Ist auch leider falsch. Die Reibung ist der größere Anteil und kann daher nicht vernachlässigt werden. Diskussion hatten wir gerade:
https://www.roboternetz.de/community...t-des-Gewindes
Ist auch leider falsch. Die Reibung ist der größere Anteil und kann daher nicht vernachlässigt werden. Diskussion hatten wir gerade:
https://www.roboternetz.de/community...t-des-Gewindes
Jetzt kann ich mir den Aufbau vorstellen. Skizze brauchste also nicht unbedingt anfertigen.
Mit den angegebenen 0,5Nm dürftest du bereits glücklich werden können.
Solltest du den Antrieb komplett durchrechnen wollen:
- Beachte bei der Beschleunigung die Massenträgheitsmomente von den Spindeln, Riemenscheiben und Motor. (Diese machen meist ein vielfaches der Axialen Last aus)
- Such dir irgendwo Reibkoeffizienten für deine Materialpaarung und berechne die wirkende Kontaktnormalkraft auf den Gewindeflanken. -> Reibungsverluste
- Reibung in den Führungen würde ich persönlich vernachlässigen. (wegen Rollreibung sowie einer kleinen Normalkraft)
- Ausrechnen welches Moment du bei der Zielgeschwindigkeit noch für den Prozess aufbringen musst -> Drehmoment/Drehzahl-Kennlinie des Motors
Das ganze kannst du dir eigentlich schenken wenn du das Heatbed nur einen Millimeter nach oben oder unten bewegen willst. Ist eher sinnvoll bei den anderen Achsen, die ja viel schneller fahren sollen.
Hab das hier gefunden:
http://www.ant-antriebstechnik.de/da...files/1.14.pdf
deine Spindel hat
d2 = 6mm
p = 3mm
ergibt:
tan(a) = p/(d*pi) = 3/(10,5*pi) = 0,091
tan p' = tan (µ *1,07) = tan(0,3*1,07) = 0,332 (ungeschmiert)
tan p' = tan(0,1*1,07) = 0,107 (geschmiert)
Wirkungsgrad (ungeschmiert) = tan(a)*(1-tan(a)*tan(p')/(tan(a)+tan(p') = 0,091*(1-0,091*0,332)/(0,091+0,332) =0,152/0,481 = 0,208 -> 20,8%
Wirkungsgrad (geschmiert) = 0,091*(1-0,091*0,107)/(0,091+0,107) = 0,157/0,267 = 0,455 -> 45,5%
Nach der Formel VII brauchst du also (im schlimmsten Fall -> ungeschmierte Metallmutter (vermutlich schlechter als Rotguss)) komm ich auf 0,44Nm + M_rot (das bei einem alpha von 10.000 1/s² immer noch >0,01Nm ist). Hinzu kommen noch Verluste durch die Lager und die ganze Mechanik etc. und die Massenträgheit des Modells (30kg) sollte auch recht gering aus fallen, da nicht schnell beschleunigt wird.
Aber ich bleib bei meinen 0,5Nm. Zur Not kann man ja immer noch eine 2:1 Untersetzung mit den Riemen realisieren und hätte somit 1Nm an der Spindel zur Verfügung. Dass würde ich sowieso machen, erhöht nämlich auch die Genauigkeit oder 3:1, dann hat man 0,005mm pro Schritt
Hier geht es nicht um hohe Dynamik, das teil muss alle paar Sekunden eine Ebene hoch fahren und kommt vermutlich nicht mal auf 1U/min
PS: Ich hoffe ich hab mich nicht komplett verrechnet![]()
Geändert von robin (04.11.2013 um 13:31 Uhr)
Hmm, wie kommst du bei d2 auf 6mm? Laut diesem PDF müssten es eher 10,5mm sein. Ich weiß auch nicht, was du da für ne Formel nimmst, in deinem PDF steht ja µ=tan(a)/tan(a+p')
Wenn ich damit rechne, mit tan(a)=0,0909 und tan(a+p')=0,0966 erhalte ich als Wirkungsgrad bei trockenem Lauf µ=0,941
Steht leider auch nirgends, ob man mit Grad oder Bogenmaß rechnen soll...
Oder weißt du mehr, als im PDF steht?
Mist, hab mit d2 = halber durchmesser gerechnet, 10,5 ist richtig und ich hab den tan bei p' vergessen ... ich Idiot
ich hab das teil umgestellt mit tan(a+b) = tan(a)+ tan(b)/(1-tan(a)*tan(b)
habs oben mal geändert.
Ich hab mit Rad gerechnet, mit Grad komm ich auf 94-97%. das kommt mir doch etwas zu hoch vor. Und das deckt sich auch mit der PDF (S.12) http://www.thomsonlinear.com/downloa...crews_brde.pdf Wo man mit einem Wirkungsgrad von 48% bei einem µ=0,1 ausgeht
also das mit dem Wirkungsgrad verstehe ich ja. aber woher die zahlen für den Antriebsmoment kommen ist mir noch nicht ganz klar. Vielleicht kannst du mir da genaueres nennen. Tausend Dank!!
gruß
die 0,5Nm hab ich oben geraten weil ich von einem Wirkungsgrad >30% ausgegangen bin.
deine 30Kg entsprechen einer Gewichtskraft von 300N, die du heben willst.
Diese Kraft entspricht F=2*Pi*M/s. Das umgestellt, ergibt ein benötigtes Drehmoment von M = F[N] * s[m] /(2*Pi) = 0,14Nm
Das wäre bei einem Wikungsgrad von 100%.
Mit den 30% ergibt das dann 0,14Nm/0,3=0,466Nm ~0,5
Wie gesagt, das oben war geraten, das unten dann der "Beweiß", das der Wert reichen sollte.
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