@Manf
Was die Betonung von Wirbelstrom bei der Beschreibung dieses Chips soll, ist mir nicht ganz klar. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann der Chip sowohl die Induktivität als auch die Güte einer Spule mit hoher Genauigkeit messen. Und ein Wirbelstrom, den eine von Wechselstrom durchflossene Spule in einem Leiter erzeugt, ändert die Güte dieser Spule. Und das kann man messen, ähnlich wie bei einem Grid Dipper.
Das ist alles nicht neu. Das Neue ist eigentlich die Genauigkeit. Und das Rezept ist das gleiche, wie bei anderen modernen Sensoren, wie Accelerometer, Drehwinkelmesser etc. Es muß alles "klein" sein, d.h. der analoge Teil bis zum ADC soll eine möglicht kleine elektrisch aktive Fläche aufspannen. Damit kann man dann sehr empfindlich werden, bis an das thermische Rauschen heran.
Dieser Chip ist das Pendant zu den Kapazitätssensoren wie Q-Touch oder ähnlichem. Was für neue Sensoren, die auf induktiven Effekten basieren, damit möglich werden, muß sich erst noch zeigen. Was mir so einfällt: Kraftsensoren basieren häufig darauf, die Durchbiegung eines Balkens mit DMS zu messen. Wenn ich mit dem neuen Sensor die Position eines Stücks Metall auf µm messen kann (und damit auch seine Durchbiegung), ist er eine Alternative zu DMS und liefert gleich digitale Werte.
MfG Klebwax
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