Zitat Zitat von ranke Beitrag anzeigen
Eine Abschätzung würde ich folgendermaßen angehen: ...
Danke für deine Ausführungen aber ich befürchte fast, dass Du mich falsch verstanden hast. Es geht nicht um die nötige Antriebsleistung des Rades. Die ist mit einem 5kW Motor pro Rad mehr als ausreichend gegeben. Es geht hier rein um einen zusätzlichen "Stell"motor, mit dem ich die Radposition verändern möchte. Diese kann nichts mit der Geschwindigkeit zu tun haben, da die nötige Kraft um ein Rad zu bewegen im Stillstand sicher am höchsten ist und nicht mit der Geschwindigkeit zunimmt.

Martin

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Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
Hm...wie wäre es, wenn du jedes Rad um 90° schwenkbar in jede Richtung machst?
Das ist derzeit geplant.

Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
Es gibt sogenannte Nabenmotoren, die könntest du genau dafür nutzen. Dann hast du sogar schon ein Radlager und mußt dir nur noch Gedanken um die Federung machen. Solche Motoren sind meist als Synchronmotoren ausgeführt, fertige Regler gibt es für solche Motoren auch. Rechne aber mal damit, dass dich der ganze Spaß locker mal über 50.000 Tacken kosten wird. Und wenn es nur 50.000 werden kannst du froh sein...
Radnabenmotoren waren zu Beginn geplant. Radnabenmotoren findet man derzeit zu vernünftigen Preisen aber nur für Fahrräder oder maximal Roller. Radnabenmotoren sind extrem kompakt da Sie quasi Felge und Antrieb in einem sind. Der Nachteil ist, dass der Rotor natürlich je nach nötiger Achslast extrem stabil sein muss. Radnabenmotoren für Traktoren gibt es zu kaufen, die kosten aber - wie Du schreibst - pro Motor mehrere K an Euros.

Deshalb habe ich mich für eine andere Konstruktion entschieden. Das Rad wird wie üblich einfach über ein Rollenlager getragen. Auf der Innenseite der Felge befindet sich dann ein Zahnkranz. In diesen Zahnkranz greift dann der 5 kW Standardmotor. Dieser Motor und die Achse des Rades sind fix verbunden. D.h. mit dem Stellmotor drehe ich diese Kombination aus Rad und Antriebsmotor. Der Vorteil:

1. Die Achslast muss nicht vom Antriebsmotor getragen werden.
2. Ich kann Standard-E-Motoren verwenden und brauche keine sündteuren Radnabenmotoren.
3. Mit dem Zahnkranz erreiche ich eine immense Untersetzung. Der Traktor ist für 10km/h ausgelegt und mit der Untersetzung arbeitet der E-Motor mit einem guten Wirkungsgrad auch bei diesen langsamen Geschwindigkeiten.

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Zitat Zitat von hbquax Beitrag anzeigen
Soll das Ding denn außer sich selbst noch etwas anderes bewegen? Der Begriff Traktor impliziert das irgendwie. Das solltest du dann in deine Berechnung des erforderlichen Drehmomentes mit aufnehmen. Ich denke immer noch, ein seriöser Antrieb für ein Arbeitsfahrzeug sollte bei Reibwert eins das Traktionsvermögen voll ausschöpfen können, also die Räder durchdrehen lassen. Allein schon damit du im Normalbetrieb Reserve hast. Bei maximalem Drehmoment geht der Wirkungsgrad eines einfachen E-Motors nämlich total in den Keller, bester Wirkungsgrad ist bei ca. 1/4 des Maximaldrehmomentes.
5kW pro Rad als Antrieb sind sicher mehr als ausreichend
Die Frage bleibt aber bzgl. dem "Stellmotor" der Räder: Welches Moment wird benötigt um einen Kleintraktorreifen im Stillstand zu lenken (nicht anzutreiben).

Bzgl. Wirkungsgrad: Deshalb der Zahnkranz an der Innenseite der Felge. Damit erreiche ich eine immense Untersetzung und der Antriebsmotor kann in einem Drehzahlbereich mit gutem Wirkungsgrad arbeiten.

Martin