Hallo!
Ich muss zugeben, die Zahlen waren aus dem Kopf, also nochmal Dimensionierung einer Inselanlage nach Mertens (Lehrbuch Photovoltaik):
Sonnenärmster Monat (München): Dezember - 0,79 kwh/(m²d) (Diffusstrahlung + direkte Globalstrahlung) - Ergibt 0,79h Volllaststunden
Ich würde in deinem Fall das Modul sehr schräg aufstellen, um im Winter eine bessere Einstrahlung zu bekommen: 60° - Korrekturfaktor: (Dezember) 2,07
Wenn genau, dann aber richtig, Umwandlungsverluste und Anpassungsverluste (da keine Optimale Regelung der Ladeleistung möglich ist): jeweils 0,9
Temperatur-Korrekturfaktor - Wenns schön kalt ist, dann bringt das Modul auch mehr Leistung: 1,06
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P=84Wh/(0,79h*2,07*0,9*0,9* 1,06) = 84Wh/1,404h = 59,83 W
Die Wahrheit ist also noch viel erschreckender!
Natürlich die Frage wie ausfallsicher solls sein, wenn du sagst, egal wenns mal nen paar Tage im Jahr nicht läuft, dann kann man natürlich mit der Überbrückungszeit runtergehen oder der Akku muss nach so einer Dunkelphase nicht gleich wieder eine durchmachen, dann kannst du mit der Akkukapazität bei 10Ah bleiben aber mit der Panelgröße runtergehen:
Annahme: Nach 5 Tagen Dunkelheit kommen wieder 3 durchschnittliche Tage für den Monat:
D.h. das Panel muss nur 1/3 der Akkuladung wieder nachladen:
P= (84Wh/3)/(0,79h*2,07*0,9*0,9* 1,06) = 19,94W
Also reichen in diesem Fall 20W.
Ich denke mit den Formeln und Daten kannst du jetzt lustig selber ausrechnen was für dich sinnvoll ist.
Das Panel aus dem Link ist übrigens in Ordnung, auch wenn zumindest einer die Qualität schlecht findet - siehe Bewertungen.
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