste Stoff um die Wanne zubauen? Ich würde sagen Kunststoff, da es am leichtesten ist. Da eine fertige Wanne ja nicht meine Maße haben kann.

    Die Kamera die ich schon habe kann ich ja dranbauen und dann immer einzelne Bilder übertragen lassen, wenn der Robo weiter weg is. ( ganz weit weg, also aus meinem Sichtfeld raus, darf ich ihn ja sowieso nicht steuern da es ja strafbar ist oder?)
    wie meinst du dass denn mit den Bildern? Also wie würdest du die dann Übertragen?

    das Licht für die Kamera mit IR LEDs zumachen ist ebenfalls gut, weil wir ja die "strahlen" nicht sehen können.

  5. #5
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    Was du nicht darfst, ist andere ausspionieren. Wenn du aber nen grosses Grundstück hast, dann kanst du da nach 'Herzenslust deinen Roboter filmen lassen, was du willst..

    Was die Wanne angeht: hm. Kommt auf dein Geschick an. Ich hab nen kompletten (Modell-)Segway aus Sperrholz gebaut, und auch nen Kranarm mit Greifer schonmal (zusätzlich so ziemlich alles andere, aber weniger Robotik)- mir liegt das. Komm damit klar, ohne Maschinen (na gut, nen Akkubohrer und nen Drehmel hab ich)- alles andere wird per Hand gemacht.
    Allerdings: ebenso hab ich auch schon ein Schiffsmodell aus ABS-Platten gebaut, auch damit komme ich klar-Sperrholz ist billiger und ich arbeite gern mit Holz. Von der Verarbeitung her nimmt sich ABS nicht viel (dünnere Platten kann man anritzen und dann brechen), hat aber im Gegensatz zu Holz keine Faserrichtung (Sperrholz hat die erst ab ca. 5 Schichten praktisch nicht mehr).
    Einen entscheidenden Vorteil hat ABS: es ist fast uneingeschränkt wetterfest. Bei niedrigen Temperaturen wird es etwas spröder, aber wenn es dick genug ist, hälts auch bei tiefem Frost.
    Nen Nachteil aber hat es auch: so richtig bombenfest verkleben ist schwierig. Und: Epoxydharz hält nicht wirklich dran (man kanns aufrauhen, dann wird es besser aber wirklichen Halt gibts nie).
    Und nein: am leichtesten ists nicht, es ist schwerer als Sperrholz. Trotzdem die bessere Wahl schon wegen Feuchtigkeit.
    Zudem gibts ABS in Platten verschiedener Grösse, Stärke, es gibt alle möglichen Profile- das Zeug wäre meine erste Wahl.
    Dünneres kann man auch recht einfach tiefziehen, oder überhaupt mit Wärme verformen).
    Man kann es sehr präzise bearbeiten, auch Gewinde rein schneiden (all das krieg ich mit Holz auch hin, aber eingeschränkt)..also schon im Vorteil.

    Würde mal sagen, bei einem Kaiman-Grossen Gefährt könnte man die Wanne aus 3mm ABS gut machen. Max. 5mm-das wird dann schon ein leichter Panzer.
    Eventuell unten, wo die Achsen sitzen, noch innen aufdoppeln (bei 3mm)- ne gescheite Kastenkonstruktion ist dann ausreichend stabil. Falls nicht kann man problemlos noch verstärken.
    Da unten eh möglichst wasserdichte Lager verbaut werden müssen (würd ich gar nicht über was anderes nachdenken als Kugellager, die kosten kaum was), ist eh bisschen Materialstärke besser.
    Aber sowas muss überlegt werden, wenn man sich über Grösse, Gewicht und weiteres halbwegs im Klaren ist. Ich hab nen Tag gebraucht, bis ich auf ne (realisierbare) Lösung kam, die Buggyräder an meine Panzergetriebe zu bekommen, die technisch auch sinnvoll ist (ordentlich hält und ohne zu wackeln, trotzdem demontierbar)...da hab ich die Lager aussen angesetzt, weil die Räder sehr weit aussen (in der Felge halt) angeschraubt werden.
    Man darf die Kräfte, die da wirken können, nicht unterschätzen...

    Wäre übrigens eventuell was für dich, solche Getriebe- Stückpreis (mit Motor) ungefähr nen Zehner und in Rechts-und Linksausführung zu bekommen. Motoren der "400er" Baugrösse passen, da kommst du bei sechs Stück mit 7.2V so auf ca. 120 Watt-damit kann man schon was anfangen. Zum Vergleich: mein 1.16er Modellpanzer hat bei rund vier Kilo zwei solche Dinger drin, fährt etwa 3 km/h und kommt Steigungen bis 100% rauf-eher rutschen die Ketten irgendwann als dass er stehnbleibt.
    Wenn du also dreimal so viele verbaust, grössere Räder dranmachst (dann ereichst du allemal das doppelte Tempo-im Segway hab ich Räder mit 105mm Durchmesser dran, das ist der doppelte Durchmesser der Panzer-Antriebsräder), wird das Ding schcon recht kräftig und auch einigermassen zügig unterwegs sein. Allerdings: sechs Motoren muss man auch ansteuern...brauchst nen hübschen Satz Treiber für. Ich benutze im Segway ne Fertigplatine vom Chinesen(steuer zwei solche Motoren mühelos an, und kostet 22€ oder so).
    Ich würds machen (nein, _ich_ würd ein Kettenfahrwerk benutzen, empfehl ich aber Anfängern nicht, jedenfalls nicht outdoor)- die Vorteile liegen auf der Hand. Notfalls ist das Fahrzeug noch mobil, wenn zwei Motoren ausfallen, lenken geht optimal, man kann Antischlupfregelungen und anderes machen.

    Also: als nächstes legst du mal Grösse und Austattung der Antriebe-wenns geht auch die gewünschten Räder-fest. Und: guck vorsichtshalber auch mal nach den Preisen dabei...es gibt tolle Getriebemotoren mit Encodern- für 35€-das läppert sich schnell bei sechs Stück!
    Auch Räder gibts in seeeehr unterschiedlichen Preisklassen-meine kamen 7€ das Paar (man siehts ihnen allerdings von nahem auch an...)-aber die tuns.
    Sind um Längen besser als die Panzergetriebe (die gibts aber auch in hochwertiger), aber da kost einer mehr als manch ganzer Roboter...


    So. Vorerst mal wieder genug gequatscht, ich denke, du weisst was du als nächstes tun solltest. Ich nehm mir immer nen Block Karopapier (gibts auch in DinA3), und zeichne erst mal grobe umrisse, auch die wichtigsten Sachen mit ein, da bekommt man gut nen Überblick, wie gross man es wirklich _braucht_..
    Grüssle, Sly
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