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Thema: Motoren bringen µC zum Absturz, trotz Kondensatoren, Dioden etc...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Benutzer Stammmitglied
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    hmm.. die Versorgung ist so:
    24 V Blei-Gel Akkus -> dicke Elkos (2x 4700 µF) -> DC/DC-Konverter zu 5 V -> Eklo für 5 V -> 100 nF Kerkos direkt an den µCs.
    Da sollte doch eigentlich nichts fehlen, bis vll. die Diode in der Zuleitung. Das sehe ich jetzt aber auch zum ersten Mal. Es ist auch nicht so, dass die µCs resetten. Sie bleiben wirklich hängen, zu sehen, dass z.B. manche Ausgänge aktiv bleiben.

    edit, zur Beantwortung der Fragen:
    - Der Fehler tritt einfach ab und zu auf, unabhängig von PWM-Level oder Drehrichtung.
    - Die µCs und die Motor-ICs haben getrennte Massen, die nur an einem Punkt verbunden sind. Die Leiterbahnen sind schon so verlegt, dass nicht z.B. die Motorleitung gerade unter einem µC verläuft.
    - Weitere Dioden als in dem Schaltplan-Ausschnitt gibt es nicht. Der Schaltplan wurde aus dem Datenblatt übernommen, siehe Anhang hier im Beitrag.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Schaltplan_aus_Datenblatt.jpg  
    Geändert von lebratmaxe (16.12.2013 um 12:23 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Halo,

    Was ist mit KerKos am DC/DC-Wandler?

    Auch wenn es die unsinnig erscheint, bei 4'700µF noch 100nF parallel zu schalten, macht das eben elektrisch einen grossen Unterschied. Es gibt nun mal keine idealen Bauteile!
    Zudem verhalten sich unterschiedliche Wandler auch unterschiedlich, da sollte man auch den Typ wissen.

    Mit deiner Beschreibung wird das so nix

    Störungen haben immer mit dem mechanischen Aufbau zu tun.
    Es kommt z.B. auch darauf an, wie Nahe in C irgendwo angeschlossen ist. Jeder Draht ist auch ein Widersand und eine Induktivität.

    MfG Peter(TOO)

  3. #3
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    Hallo

    Wenn der MicroController nicht resetet und nur die 3 Steuereingaenge "haengen" sollte man versuchsweise 3 Optokoppler dazwischen schalten.
    Notfalls helfen auch 3 mal 4,7k Widerstaende.

    KR
    Ich bin keine Signatur, ich putz hier nur ....

  4. #4
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    Hallo KR,
    Zitat Zitat von nikolaus10 Beitrag anzeigen
    Wenn der MicroController nicht resetet und nur die 3 Steuereingaenge "haengen" sollte man versuchsweise 3 Optokoppler dazwischen schalten.
    Notfalls helfen auch 3 mal 4,7k Widerstaende.
    Nur, was willst du mit diese Bastelei beweisen?

    Eigentlich nur, dass irgendwelche Störströme über die Pins fliessen.
    Damit hast du bewiesen, dass der Aufbau besch....eiden ist und das man die EMV-Problematik nicht im Griff hat.

    MfG Peter(TOO)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Michael
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    - Die µCs und die Motor-ICs haben getrennte Massen, die nur an einem Punkt verbunden sind. Die Leiterbahnen sind schon so verlegt, dass nicht z.B. die Motorleitung gerade unter einem µC verläuft.
    Einfach so in (irgend)einem Punkt verbinden reicht nicht. Ein Blick auf's Layout wäre hilfreich.

    Nur, was willst du mit diese Bastelei beweisen?
    sehe ich auch so, demnächst mit Funk?

