6 Empfänger für 12 Bereiche halte ich auch für realistisch. Etwas tückisch ist dabei, dass der Überlapp von der Intensität und Entfernung abhängt. Eine feinere Winkelauflösung sollte man aber über die Sendedioden bekommen - kostet zwar etwas Zeit, aber auch nicht so viel. Mit nur je wenigen aktiven LEDs ist auch der Einfluss von Streulicht geringer.

Wie viele der IR Dioden man braucht, hängt von den Dioden ab. Im Prinzip sind enger gebündelte Dioden sparsamer, weil weniger Licht verloren geht. Pollin hat z.B. billige (10 Cent) IR-Dioden, die +-10 grad Öffnung haben - davon bräuchte man schon etwa 15-20 Stück für einen vollen Kreis. Man muss die nicht alle einzeln ansteuern, und würde wohl auch mit vergleichsweise wenig Strom (z.B. 100 mA je Diode) auskommen. Es gibt auch IR LEDs für +-40 grad - da würden 5 für den vollen Kreis reichen - allerdings wird man da für jede Diode etwa den 16 fachen Strom brauchen, bzw. hätte bei gleichem Strom nur etwa 1/4 der Reichweite. Für ein kleines Zimmer wäre das wohl noch OK. Die vielen Dioden sind nicht nötig damit sich die Leistung addiert, sondern damit der Winkel auf den wesentlichen Teil (im wesentlichen Horizontal) begrenzt bleibt.

10-15 m Reichweite sind schon eine ganz schöne Hausnummer : die TSOP..38 Empfänger brauchen etwa 0,5 mW/m² - um die Leistung auf 10 m Entfernung zu bringen braucht es 50 mW/Sr. Die Leistung bekommt man mit einer auf +-10 Grad gebündelten LED (z.B. LD274) gut hin, aber schon mit der LD271 (+-25 Grad) wird man das kaum mehr erreichen. In wie weit das gestreute Licht ggf. auch noch ankommt, ist dabei nicht berücksichtigt, aber je nach Umgebung wird das nicht unbedingt viel sein (Gras sollte IR Licht gut absorbieren, und der Himmel ist weit).

Für eine große Reichweite ist der Pulsstrom schon nicht so ohne: 15 LEDs mit je 100-200 mA sind auch schon 1,5 - 3 A. Das ist zwar nur mit etwa 25% Tastverhältnis (über 1ms Zeit) bzw. 10-12,5% über die Zeit für ein Datenpaket - aber trotzdem ist das einiges an Leistung. Da sind weniger LEDs nicht so der Vorteil, wenn man dann größere Akkus und Treiber braucht. Auf wirklich rundum senden kann man ggf. auch verzichten und so den Strom noch reduzieren - es kostet dann halt ggf. etwas mehr Zeit.

Man muss also eher davon ausgehen das der Ultraschall weiter reicht als die IR Signale. Zumindest mit einer Seite gerichtet sollten da auch über 20 m kein Problem sein.
Zumindest wenn man draußen die über 10m Reichweite haben will, wären Funkmodule schon eine Alternative.

20 billige IR Dioden sind auch noch nicht so der Kostenfaktor. Etwas umständlich ist natürlich die Verkabelung, wenn man keine eigene Platine für die IR LEDs, Treiber und ggf. die IR Empfänger hat.