    Gruß, Michael

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Tido
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    Dasselbe Problem habe ich auch bereits gehabt: Bei mir war der Treiber allerdings ein L298. Der Controller hat nachweislich keinen Reset durchgeführt (u.a. dank Startmelodie erkennbar). Geholfen hat ein 2200uF-Elko direkt an der Versorgung des L298.
    MfG
    Tido

    ---------------------------------------------------
    Have you tried turning it off and on again???
    ---------------------------------------------------

  7. #7
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    Ich bin beeindruckt über die Fülle der Antworten. Hier im Anhang der komplette Schaltplan der Motorsteuerung und auch das Layout. Die grauen Klötze sind die Spulen.
    Es wird allerdings noch ein weiterer µC "beeinflusst", der auf einer anderen Platine sitzt.
    @ Tido: Die Elkos sitzen schon ein Stück weit weg von den Motor-ICs.
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien

  8. #8
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    Hallo,

    Wie ich bereits geschrieben habe:
    Jeder Draht oder Leiterbahn ....
    ... ist auch ein Widerstand. Erzeugt also proportional zum Strom einen Spannungsabfall.
    ... ist eine Induktivität. Der komplexe Widerstand hängt von der Frequenz ab.
    ... bildet mit benachbarten Leitern einen Kondensator.
    ... funktioniert als Antenne.

    Diese Wert hängen aber rein von der Geometrie ab, sind also im Schaltschema nicht ersichtlich.

    Hinzu kommen dann gegebenenfalls noch Probleme mit Fehlanpassung und Reflektionen.
    Und RLC bilden zusammen Schwingkreise!

    Kondensatoren sind auch nicht Ideal!
    Ein praktischer Kondensator hat, neben de Kapazität auch eine Induktivität, z.B. bei einem Wickelkondensator daran ersichtlich, dass die Platen aufgewickelt sind wie eine Spule. Dazu kommt der ohmsche widerstand der Anschlüsse und der Platten selbst.
    Du hast also grundsätzlich nie eine reinen Kondensator, sondern eine RLC-Serienschaltung. Di konkreten Werte hängen von der Bauform ab.
    Auch das Dielektrikum hat sein Mängel:
    Auch das beste Dielektrikum hat Leckströme und es entstehen im Dielektrikum Verluste, welche wiederum Frequenzabhängig sind.

    Steile Signalflanken haben viele Oberwellen. Man kann problemlos mit einem 1 MHz Rechtecksignal den UKW-Bereich um 100 MHz stören.

    Mit einem Kondensator erreichst du, dass die Flanken etwas flacher werden, also de Anteil an Oberwellen zurück geht.

    Auch ein Widerstand ist ein RLC-Glied, einfach ersichtlich ist es bei einem gewickelten Drahtwiderstand, dessen Aufbau unterscheidet sich nicht grundsätzlich von dem einer Drossel. Bedrahtete Widerstände bestehen aus einem Keramikröhren welches mit der Widerstandsschicht überzogen ist und in welches eine Wendel eingeschliffen wird. SMD-Widerstände haben meist eine mäanderfömige Struktur, also eine 2D-Spule.

    Das Leben als Techniker besteht aus lauter Kompromissen.

    MfG Peter(TOO)

    - - - Aktualisiert - - -

    Hallo,
    Zitat Zitat von lebratmaxe Beitrag anzeigen
    Hier im Anhang der komplette Schaltplan der Motorsteuerung und auch das Layout.
    Also das Layout ist so unbrauchbar, da finde ich nicht mal den Quarz.
    Es fehlen die Bauteilbezeichnungen und z.B. die Angabe des Pin 1 beim Prozessor.

    Mit diesen Unterlagen artet das ganz in Reverseingeneering aus und dazu habe ich kein Lust!

    Das auch noch ein anderer Prozessor betroffen ist, beweist nur, dass du ein massives EM-Problem hast.

    MfG Peter(TOO)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hi,
    a) über den L6203 hört man auch recht unfreundliche Sachen. Spinnt angeblich gern. Mach mal wie Tido sagt.
    b) so ein Problem am µC hab ich auch gehabt. Habe den mit einer Schottkydiode "entkoppelt", dann 100µF, dann ZD4V7, und direkt am IC 100nF Keramik (gehört ohnehin). Das hat geholfen. (Einem spezialisten stellts wahrscheinlich die Haare auf -aber wenn es hilft... )

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